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Der TSV Langenzenn und Trainer Rainer Gerlitz gehen nach knapp drei gemeinsamen Spieljahren "getrennte Wege". Die für den Coach und den Abteilungsvorstand gleichermaßen unbefriedigende Bilanz zuletzt sorgte im Ergebnis dafür, dass der 59-Jährige im Sinne eines neuen Impulses ein sofortiges Ende seines Engagements anbot. Für die am Wochenende spielfreie 1. Mannschaft wird vorerst eine Interimslösung installiert.

Von Marco Galuska

Nach einer durchschnittlichen ersten Saison 2021/22 konnte Rainer Gerlitz den TSV Langenzenn in seinem zweiten Spieljahr so nah wie noch nie an die Kreisliga heranführen. Nur ein Sieg in der Relegation, als man dem TB Johannis 88 mit 0:2 unterlag, trennte die Truppe vom lang ersehnten Aufstieg.

In der bisherigen Saison konnte man den Schwung bis in den Oktober und zum Derby in Laubendorf mitnehmen. Danach verlor man, auch durch viele Verletzungen und am Ende einem zu dünnen Kader, den Faden und konnte aus zwölf Spielen nur noch zwei Siege einfahren. Für beide Seiten deutlich zu wenig.

So war man sich im Abteilungsvorstand einig, das Engagement nicht über den Sommer hinaus zu verlängern. Um gleich einen neuen Impuls zu geben, bot Gerlitz seinen sofortigen Rücktritt an. "Rainer stellt sich damit nicht über die Mannschaft, was ihm hoch angerechnet wird und zeigt deutlich, wie viel Wertschätzung man gegenseitig hat", heißt es in der Meldung des Vereins.

Mit warmen Worten verabschiedete sich der Coach am Dienstagabend von seiner Truppe, mit warmen Worten richtet man sich an den bisherigen Übungsleiter: "Wir bedanken uns für drei aufregende, besondere Jahre! Wir konnten viel von dir lernen und sind froh dich als Trainer in Langenzenn gehabt zu haben!" Und weiter heißt es: "Rainer und auch seine Frau bleiben ein Teil der TSV-Familie und werden immer gern gesehene Gäste an der Sportplatzstraße sein!"

Nach einem spielfreien Wochenende muss sich der TSV Langenzenn wieder finden, um nicht noch in ein gefährliches Fahrwasser zu geraten.

Simone Grebehahn

Auch der Trainerposten bei der 2. Mannschaft wird vakant

Trotz eines gewissen Zeitdrucks soll es aber auch dieses Mal keinen unüberlegten Schnellschuss in der Nachfolgeregelung geben. Bis Saisonende wird es auf eine interne Lösung auf dem Trainerposten hinauslaufen, ehe die Verantwortlichen um Spielleiter Basti Wirth dann sogar zwei Posten zur neuen Saison zu besetzen haben. Denn schon länger war bekannt, dass auch der Trainer der 2. Mannschaft, Marius Mayer, aus persönlichen Gründen sein Amt zum Saisonende niederlegen wird.

Interessenten dürfen sich gern per Mail unter fussball@tsv-langenzenn.de melden.