TSV-Spielführer Michael Herrmann will nach der Niederlage in Feucht zurück in die Erfolgsspur.
TSV Abtswind
Niederlagen-Serie beenden
Kommt das Derby gerade zur richtigen Zeit? Zwei Spiele in Folge verlor der TSV Abtswind zuletzt. Da kommt der angeschlagene regionale Konkurrent vielleicht gerade recht. Doch musste die Mannschaft von Trainer Claudiu Bozesan am vergangenen Wochenende eine 0:1-Pleite in Feucht hinnehmen: „Natürlich ist es schade, dass sich die Jungs für den Aufwand, den sie wieder einmal betrieben haben, nicht belohnt haben. