Artikel vom 13.04.2024 18:50 Uhr
Eine schmerzhafte 0:4-Niederlage kassierte der FSV Erlangen-Bruck gegen den TSV Buch, der weiter voll im Aufstiegsrennen vertreten bleibt.
Erneuter Führungswechsel in der Landesliga Nordost: Eintracht Münchberg (1:0 in Röslau) übernahm am 29. Spieltag den Platz an der Sonne vom FSV Stadeln (2:2 bei Bayreuth II), dicht dahinter folgt der TSV Buch, der das Derby in Bruck ebenso deutlich mit 4:0 gewann wie parallel der SV Buckenhofen in Forchheim. Big Points zum Klassenerhalt holte Weißenburg in Baiersdorf (2:1).
Von
Marco Galuska
/ Lukas Kopp
Der FC Eintracht Münchberg grüßt durch den 1:0-Erfolg im Hochfrankenderby beim FC Vorwärts Röslau von der Tabellenspitze der Landesliga Nordost. Vor allem im ersten Durchgang boten beide Teams jedoch fußballerische Magerkost und nach 70 Minuten war es FCE-Torjäger Lang vorbehalten, seine Farben zum Sieg zu schießen.
Der Führungswechsel wurde dadurch möglich, weil der FSV Stadeln auch im Rückspiel gegen die SpVgg Bayreuth II nicht gewinnen konnte. Zwar konnten die Fürther durch Marco Weber eine 1:0-Pausenführung erzielen, diese hielt aber im zweiten Durchgang nicht lange, weil Luis Grasser früh ausgleichen konnte. Der Torjäger der kleinen Altstadt legte sogar noch einen zweiten Treffer nach, den Fatih Boynügrioglu postwendend mit dem 2:2 beantworten konnte. Dabei sollte es aber auch bleiben.
Im Ergebnis überraschend deutliche 4:0-Auswärtssiege im Derby gab es für den SV Buckenhofen in Forchheim und für den TSV Buch beim FSV Erlangen-Bruck.
Keine Geschenke gab es von Philip Messingschlager (in rot) an seinen Ex-Verein, den er in der kommenden Saison als Spielertrainer führen wird.
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Buch war von Beginn in der Partie und hatte auch den ersten
gefährlichen Abschluss durch einen 20-Meter-Freistoß von Fuchs, den FSV-Torwart Hochmuth sicher parieren konnte. Die Heimelf versuchte den Spielaufbau
spielerisch zu lösen, verlor aber durch das Pressing der Bucher zwei- bis dreimal
den Ball im Spielaufbau in der Anfangsphase. Die erste bessere Gelegenheit der
Heimelf war in der 26. Minute ein Konter nach Ballverlust von Fleischmann, bei
dem Samuel Arles aus 16 Metern den Gäste-Torwart Bogner mit einem Flachschuss
prüfte, den dieser aber sicher parieren konnte. Zwei Minuten später gab es für
die Gäste einen berechtigten Handelfmeter, den Tchagouni sicher verwandeln konnte. Die Erlanger zeigten sich davon aber nicht geschockt und hatten eine Kopfballchance durch Tischler, der den Ball aus sechs Metern freistehend nicht im Tor unterbringen konnte. Auf der anderen Seite setzte Messingschlager einen Fernschuss aus halbrechter Position knapp links vorbei. Eine weitere Chance für die Heimelf wurde durch den starken Civelek initiiert, der eine Außenrist-Flanke vom rechten Sechzehnmeter-Eck auf Arles brachte, dessen Abschluss aus zehn Metern halblinker Position aber völlig verunglückte. Zur Pause ging die knappe Führung der Bucher aufgrund der Anfangsphase in Ordnung, wobei sich die Heimelf keineswegs versteckte und auch ihre Chancen hatte.
Mohamed Mboup und der TSV Buch konnten sich (zu) deutlich in Bruck durchsetzen und mischen weiterhin im Titelrennen voll mit.
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Aus der Pause kamen die Brucker sehr engagiert und hatten gleich zwei
gefährliche Offensivaktionen. Nachdem Messingschlager in der 52.
Minute nach Meckern eine überzogene Zehn-Minuten Strafe bekommen hatte, drückte
Erlangen richtig auf den Ausgleichstreffer. Besonders auffällig blieb der agile
Civelek, der häufig nur mit einem Foulspiel zu bremsen war. Mitten in die Drangphase
der Heimelf fiel aber das 0:2 durch Hofer. Vorausgegangen war ein super Steckball
des eingewechselten Jessen, wodurch Hofer allein auf das Heim-Gehäuse zulaufen
konnte. In der 71. Minute hatte die Heimelf noch einen Lattenschuss durch
Nikola Milovski, bei dem Gäste-Keeper Bogner chancenlos gewesen wäre. Kurze
Zeit später hatte Dujmovic aus sieben Metern nach Civelek-Flanke die große
Chance per Kopfball auf das 1:2, jedoch ging der Ball knapp vorbei. Mit dem
berechtigten Foulelfmeter zum 0:3, den Jessen verwandelte, war die Moral der
Heimelf gebrochen. Buch nutzte dann noch eine seiner Chancen zum 0:4 –
Torschütze war der zukünftige Brucker Spielertrainer Philip Messingschlager, der ab
der kommenden Saison an der Chancenverwertung weiter basteln kann. Vorher muss
das der FSV aber selbst hinbekommen, denn dann würde man auch eine Partie, in
der man keineswegs vier Tore schlechter war, so hoch verlieren.
Aufmunternde Worte gab es von Buchs Kapitän Stefan Fleischmann in Richtung Pascal Tischler, der mit dem FSV Erlangen-Bruck noch einige Arbeit vor sich hat, um die Liga zu halten.
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