Lengfelds Coach Okan Delihasan hatte es in dieser Saison oftmals nicht leicht, wirft die Flinte aber sicherlich nicht ins Korn.
TSV Lengfeld
Restprogramm würde "kleines Wunder" zulassen
Lange Zeit blickten die Lengfelder noch auf die Ergebnisse des ärgsten Rivalen TSV Rottendorf beim Kampf um den Relegationsrang. Nun scheint die Rettung immer schwieriger. Acht Punkte beträgt der Rückstand auf den Landkreiskontrahenten. Es sind noch fünf Spiele und das direkte steht noch aus. Mathematisch ist also alles noch machbar, die jüngste 0:1-Niederlage bei der DJK Schwebenried-Schwemmelsbach zeigte allerdings erneut zwei Dinge: Erstens konnten die Delihasan-Schützlinge wieder einmal lange Zeit mithalten, sogar gegen ein Schwergewicht der Liga. Erst in der 71. Minute erzielte Felix Zöller das Tor des Tages für die Hausherren. Zweitens stand der Tabellen-Siebzehnte aber erneut mit leeren Händen da. Mittlerweile blicken die Lengfelder auf eine Negativserie von acht Pleiten in Folge zurück. Am Feiertag wird die Aufgabe wahrscheinlich nicht einfacher. Der TSV Mönchröden setzte mit dem 6:1-Auswärtserfolg beim heimstarken SV Friesen ein deutliches Statement. Offensichtlich ist der Tabellen-Neunte nicht gewillt, als Mannschaft aus dem Niemandsland Abstiegskandidaten etwas zu schenken. Aber vielleicht ist das "kleine Wunder" doch noch möglich. Immerhin spielen die Lengfelder nach der Partie gegen Mönchröden mit Friesen, Sand, Rottendorf und Aschaffenburg nur noch gegen Kellerkinder. 15 Punkte sind noch zu vergeben!
Aufgebot letztes Spiel TSV Lengfeld (Vatan Spor Aschaff., 27.05.2023):
Christof (46.
Sackmann L.),
Kudlich,
Yavasoglu,
Szabo,
Engel,
Celiker,
Zuljevic,
Stauder,
Mehari,
Dan,
Rauh J. /
Istrefi,
Fuss
Expertentipp von Florian Geiger
1:1
Eine Szene vom Freitagabend: "Mönch" Daniel Puff (blau) dreht unter den Augen von Friesens Noah Schorn auf.
Alexander Grober
TSV Mönchröden
Kampf annehmen und die spielerische Überlegenheit ausnutzen
"Wir haben uns vorgenommen, dieses Wochenende den Klassenerhalt fest zu machen", sagt Christian Holzmann. Ein Plan, dessen erster Teil mehr es aufgegangen ist. Mit 6:1 setzte der TSV Mönchröden am Freitagabend im Derby beim SV Friesen ein echtes Ausrufezeichen. 48 Punkte hat das Team inzwischen auf dem Konto. Die 50er-Marke und mit ihr die Gewissheit auf ein weiteres Jahr Landesliga liegt in Reichweite. "Jetzt wollen wir es in Lengfeld natürlich zu Ende bringen", erklärt der sportliche Leiter. Beim designierten dritten Absteiger soll es einen weiteren Dreier geben. "Wir werden den Kampf annehmen und unsere spielerische Überlegenheit ausspielen", blickt Christian Holzmann auf den Montag. Mit einem Sieg bei den Unterfranken würde man zudem die tolle 2023-Serie auf zwölf Spiele ohne Niederlage ausbauen und könnte in der Jahrestabelle, die auch eine Lars-Scheler-Tabelle ist mit 24 Zählern mit dem FC Coburg gleichziehen. Mit dem zuletzt urlaubsbedingt fehlenden Tolga Jungkunz gibt es einen Rückkehrer in den Kader. Eines dürfe man dabei aber auf keinen Fall machen: Den Gegner auf die leichte Schulter. Das habe auch der Freitagabend gezeigt, auch wenn es am Ende ein klares 6:1 gab. "Wir sind schwer ins Spiel gekommen und mussten uns an die Platzverhältnisse erst gewöhnen", lässt Christian Holzmann das Derby noch einmal Revue passieren. "In den ersten drei Minuten hatten wir Glück, dass der SV Friesen mit zwei Großchancen nicht gleich in Führung geht." Erst ein schöner Spielzug über außen, der die Führung brachte, habe dem TSV Sicherheit gegeben. "Die Jungs haben es dann
hervorragend gespielt und sehenswerte Tore erzielt", lobt der sportliche Leiter.
Aufgebot letztes Spiel TSV Mönchröden (Vatan Spor Aschaff., 20.05.2023):
Köhn J.,
Bonengel (54.
Biemann T.),
Lauerbach D.,
Scheler Le.,
Knauer (33.
Irrenfried),
Puff,
Biemann F.,
Pleiner (67.
Hartmann),
Jungkunz,
Späth J. (77.
McCullough),
Ehrlich /
Kühn
Expertentipp von Marco Heumann
1:4