Der Primus siegt in Unterzahl - fussballn.de
Artikel vom 11.04.2015 16:34 Uhr
Der Primus siegt in Unterzahl

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Kornburg mit 2:1-Sieg nach Doppelschlag / "88er" unterliegen mit neun Mann 1:3 beim TV 48 - Der TSV Kornburg gewinnt trotz 40-minütiger Unterzahl knapp mit 2:1 gegen den FC Herzogenaurach und behauptet somit weiterhin den Spitzenplatz. Nach einem Doppelschlag von Kapitän Oliver Skuza (3.) und Michal Nowak (8.) schien das Spiel bereits in der Anfangsphase entschieden; doch nach einem Platzverweis für Kornburgs Goalgetter Syzmon Pasko nach 51 Minuten, kamen die Gäste in selber Minute durch Kevin Rockwell zum Anschlusstreffer. Am Ende sollte der Primus aber den längeren Atem haben und das Ergebnis über die Zeit bringen. Heiß her ging es auch in Erlangen, wo der TV 48 nach einer halben Stunde durch Christian Ströbel per Elfmeter in Führung gehen konnte. In der 64. Minute kamen die Gäste durch Ferdinand Eck zum Ausgleich, doch praktisch im direkten Gegenzug verloren sie Jakob Neumann per Ampelkarte. Daraufhin besorgte erneut Ströbel per folgendem Elfmeter die neuerliche Führung, ehe TBJ-Akteur Johannes Maar mit der Roten Karte des Feldes verwiesen wurde (68.). Mit neun Mann spielten die Gäste dennoch weiter nach vorne, konnten jedoch nicht mehr effektiv vor das gegnerische Tor kommen und mussten in der Nachspielzeit die endgültige Entscheidung durch den eben erst eingewechselten Raphael Schwandner hinnehmen.
Von CW / AS / NF


TSV Kornburg - FC Herzogenaurach 2:1 (2:0)


Reinhardt Kusnyarik, der Spielertrainer des Aufsteigers 1.FC Herzogenaurach, stufte das Spiel beim Tabellenführer TSV Kornburg als Bonusspiel ein und sorgte im Laufe des Spiels selbst mit zwei vergebenen Groschancen dafür, dass es keine Bonuspunkte gab. Hoffentlich fehlen diese aus Sicht der Pumas nicht mal bei der Endabrechnung. Die Gastgeber mussten fast 40 Minuen lang mit einem Mann weniger auskommen, weil ihr Torjäger Szymon Pasko nach der Intervention eines Assistenten den roten Karton von Schiedrichterin Magadalena Noderer zu sehen bekam. Vielleicht wirkte bei Pasko noch der Frust der ersten Spielminute nach, als er im Fünf-Meter-Raum alleine vor Keeper Florian Peter stand, ihn aber nicht bezwingen konnte.


TSV-Kapitän Oliver Skuza war es bereits nach drei Minuten vorbehalten, mit leichter Hilfe seines Gegenspielers für die Führung seiner Kornburger zu sorgen. 
Foto: U. Pesteritz


Trotzdem war die Kornburger Anfangsphase wieder furios: In der 3. Minute erzwang Kapitän Oliver Skuza mit einem Verteidiger einen Pressschlag, von dem sich der Ball aus 25 Metern in das Gästetor zum 1:0 senkte. Fünf Minuten später nahm Michal Nowak von der Strafraumkante Mas und erzielte mit einem gekonnten Flachschuss das 2:0. In diesem Stile ging es aber nicht weiter, weil die agilen Gäste selbst zu guten Tormöglichkeiten durch Rockwell und Stübing kamen. Doch Abschlussschwäche, der Kornburger Torwart Oliver Harnos oder der rechte Ausenpfosten bei einem Geschoss von Stübing verhinderten ein Gästetor.


Die in schwarz spielenden Pumas präsentierten sich keineswegs als Fallobst und hätten am Ende wenigstens einen Punkt auch verdient gehabt. Deren drei holte sich aber der TSV Kornburg um Angreifer Michal Nowak, der die frühe 2:0-Führung besorgte.
Foto: U. Pesteritz


Dieses fiel dann doch in der 51. Minute durch Rockwell, in derselben Minute verabschiedete sich Pasko mit der Roten Karte. Das Geschehen wog ständig hin und her und hätte den abstiegsbedrohten Aufsteiger schon noch den sicherlich nicht unverdienten Ausgleich bringen können, hätte man nicht unter vor dem Tor versagt.


