Markus Köhler erwartet ein besseres Heimspiel gegen wieder erstarkte Rottendorfer.
Dirk Meier
TSV Karlburg
Rehabilitation für die jüngste Heimniederlage gegen Friesen
Verdient siegten die Karlburger vergangenes Wochenende in Sand. 3:2 hieß es am Ende für den Bayernliga-Absteiger, der sich das Leben aber selbst schwer machte. Zum Seitenwechsel lagen die TSV-Kicker nämlich mit 0:2 zurück. "Sie haben in der ersten Halbzeit mit Wind gespielt und haben viele lange Bälle geschlagen. Zwei sind ungewöhnlicherweise durchgerutscht", blickt Markus Köhler zurück, der nach der Pause dann aber einen verdienten Sieg seiner Elf sah.
Die Karlburger erspielten sich viele Möglichkeiten, Sand blieb hingegen nahezu chancenlos. Dennoch fiel der Siegtreffer erst in der Nachspielzeit vom Elfmeterpunkt. "Natürlich ist es glücklich. Letztlich war es aber eine Frage der Zeit, bis wir die Tore machen", resümiert der TSV-Coach, dessen Team nun die aufstrebenden Rottendorfer erwartet.
"Das wird eine harte Nuss. Sie haben vier von fünf Partien gewonnen, darunter bei Vatan Spor und in Coburg", zeigt sich Markus Köhler beeindruckt von der jüngsten Rottendorfer Serie. Den dritten Auswärtssieg in Folge möchten seine Kicker aber natürlich verhindern. "Wir haben noch etwas gutzumachen aus dem letzten Heimspiel", findet der Übungsleiter. Da verloren die Karlburger mit 1:2 gegen den SV Friesen und kassierten einen herben Rückschlag im Kampf um den Relegationsplatz. Ein weiterer soll definitiv nicht hinzukommen, auch wenn die Rottendorfer sehr gut in Form sind und deutlich besser besetzt als noch im Hinspiel, das die Karlburger knapp für sich entschieden.
"Ich glaube nicht, dass sie wieder so tief verteidigen. Sie werden deutlich aktiver sein und den Weg nach vorne suchen. Sie sind aktuell mit Selbstvertrauen ausgestattet. Das werden sie zeigen", erwartet der ehemalige Rimparer ein offenes Spiel, in dem weiterhin auf Nico Kuss, Jari Heuchert, Adrian Winter, Pascal Jeni und Julian Meyer verzichten muss.
Aufgebot letztes Spiel TSV Karlburg (FT Schweinfurt, 26.05.2023):
Fischer-Vallecilla,
Schramm,
Kübert M. (73.
Eichenseer),
Fenske,
Wabnitz,
Lambrecht,
Franz M. (60.
Seeger),
Fries,
Leibold J. (41.
Tudor),
Kunzmann (39.
Karle),
Jeni (60.
Schulz)
Moritz Schubert traf zuletzt gegen den FC Sand.
Alexander Rausch
TSV Rottendorf
Im Flow bleiben und weiter heranrücken
Vergangenes Wochenende waren die Rottendorfer nicht im Einsatz, im Flow möchten sie aber trotzdem bleiben. Gegen Sand gelang der vierte Sieg im fünften Spiel. Der TSV ist auf dem besten Weg, sich mittenrein in den Kampf um den direkten Klassenerhalt zu spielen. Nur noch neun Punkte beträgt der Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz.
Am Osterwochenende könnten sich die Schützlinge von Manuel Gröschl und Martin Lang gleich sechs Punkte ins Nest legen. Erst in Karlburg, dann in Friesen. "Wir schauen von Spiel zu Spiel. Unser voller Fokus gilt der Partie in Karlburg", so Manuel Gröschl. "Es ist klar, dass sie eine super Mannschaft haben mit sehr erfahrenen Spielern wie Marvin Schramm oder Sebastian Fries. Zudem haben sie sich im Winter nochmals verstärkt", hat der Übungsleiter großen Respekt vor dem Bayernliga-Absteiger.
Dennoch gehen die Rottendorfer natürlich nach dem jüngsten Lauf mit breiter Brust in die Partie. "Wir müssen die grundlegenden Dinge ins Spiel bringen und sie zu Fehlern zwingen, um selbst zu Torchancen kommen. Gleichzeitig müssen wir massiv gut gegen den Ball arbeiten, um wenig zuzulassen", so der TSV-Coach, der wie schon in den vergangenen Wochen aus dem Vollen schöpfen kann.
Aufgebot letztes Spiel TSV Rottendorf (1. FC Lichtenfels, 27.05.2023):
Trappschuh P.,
Lücke,
Fritzler,
Weber (53.
Hackenberg),
Englert (46.
Fischer),
Mainka,
Melber,
Busch,
Friedrich,
Böhler (90.
Väth),
Hofrichter /
Gröschl,
Schubert M.
Expertentipp von Alexander Rausch
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