Fehlt am Mittwochabend berufsbedingt: Leonhard Scheler (re.) - hier gegen den Coburger Norik Höhn.
Alexander Grober
TSV Mönchröden
"Am Mittwoch muss der Kunstrasen brennen!"
"Mit unserer Vorstellung am Samstag können wir absolut nicht zufrieden sein", macht Christian Holzmann keinen Hehl daraus, dass das 1:1 gegen die TuS Röllbach im ersten Heimspiel des Jahres, aus seiner Sicht, zu wenig war. "Einsatz und der letzte Wille haben gefehlt. Zudem haben wir schlecht Fußball gespielt", redet der sportliche Leiter Klartext. Obwohl die Mönche sich gegen Ende der Partie noch zahlreiche Torchancen erarbeitet hatten, sei das Remis eher schmeichelhaft. "Betrachtet man den gesamten Spielverlauf, müssen wir froh sein, dass wir zumindest einen Punkt geholt haben." Der hatte, wenn man denn etwas Positives finden will, den Effekt, dass der TSV Mönchröden über dem Strich blieb. Zwei Zähler vor dem TSV Gochsheim, dem Gegner am Mittwoch. "Der Punkt vom Sonntag ist aber natürlich nur etwas Wert wenn wir am Mittwoch nachlegen", sagt Christian Holzmann und empfiehlt einen Blick auf die Tabelle. "Spätestens dann sollte dem Letzten bewusst sein, dass wir unbedingt einen Dreier brauchen. Am Mittwoch muss der Kunstrasen brennen!" Das Team müsse alles raushauen. Die Basics, wie Einsatz, Wille, Kampf, Leidenschaft und Laufbereitschaft, die am Sonntag teilweise vermisst wurden, müssen wieder abgerufen werden. "Nur dann werden wir eine Chance haben", stellt der sportliche Leiter fest und streicht die Bedeutung des Duells noch einmal heraus. "Es ist sicher eines der wichtigsten Spiele in dieser Saison." Leider aber auch eines, in dem die "Mönche" personell stark dezimiert sein werden. Paul Pleiner, Deren Ciray und Tim Holzheid fallen verletzungsbedingt aus. Hinzu kommen mit Leo Scheler und Kevin Hartmann, die am Mittwoch beide beruflich fehlen, zwei absolute Führungsspieler die nicht zur Verfügung stehen werden. Kniffelig, aber für Christian Holzmann keine Ausrede. "Wir haben dennoch noch genügend sehr gute Fußballer, die es richten können!"
Aufgebot letztes Spiel TSV Mönchröden (Vatan Spor Aschaff., 20.05.2023):
Köhn J.,
Bonengel (54.
Biemann T.),
Lauerbach D.,
Scheler Le.,
Knauer (33.
Irrenfried),
Puff,
Biemann F.,
Pleiner (67.
Hartmann),
Jungkunz,
Späth J. (77.
McCullough),
Ehrlich /
Kühn
Sah zweifelhaft gelb-rot und lieferte damit einen der Knackpunkt: Edisan Berisha (re.) - hier gegen den Lichtenfelser Felix Lausch.
Bernd Riemke
TSV Gochsheim
Nicht über 2:5 jammern und mutig in eine wohl packende Partie gehen
"Jammern hilft nichts!", sagt Stefan Riegler mit Blick auf das 2:5 vom Sonntag bei der DJK Schwebenried-Schwemmelsbach, auch wenn die Partie aus Sicht des TSV Gochsheim genau dazu jede Menge Anlass böte. "Der Schiedsrichter hat gehörigen Anteil am Ergebnis", hält sich der Coach des TSV mit seiner Kritik am Referee nicht zurück. "Er hatte nicht seinen besten Tag." Immer wieder seien Entscheidungen eher gegen als für die Gochsheimer getroffen worden. Vor allem zwei aus Sicht von Stefan Riegler spielentscheidende. Zum einen der Elfmeter, mit dem die Gastgeber den Anschlusstreffer erzielten. "Den darf er nicht geben", moniert der Trainer der Gochsheimer. Dafür hätte es aus seiner Sicht kurz nach der Pause gelb für einen DJKler geben müssen. Weil die Karte aber stecken blieb, Edisan Berisha, obwohl verwarnt, deswegen meckerte und sich gelb-rot abholte, war die Partie wenig später, als die Schwebenried-Schwemmelsbacher das 3:2 erzielten, entschieden. "Das holst du dann in Unterzahl gegen einen so starken Gegner nicht mehr auf. Da verlierst du dann auch einmal klar." Ärgerlich war das 2:5 nicht nur wegen der Schiedsrichterleistung, sondern vor allem auch wegen der starken Anfangsphase. "Wir haben in einem heißen Derby richtig gut begonnen", findet Stefan Riegler. Sein Team belohnte sich mit zwei Treffern und hatte eigentlich alles im Griff. Bis zum ersten unglücklichen Pfiff. Auch wenn man am Ende mit leeren Händen dastand, kann die Anfangsphase als Mutmacher für die nun kommenden Wochen dienen. In denen geht es für den TSV gegen Kontrahenten, die in der Tabelle kurz über oder unter den Gochsheimern stehen. "Das werden schwere Dinger, in denen es aber zu punkten gilt." Am besten schon am Mittwoch, wenn es zum Nachholspiel auf den Rödentaler Kunstrasen geht. "Der Termin ist sicher nicht suboptimal, aber es gab halt auch keinen anderen", blickt Stefan Riegler auf den engen Spielplan. "Das wird bestimmt eine richtig packende Partie. Auch Mönchröden weiß, dass es um viel geht. Wir wollen mutig auftreten und auf jeden Fall etwas mitnehmen." Personell können die Gochsheimer - von den Langzeitverletzten einmal abgesehen - mit der vollen Kapelle gen Oberfranken reisen. Lediglich hinter den angeschlagenen Nico Kummer und Edisan Berisha stehen kleinere Fragezeichen.
Aufgebot letztes Spiel TSV Gochsheim (TuS Röllbach, 27.05.2023):
Lechner,
Krüger (75.
Gmehling R.),
Heimrich J.,
Derra A. (77.
Demar P.),
Berisha,
Ketterl M.,
Mekic (81.
Pfister M.),
Meusel (70.
Schott F.),
Sommer (72.
Wüst),
Kummer N.,
Sprenger /
Haberbusch,
Demar D.
Expertentipp von Marco Heumann
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