Artikel vom 21.06.2021 11:30 Uhr
Klaus Wurzbacher war seit 2015 beim SC Obermichelbach tätig.
Nach sechs Jahren beendet Klaus Wurzbacher zum Monatsende seine Trainertätigkeit bei SC Obermichelbach. Der 65-Jährige war 2015 von der DJK Fürth zum SCO gewechselt, wo er Aufbauarbeit leistete, die beinahe im Aufstieg zur Kreisklasse gemündet wäre. Zuletzt kümmerte sich Wurzbacher vor allem um den Neuaufbau der 2. Mannschaft.
Fünf Spieljahre und sechs Kalenderjahre war Klaus Wurzbacher für den SC Obermichelbach tätig. Heute erinnert sich der Trainer an die schwere Anfangszeit im Jahr 2015 zurück: "Als
ich als Trainer der ersten Mannschaft vor sechs Jahren angefangen habe, waren bei schlechterem Wetter einige Male gerade mal zwei
Spieler im Training. Trotzdem haben wir die Trainingseinheiten dann
durchgezogen. Die Mannschaft war eher nahe der Abstiegszone angesiedelt. Es gab
keinen Mannschaftsbetreuer mehr. Also übernahm ich auch zusätzlich dieses Amt
ebenfalls durchgängig für die sechs Jahre. Das Training wurde immer auf die
Anzahl der anwesenden Spieler abgestimmt und die Freude am Fußball stand oben
an, ohne aber den Leistungsgedanken außen vor zu lassen."
Teilnahme an der Aufstiegsrelegation und Start der 2. Mannschaft
Das sprach sich herum
und so konnte im Laufe der Zeit einige Neuzugänge begrüßt werden und auch Spieler, die aufgehört
hatten, kamen zurück. Jener Umstand wirkte sich auch auf das Leistungsniveau und die
Trainingsbeteiligung aus. So gelang eine stetige Verbesserung und im dritten Jahr mit dem dritten Tabellenplatz die Teilnahme an der Aufstiegsrelegation. "Obwohl es dann zum Aufstieg nicht
gereicht hat, war dies der größte sportliche Erfolg in der jüngeren
Geschichte der Fußballabteilung des SC Obermichelbach", ordnet Wurzbacher den Erfolg von 2018 ein.
Vor drei Jahren spielte der SC Obermichelbach gegen den TSV Johannis 83 in der Kreisklassen-Relegation.
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Die Vorgabe, die Jugendspieler
im Herrenbereich zu integrieren, gelang erstaunlich gut. Durch gezielte
Veranstaltungen, den eingetretenen Erfolg und das auf den Gesamtkader
abgestimmte Training konnten weitere Jugendliche und viele Neuzugänge in den
Herrenbereich integriert werden, so dass zum ersten Mal überhaupt eine 2. Herren-Mannschaft gemeldet werden konnte. "Um diese dauerhaft
zu installieren, übernahm ich von da an das Training der 2. Mannschaft und
gab das Training der 1. Mannschaft ab", erklärt der Coach in seiner Rückschau. Nach anfänglich hohen Niederlagen
gelang es die Leistungen stetig zu verbessern und aus
der Truppe ein kompaktes Team bei der Zweiten zu formen, das sich in der B-Klasse etablieren konnte.
Klaus Wurzbacher (links) kann zufrieden auf sein Zeit beim SC Obermichelbach zurückblicken - und hat auch nach der Corona-Pause noch Lust auf ein Trainerdasein.
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Auch wenn mit der 1. Mannschaft mit den Plätzen 4 und 7 der Relegationsplatz vorerst nicht mehr erreicht werden konnte, blickt Wurzbacher doch zum Abschied zufrieden zurück, vor allem auch abseits des Platzes: "Durch die insgesamt positive
Entwicklung in der Fußballabteilung haben sich parallel die Rahmenbedingungen
am Sportgelände immens verbessert." Es bleibt spannend, die Entwicklung beim SCO weiter zu verfolgen. Wie es persönlich mit Klaus Wurzbacher sportlich weitergeht, ist indes noch offen: "Nach Corona habe ich trotzdem noch Lust weiter als
Trainer tätig zu sein und warte einfach mal ab, was die Zukunft bringt.“