Einen Tag vor dem wichtigen Kellerduell beim SV 73 Süd gab Cagrispor die Trennung von Trainer Dursun Aydin bekannt. Ab sofort soll Yasin Sümer, der zuletzt als Spieler beim Türkischen SV Gostenhof aktiv war, Cagri zum Klassenerhalt führen. Sümer war Kapitän der Cagri-Aufstiegsmannschaft 2010 und erzielte im entscheidenden Relegationsspiel gegen Ornbau den Treffer, der die Nürnberger in die Bezirksliga brachte - nun kehrt er als Trainer zurück.

Erst wenige Monate waren nach dem grösten Erfolg in der Vereinsgeschichte vergangen, als Cagrispor sich im Herbst 2010 von Aufstiegscoach Ibrahim Karaca trennte. Mit Dursun Aydin kam damals ein neuer Trainer von der SpVgg Erlangen, der zwei Jahre erfolgreich den Nürnberger Bezirksligisten führen sollte. Es folgte ein weniger erfolgreiches Halbjahr und am Samstag, ausgerechnet einen Tag vor dem wichtigen Duell beim SV 73 Süd, die Trennung von Aydin. "Diese Entscheidung ist uns schwer gefallen, weil wir uns von einem hervorragenden Menschen trennen. Der Entschluss einen Schlussstrich zu ziehen, hat rein sportliche Gründe und wir gehen nicht im Bösen auseinander - dafür ist Dursun Aydin ein zu guter Typ und hat hier zu viel geleistet", so Manager Ercan Aktas gegenüber fussballn.de

Nach zweieinhalb Jahren trennen sich die Wege von Dursun Aydin und Cagrispor.
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Der Nachfolger steht auch schon fest und ist ein alter Bekannter bei Cagrispor: Yasin Sümer (31) war bis zum Winter 2011/12 als Spieler bei Cagrispor aktiv, ehe er über den SV Laufamholz im Sommer zum Türkischen SV Gostenhof wechselte. Noch am Donnerstagabend lief Sümer im Topspiel der A-Klasse 6 für Gostenhof auf, jetzt soll der Lizenzinhaber als Trainer den Verein zum Klassenerhalt führen, den er 2010 mit seinem Treffer im Relegationsspiel gegen den SV Ornbau in der Verlängerung in die Bezirksliga schoss. Als Kapitän des Cagri-Teams war Sümer schon seiner Zeit so etwas wie der verlängerte Arm des Trainers auf dem Platz, trainierte zudem die Cagri-Junioren.

Yasin Sümer wurde als Trainerkandidat im Sommer gehandelt, nun übernahm er sofort bei Cagrispor und soll dem Team neue Impulse verleihen.
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"Wir erwarten von Yasin jetzt keine Wunderdinge, auch er wird nicht zaubern können, aber vielleicht bringt er einen frischen Wind in die Truppe, der uns doch noch zum Klassenerhalt führt", so Aktas, der betont, das Sümer ohnehin ein Kandidat für das Traineramt zur kommenden Saison gewesen sei und man sich nach internen Beratungen nun dazu entschloss, schon jetzt auf den Ex-Kapitän zu setzen. "Yasin ist ein junger Trainer, dem wir das Vertrauen schenken. Er kennt die Mannschaft und auch wir wissen, wen wir geholt haben und sind überzeugt, mit ihm die richtige Wahl getroffen zu haben", erklärt Aktas.

Vier Punkte liegt Cagri aktuell hinter dem Nichtabstiegsplatz. In den bevorstehenden Partien (Süd, Rupprechtstegen, Post, BSC Erlangen, ASV Fürth) ist dem Team durchaus zuzutrauen, dass es ein Happyend einer verkorksten Saison geben kann. Aber selbst wenn es mit dem Klassenerhalt nicht klappen sollte, könnte es bei Cagri wohl mit Trainer Sümer weitergehen ("Wir geben ihm Zeit"). Zunächst aber heißt die Devise "Fighten für die Bezirksliga".