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Artikel vom 29.05.2019 06:00 Uhr

Festwoche in Langenzenn: Saisonziele sind erreicht, ein Bonus wartet noch

Die weitere Steigerung ist Rino Letizia mit seinem Team auch in der vierten Saison unter seiner Regie gelungen.

Bea Emmert

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Die reguläre Saison ist für den TSV Langenzenn insofern schon gelaufen, dass die Endplatzierungen für die 1. und 2. Mannschaft feststehen. Weil diese überaus erfolgreich sind, darf das nun anstehende Jubiläum zum 125-jährigen Bestehen des Vereins umso mehr gefeiert werden, ehe noch der Bonus auf die Truppe von Rino Letizia wartet.

Von Marco Galuska

Schon Anfang des Jahres hatte Rino Letizia seine Zusage für weitere zwei Jahre als Trainer des TSV Langenzenn gegeben. "Eigentlich habe ich immer nur für eine Saison verlängert, aber mir macht die Arbeit hier unheimliche Spaß - und ich habe gemerkt, was sich hier entwickelt", sagt der 43-jährige Italiener, der nun seine vierte Saison in Langenzenn beenden wird.

Nach 18 Jahren wieder Relegation

Die eigene Zielvorgabe war - wie jede Saison - eine Steigerung zum Vorjahr. Begonnen hatte Letizias Engagement mit dem Aufstieg aus der A-Klasse. Gefolgt von den Plätzen sieben und sechs, reichte es nun gar zu Rang drei und der Teilnahme an der Relegation zur Kreisliga. "Wir haben schon jetzt 50 Punkte geholt, unser Ziel somit mehr als erreicht. Die Jungs haben die Relegationsteilnahme ordentlich gefeiert - und ich gönne es ihnen, dass sie dieses spezielle Erlebnis mitmachen dürfen, denn außer unserem Torwart hat das hier noch keiner erlebt", spielt Letzia auf die lange Zeit von 18 Jahren an, die vergangenen sind, ehe der TSV wieder in der Relegation in Richtung Kreisoberhaus dabei ist.

Einzig Torwart-Routinier Thomas Reichel erlebte als junger Spieler der 1. Mannschaft die Relegation vor 18 Jahren bereits mit - für den Rest im Verein ist die Saisonverlängerung ein ganz neues Erlebnis mit dem TSV Langenzenn.

TSV Langenzenn

Und obwohl die Langenzenner in diesem Spieljahr sogar einige Zeit die Tabelle der Kreisklasse 3 angeführt haben, trauert man einer verpassten Meisterschaft nicht nach: "Natürlich ist es ärgerlich, wenn man den Spitzenplatz abgeben muss. Aber wir hatten in der Rückserie einfach zu viele Verletzte, die man so nicht mehr kompensieren konnte und dann auch Spiele wie gegen Laubendorf, wo wir einen Sieg hergeschenkt haben", blickt der Trainer zurück, sagt aber zugleich: "Die Meisterschaft war auch nicht das Ziel, sondern die Weiterentwicklung und Steigerung. Das ist uns gelungen, nun gibt es noch die Relegation als Bonus hinterher!"

Der TSV Langenzenn feiert in den kommenden Tagen sein Vereinsjubiläum.

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Weil das Duell gegen den TSV Cadolzburg schon vergangene Woche vorgezogen wurde, steht vor dem "Schaulaufen" gegen Weissenbronn am letzten Spieltag und der dann folgenden Relegation (vermutlich ab 11. Juni) in dieser Woche vor allem das 125-jährige Vereinsjubiläum an. Von Donnerstag bis Samstag wird auf dem TSV-Gelände ausgiebig gefeiert. Am Freitag ist die Mannschaft samt Spielerfrauen komplett vertreten und hilft im Festzelt mit. "Ich muss schon sagen, dass das Vereinsleben hier wirklich überragend ist", stellt Letizia die Begebenheiten im Jubiläumsjahr noch einmal hervor.

Trainer Rino Letizia legt die Messlatte jedes Jahr höher, dem Aufstieg in die Kreisliga kommt man somit zwangsläufig näher...

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Nach der trainingsfreien Woche hofft der Coach dann auf die Rückkehr einiger Verletzter, die gegen Cadolzburg und Großhabersdorf noch passen mussten. Und dann beginnt "das i-Tüpfelchen" mit der Relegation. Dass man dort als Tabellendritter möglicherweise auf einen Kreisligisten treffen kann, ist Letizia "relativ egal. Wir fangen bei 0:0 an und wollen das Beste für uns draus machen!"

Und wer weiß, vielleicht kann nach der Meisterschaft der 2. Mannschaft am Ende noch ein weiterer Aufstieg im Jubiläumsjahr gefeiert werden. Und wenn es 2019 nicht klappt, ergibt sich jener Erfolg praktisch zwangsläufig aus der jährlichen Zielvorgabe des Trainers: "Vom Verein aus haben wir keinen Druck, aber mein persönliches Ziel ist es schon, mit dieser Truppe den Aufstieg zu schaffen!" (Mindestens) Zwei Jahre hätte Letizia dafür noch Zeit, aber möglicherweise gelingt der große Wurf schon in den kommenden Wochen.