Kornburg:

Harnos, Müller, An. Kraus, Al. Kraus (62. Lehnemann), Schmidt, Dutt, Ruziski, Pasko, Nowak, Kowal (51. Korqaj), Skuza (60. Schwendinger)


Herzogenaurach:

Peter, Galster (81. Reklin), Zenger (81. Wenglein), Peetz, Kusnyarik, Wolf, Reinhardt, Thomann, Stübing, Rockwell, Amling


Tore:

1:0 Skuza (3.), 2:0 Nowak (8.), 2:1 Rockwell (51.)


SR:

Magdalena Noderer (TSV Eysölden) / Zuschauer:

170


Rote Karte:

Szymon Pasko (TSV Kornburg, 51.).



TV 48 Erlangen - TB Johannis 88 3:1 (1:0)


In einem vor allem in der zweiten Halbzeit eher hitzigen Duell, was nicht zuletzt auch einer unsicheren Schiedsrichterleistung geschuldet war, musste sich der TB Johannis 88 mit 1:3 geschlagen geben, nachdem vorher Jakob Neumann und Johannes Maar des Feldes verwiesen wurden. Nach gut einer halben Stunde brachte Christian Ströbel seine „48er“ per berechtigten Foulelfmeter in Front, ehe nach etwas mehr als einer Stunde der eingewechselte Ferdinand Eck in einem ausgeglichen Spiel nach guter Vorarbeit für den Gleichstand sorgte.


Entgegen Gerüchten, wonach auch Ferdinand Eck (in blau) zusammen mit Yavuz Akpinar, Osman Güngür und Tolga Dogan den Turnerbund verlassen hätte, stand er in Erlangen auf dem Platz und besorgte sogar den zwischenzeitlichen Ausgleich.
Foto: C. Brendl 


Nur kurz nach nach dem Ausgleich sorgte die Entscheidung des gut 70 Meter entfernt stehenden Schiedsrichter-Assistenten, der ein Handspiel im eigenen Strafraum von Jakob Neumann gesehen haben will und somit dem Unparteiischen Moritz Baumeister eine Elfmeterentscheidung und folgerichtig auch die Ampelkarte für Neumann nahelegte, für „Verwunderung in beiden Lagern“, so TBJ-Coach Norbert Frey. Christian Ströbel ließ sich jedoch nicht zwei Mal bitten und verwandelte zur neuerlichen Führung (66.), ehe erneut nur zwei Zeigerumdrehungen später Johannes Maar per Platzverweis zum Duschen geschickt wurde (68.). Auch hier war man gelinde gesagt, im Lager der Gäste "nicht mit der Entscheidung einverstanden."


Die in weiß auftretenden "48er" hatten am Ende die Nase vorne, wenngleich einige Entscheidung des Unparteiischen für Zündstoff im TBJ-Lager sorgte.
Foto: C. Brendli 


Eine Lanze musste Frey dann aber für seine Mannen brechen, die trotz zweifacher Unterzahl weiter auf den Ausgleich spielten und lediglich zwei Kontersituationen zuließen, die von den Hausherren jedoch vergeben wurden. Erst in der letzten Minute gab es dann noch einmal einen Aufreger. Nach einer, für Norbert Frey ebenfalls nicht regelkonformen, Entscheidung – Tobias Wagler hatte während einer Spielunterbrechung sich wegen Meckerns die Gelbe Karte eingehandelt, woraufhin der Schiedsrichter zusätzlich indirekten Freistoß gab – kam der TV 48 noch zur endgültigen Entscheidung durch Raphael Schwandner in der Nachspielzeit.


Erlangen:

Farfan, Stroebel, Mahler, Kundt, Ströbel, Mai, Bach, Lorenczuk, Schwarzenbrunner, Römer (86. Schwandner), Frey


Johannis 88:

Elbracht, Neumann, Rottner, Wrobel, Wagler, Zächelein, Semmlinger, Maar, Stehle, Zagorcic, Atabay (46. Eck)


Tore:

1:0 Ströbel (29., Foulelfmeter), 1:1 Eck (64.), 2:1 Ströbel (66., Handelfmeter), 3:1 Schwandner (90.+1)


SR:

Moritz Baumeister (TSV Unterschwaningen) / Zuschauer:

100


Gelb-Rote Karte:

Neumann (TB Johannis 88) wegen Handspiels (66.)


Rote Karte:

Maar (TB Johannis 88) wegen groben Foulspiels (68.).



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