TSV Kornburg - FC Herzogenaurach 2:1 (2:0)
Reinhardt Kusnyarik, der Spielertrainer des Aufsteigers 1.FC Herzogenaurach, stufte das Spiel beim Tabellenführer TSV Kornburg als Bonusspiel ein und sorgte im Laufe des Spiels selbst mit zwei vergebenen Groschancen dafür, dass es keine Bonuspunkte gab. Hoffentlich fehlen diese aus Sicht der Pumas nicht mal bei der Endabrechnung. Die Gastgeber mussten fast 40 Minuen lang mit einem Mann weniger auskommen, weil ihr Torjäger Szymon Pasko nach der Intervention eines Assistenten den roten Karton von Schiedrichterin Magadalena Noderer zu sehen bekam. Vielleicht wirkte bei Pasko noch der Frust der ersten Spielminute nach, als er im Fünf-Meter-Raum alleine vor Keeper Florian Peter stand, ihn aber nicht bezwingen konnte.
TSV-Kapitän Oliver Skuza war es bereits nach drei Minuten vorbehalten, mit leichter Hilfe seines Gegenspielers für die Führung seiner Kornburger zu sorgen.
Foto: U. Pesteritz
Trotzdem war die Kornburger Anfangsphase wieder furios: In der 3. Minute erzwang Kapitän Oliver Skuza mit einem Verteidiger einen Pressschlag, von dem sich der Ball aus 25 Metern in das Gästetor zum 1:0 senkte. Fünf Minuten später nahm Michal Nowak von der Strafraumkante Mas und erzielte mit einem gekonnten Flachschuss das 2:0. In diesem Stile ging es aber nicht weiter, weil die agilen Gäste selbst zu guten Tormöglichkeiten durch Rockwell und Stübing kamen. Doch Abschlussschwäche, der Kornburger Torwart Oliver Harnos oder der rechte Ausenpfosten bei einem Geschoss von Stübing verhinderten ein Gästetor.
Die in schwarz spielenden Pumas präsentierten sich keineswegs als Fallobst und hätten am Ende wenigstens einen Punkt auch verdient gehabt. Deren drei holte sich aber der TSV Kornburg um Angreifer Michal Nowak, der die frühe 2:0-Führung besorgte.
Foto: U. Pesteritz
Dieses fiel dann doch in der 51. Minute durch Rockwell, in derselben Minute verabschiedete sich Pasko mit der Roten Karte. Das Geschehen wog ständig hin und her und hätte den abstiegsbedrohten Aufsteiger schon noch den sicherlich nicht unverdienten Ausgleich bringen können, hätte man nicht unter vor dem Tor versagt.
Kornburg:
Harnos, Müller, An. Kraus, Al. Kraus (62. Lehnemann), Schmidt, Dutt, Ruziski, Pasko, Nowak, Kowal (51. Korqaj), Skuza (60. Schwendinger)
Herzogenaurach:
Peter, Galster (81. Reklin), Zenger (81. Wenglein), Peetz, Kusnyarik, Wolf, Reinhardt, Thomann, Stübing, Rockwell, Amling
Tore:
1:0 Skuza (3.), 2:0 Nowak (8.), 2:1 Rockwell (51.)
SR:
Magdalena Noderer (TSV Eysölden) / Zuschauer:
170
Rote Karte:
Szymon Pasko (TSV Kornburg, 51.).
TV 48 Erlangen - TB Johannis 88 3:1 (1:0)
In einem vor allem in der zweiten Halbzeit eher hitzigen Duell, was nicht zuletzt auch einer unsicheren Schiedsrichterleistung geschuldet war, musste sich der TB Johannis 88 mit 1:3 geschlagen geben, nachdem vorher Jakob Neumann und Johannes Maar des Feldes verwiesen wurden. Nach gut einer halben Stunde brachte Christian Ströbel seine „48er“ per berechtigten Foulelfmeter in Front, ehe nach etwas mehr als einer Stunde der eingewechselte Ferdinand Eck in einem ausgeglichen Spiel nach guter Vorarbeit für den Gleichstand sorgte.
Entgegen Gerüchten, wonach auch Ferdinand Eck (in blau) zusammen mit Yavuz Akpinar, Osman Güngür und Tolga Dogan den Turnerbund verlassen hätte, stand er in Erlangen auf dem Platz und besorgte sogar den zwischenzeitlichen Ausgleich.
Foto: C. Brendl
Nur kurz nach nach dem Ausgleich sorgte die Entscheidung des gut 70 Meter entfernt stehenden Schiedsrichter-Assistenten, der ein Handspiel im eigenen Strafraum von Jakob Neumann gesehen haben will und somit dem Unparteiischen Moritz Baumeister eine Elfmeterentscheidung und folgerichtig auch die Ampelkarte für Neumann nahelegte, für „Verwunderung in beiden Lagern“, so TBJ-Coach Norbert Frey. Christian Ströbel ließ sich jedoch nicht zwei Mal bitten und verwandelte zur neuerlichen Führung (66.), ehe erneut nur zwei Zeigerumdrehungen später Johannes Maar per Platzverweis zum Duschen geschickt wurde (68.). Auch hier war man gelinde gesagt, im Lager der Gäste "nicht mit der Entscheidung einverstanden."
Die in weiß auftretenden "48er" hatten am Ende die Nase vorne, wenngleich einige Entscheidung des Unparteiischen für Zündstoff im TBJ-Lager sorgte.
Foto: C. Brendli
Eine Lanze musste Frey dann aber für seine Mannen brechen, die trotz zweifacher Unterzahl weiter auf den Ausgleich spielten und lediglich zwei Kontersituationen zuließen, die von den Hausherren jedoch vergeben wurden. Erst in der letzten Minute gab es dann noch einmal einen Aufreger. Nach einer, für Norbert Frey ebenfalls nicht regelkonformen, Entscheidung – Tobias Wagler hatte während einer Spielunterbrechung sich wegen Meckerns die Gelbe Karte eingehandelt, woraufhin der Schiedsrichter zusätzlich indirekten Freistoß gab – kam der TV 48 noch zur endgültigen Entscheidung durch Raphael Schwandner in der Nachspielzeit.
Erlangen:
Farfan, Stroebel, Mahler, Kundt, Ströbel, Mai, Bach, Lorenczuk, Schwarzenbrunner, Römer (86. Schwandner), Frey
Johannis 88:
Elbracht, Neumann, Rottner, Wrobel, Wagler, Zächelein, Semmlinger, Maar, Stehle, Zagorcic, Atabay (46. Eck)
Tore:
1:0 Ströbel (29., Foulelfmeter), 1:1 Eck (64.), 2:1 Ströbel (66., Handelfmeter), 3:1 Schwandner (90.+1)
SR:
Moritz Baumeister (TSV Unterschwaningen) / Zuschauer:
100
Gelb-Rote Karte:
Neumann (TB Johannis 88) wegen Handspiels (66.)
Rote Karte:
Maar (TB Johannis 88) wegen groben Foulspiels (68.).