Mit Spannung blickten beide Mannschaften auf das erste Spiel. Hersbruck wollte als Tabellenletzter die zarte Hoffnung auf den Klassenerhalt aufrechterhalten, die Gäste unbedingt gewinnen, um aus der bedrohten Zone zu kommen. “Wir werden sicherlich nicht den Spielbetrieb einstellen”, schmunzelte Hersbrucks Spielleiter Christian Günther vor dem Spiel und wollte die Gäste gehörig ärgern. In Hüttenbach standen ziemliche personelle Probleme auf der Agenda. Zum einen fehlte Goalgetter Matthias Gruner, der wohl schwerwiegendste Ausfall war aber Stammkeeper Simon Fischer, der sich im letzten Vorbereitungsspiel an der Schulter verletzt hatte. Damit fällt der Hüter ein knappes halbes Jahr und wurde von Dritt-Mannschaftskeeper Sven Birkel ersetzt, weil der etatmäßige Ersatzmann Sebastian Hartmann auch nicht einsatzbereit war.
Das ewige Duell der linken Außenbahn. Max Schramm (rot) im Duell mit Robin Frisch.
Sebastian Baumann
Beide Mannschaften wollten erst einmal keine Fehler machen. Während Hüttenbach viel Langholz spielte, suchte Hersbruck gleich den spielerischen Ansatz und hatte eine Dreifachchance. Hannes Herrmann hatte Marijan Peic geschickt, der im Torwart seinen Meister fand. Der Abpraller kam zu Robin Frisch, der aber die Pille nicht an den vielen Abwehrbeinen im leeren Tor unterbekam. Den dritten Versuch von Ralf Maas brachte der Offensivmann im Kasten unter, stand aber vorher knapp im Abseits. Das sollte sich rächen, denn nach einem Einwurf überwand Marco Wiedmann den verdutzten Hersbrucker Hüter mit einem unplatzierten Schuss zur Führung. Der Tabellenletzte gab sich aber nicht geschlagen und spielte weiter nach vorn. Erst wurde Robin Frisch noch von Marco Wiedmann abgelaufen, drei Minuten später verhinderte kein Hüttenbacher die Flanke des Offensivmannes, die Ralf Maas mit dem Kopf ins kurze Eck veredelte. Erst danach kamen die Gäste besser ins Spiel. Wiedmann scheiterte mit einem Freistoß an Enzensberger, dann hatte die SpVgg Pech, als der Ball doppelt ans Aluminium schepperte. Erst war Saenz zweimal schneller als sein Gegenspieler und konnte deswegen unbedrängt flanken. Aber Julian Schramm setzte den Ball nur an die Latte. Dann setzte Julian Lunz nach und scheiterte am linken Pfosten. Das war der Weckruf für die Gäste, die noch zwei gute Chancen hatten. Im Anschluss an eine Ecke scheiterte Timm Loch-Bisch am aufmerksamen Keeper, kurz danach setzte Stefan Gruner einen Kopfball nach einer Ecke nur knapp links am Gehäuse vorbei.
Kampf um den Ball zwischen Ferdinand Ziegler und Nico Elterlein (rechts).
Sebastian Baumann
Die zweite Hälfte war deutlich umkämpfter und begann gleich einmal mit zwei Verwarnungen. Hersbruck versuchte wieder den spielerischen Ansatz und kombinierte sich gut vor die Kiste, auch wenn Hannes Herrmanns Abschluss dann in die Wolken ging. Zehn Minuten später hatte Hersbruck dann Pech mit einem Alu-Treffer, beim nächsten Angriff musste Birkel einen Versuch von Maas in höchster Not klären. Die beste Chance der Hausherren hatte aber Robin Frisch, der in der 64. Minute fein am Schlussmann vorbeizog und dann Pech hatte, weil ein Hüttenbacher den Schuss aus spitzem Winkel noch von der Linke kratzen konnte. Beim Nachschuss war dann wieder der Hüttenbacher Ersatzschlussmann auf dem Posten und konnte klären. Danach kamen die Gäste wieder besser ins Spiel, brachten aber zweimal in Serie den Ball nicht an Enzensberger vorbei. Der Schlussmann stand wenig später erneut im Fokus. Nach einer Grätsche gab es einen strittigen Elfmeter gegen die Hausherren. Julian Schramm schoss aber ziemlich schwach in Richtung linkes Eck, sodass Enzensberger parieren konnte und spätestens damit seinen Fehler aus der ersten Hälfte ausbügelte. Hüttenbach blieb aber am Drücker und drängte die Hausherren in die eigene Hälfte. Bei einem Schuss von Elterlein zielte dieser aber viel zu zentral, kurz danach konnte Jovanovic gerade noch klären. Hersbruck konterte sehenswert über Marijan Peic, der zu Max Störzenhofecker spielte. Der Ex-Ansbacher scheiterte aber am Hüter, anstatt zum Mitspieler querzulegen. Fünf Minuten vor dem Ende wurde Maas im Strafraum angespielt, wurde aber mit seinem Schuss geblockt. Der Ball landete bei Peic, der die Kugel knapp über das Gehäuse nagelte. Dabei blieb es bis zum Schluss.
Hose hält: Hannes Herrmann bekommt Marco Wiedmann nicht vom Ball getrennt.
Sebastian Baumann
Spielbericht eingestellt am 08.03.2025 18:12 Uhr