Artikel vom 02.05.2023 15:45 Uhr
Gehen bei der DJK Abenberg gemeinsam in die Saison 2023/24: Jonas Wakowski (Co-Trainer 1.), Marco Rietz (Trainer 1. und 2.), Jörg Haubner (Abteilungsleiter), Simon Reichenberger, Christian Roßmann (Verantwortliche 2. Mannschaft).
Der Abschied vom SV Großhabersdorf nach rund fünf Jahren zum Saisonende stand für Trainer Marco Rietz schon länger fest. Geklärt ist nun die neue Herausforderung für den 48-Jährigen ab dem kommenden Spieljahr: Beim Kreisklassisten DJK Abenberg wird der B-Lizenz-Inhaber die Nachfolge von Stefan Lausecker antreten und somit in den Kreis Neumarkt/Jura zurückkehren, wo er bereits beim SV Leerstetten gecoacht hatte.
Schon Ende Februar wurde öffentlich, dass Marco Rietz den SV Großhabersdorf zum Saisonende verlassen würde. Nach insgesamt rund fünf Jahren - nur durch einen Abstecher als Co-Trainer in der Bezirksliga beim STV Deutenbach unterbrochen - sah der Coach die Zeit für einen Tapetenwechsel gekommen: "Ich habe mich in Großhabersdorf immer wohlgefühlt, aber es ist dann sicher auch ganz gut, wenn die Jungs ab dem Sommer wieder eine neue Ansprache bekommen und ich mir eine neue Herausforderung suche." Freilich spielte auch die Entfernung für Rietz von seinem Wohnort in Götzenreuth in der Gemeine Büchenbach eine Rolle.
In jedem Fall war es ein Faktor, der dazu beigetragen hatte, dass die DJK Abenberg nun auf den Trainer aufmerksam geworden ist. Dort hört Coach Stefan Lausecker zum Saisonende auf. Einen direkten Kontakt zum aktuell Tabellenvierten der Kreisklasse Nord (Neumarkt/Jura) gab es von Rietz in der Vergangenheit noch nicht, auch wenn der Kreis Neumarkt/Jura durch die drei Jahre beim SV Leerstetten für Marco Rietz eigentlich kein unbekannter ist. "Über ein paar Ecken" nahm Abteilungsleiter Jörg Haubner den Kontakt zu dem ab Sommer verfügbaren Trainer aus der Nachbarschaft auf. "Es waren von Anfang an sehr gute Gespräche und das Gesamtpaket bei der DJK Abenberg gefällt mir sehr gut. Es ist ein eingeschworener Haufen von 1. und 2. Mannschaft mit viel Qualität im Kader", schildert Rietz seine ersten Eindrücke. Ende Juli wird man in einem Trainingslager im unterfränkischen Elfershausen sich noch besser kennenlernen.
Aufstiegsrennen bleibt spannend - in Abenberg und Großhabersdorf
Rietz wird in Abenberg bei der 1. Mannschaft vom spielenden Co-Trainer und C-Lizenz-Inhaber Jörg Wakowski unterstützt und auch für die 2. Mannschaft verantwortlich sein, die gute Karten zum Aufstieg in die A-Klasse besitzt. Sollte die 1. Mannschaft der DJK in einem engen Rennen an der Spitze der Kreisklasse gar noch den Aufstieg packen, würde Rietz einen Kreisligisten übernehmen, der auch im Oberhaus "bestehen könnte", andernfalls möchte man "wieder in der Kreisklasse oben mitmischen", da keine großen Veränderungen im Kader abzusehen sind.
Marco Rietz würde sich gerne mit dem Aufstieg vom SV Großhabersdorf verabschieden.
fussballn.de / Oßwald
Aktuell ist der Fokus für den 48-jährigen B-Lizenz-Inhaber aber noch voll auf seine letzten Wochen beim SV Großhabersdorf gerichtet. Und diese haben es im Aufstiegsrennen der A-Klasse 5 wahrlich in sich: Der Tabellendritte gastiert am Sonntag beim Spitzenreiter SG Puschendorf/Tuchenbach und hat danach den Tabellenzweiten TSV Ammerndorf zu Gast. Dass der SVG mit der besten Defensive der Liga nicht eine bessere Ausgangslage hat, lag auch an dem ein oder anderen überraschenden Remis gegen vermeintlich schwächere Teams. "Wir haben leider unsere Chancen nicht entsprechend nutzen können. Nichtsdestotrotz sind wir noch voll dabei und natürlich wäre ein Aufstieg zum Abschied aus Großhabersdorf der perfekte Ausstand. In jedem Fall kann ich eine gute und intakte Mannschaft an meinen Nachfolger übergeben", so Rietz, der im Sommer 2017 beim SVG begonnen hat.