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Artikel vom 20.05.2025 17:00 Uhr

Vorfreude beim FSV Stadeln: Bayernliga-Relegation als Genuss und Chance

Der FSV Stadeln konnte den Einzug in die Bayernliga-Relegation bejubeln, will dort nun auch die 1. Runde meistern.

fussballn.de / Oßwald

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Keine Nerven zeigte der FSV Stadeln am letzten Spieltag der Saison, bezwang den SV Mitterteich und sicherte sich zum zweiten Mal nach 2014 wieder ein Ticket zur Bayernliga-Relegation. Der Auftakt steigt am Mittwochabend (18.30 Uhr) mit einem Heimspiel gegen Eintracht Münchberg, dem Vorjahresmeister der Landesliga, der keine leichte Saison in der Bayernliga hinter sich hat.

Von Marco Galuska

Der letzte Schritt ist ja oftmals der schwerste. Das musste beispielsweise der TSV Buch im Vorjahr erleben, als man am letzten Spieltag nach einer 1:4-Niederlage gegen Weisendorf die sicher geglaubte Meisterschaft in der Landesliga Nordost noch aus den Händen gab. Eintracht Münchberg gewann parallel in Weißenburg 4:0 und stieg als Meister in die Bayernliga Nord auf. Der FSV Stadeln konnte in diesem Jahr den letzten Schritt recht souverän gehen, gewann am vergangenen Samstag mit 3:1 gegen Mitterteich. Damit sind die Stadelner zwar weder Meister noch (nicht) Bayernligist, bekommen aber mindestens zwei Spiele, die man im Verein besonders aufsaugen möchte.

Angriffslustig werden die Stadelner ins Wiedersehen mit Münchberg gehen.

fussballn.de / Strauch

"Ich habe im Winter alles versucht, dass wir weiter daran glauben. Wir haben eine hohe Qualität und mittlerweile auch die Überzeugung, dass wir jeden Gegner schlagen können. Wir haben eine tolle Rückrunde gespielt, das geschafft, was wir wollten und jetzt freuen wir uns auf die Spiele", sagt FSV-Coach Manfred Dedaj vor dem Start in die Relegation, die Stadeln zunächst mit jenem Team zusammenführt, das den Buchern im Vorjahr noch den Rang ablaufen konnte. "Manchmal schließen sich Kreise. Wir kennen Münchberg, spielen zu Hause und wollen den Zuschauern etwas bieten. In erster Linie müssen wir unser Spiel durchziehen, so viel Selbstvertrauen dürfen wir haben", sagt Dedaj.

Münchberg in der Bayernliga gebeutelt

Das Selbstvertrauen des Gegners dürfte indes nicht übermäßig groß sein, wenn man einen Blick auf die Resultate in der abgelaufenen Saison in der Bayernliga Nord blickt. Zum Abschluss gab es eine 1:6-Pleite beim ATSV Erlangen. Magere vier Punkte stehen im Kalenderjahr 2025 auf der Habenseite bei den Oberfranken, die in der gesamten Bayernliga-Saison nur fünf Siege holen konnten. Der eigenwillige Modus, dass dort nur der Letzte absteigt, brachte der Eintracht trotz eines Rückstands von 15 Punkten (!) auf den Drittletzten die Chance auf den Klassenerhalt in der Saisonverlängerung.

Somit dürften die Voraussetzungen andere sein, als im Jahr 2014, als die Stadelner in der Außenseiterrolle gegen Alemannia Haibach in der 1. Runde den Kürzeren zogen. "Wir wollen die Spiele genießen als Verein und mit unseren Zuschauern, wir wollen aber auch weiterkommen. Dazu müssen wir zweimal bestehen. Wir wollen die Spannung weiter hochhalten und wissen, worum es geht", sieht Dedaj sein Team weit von einer Teilnehmerurkunde entfernt und erwartet keine Vorentscheidung am Mittwoch, hofft aber auf eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel am Samstag in Münchberg.

Trio auf Abschiedstournee

Vor dem letzten regulären Saisonspiel gab es Verabschiedungen von drei Spielern bei der 1. Mannschaft des FSV Stadeln.

FSV Stadeln

Während hinter dem Einsatz der angeschlagenen Max Hering und Jonas Köstler noch ein Fragezeichen steht, wird die Relegation für ein Trio die Abschiedsvorstellung bei Stadelns 1. Mannschaft sein. Thomas Müller wechselt nach der Saison bekanntlich zum ATSV Erlangen, Sebastian Emmert zieht es in die norddeutsche Heimat zurück und für FSV-Urgestein Thilo Abudo geht es in die 2. Mannschaft. Ob der Abschied sich noch um eine weitere Woche verzögert, haben die Stadelner in der eigenen Hand. In der 2. Runde würde der Sieger aus den Partien zwischen dem Bayernligisten TSV Abtswind und dem Nordwest-Vizemeister TSV Frammersbach warten.

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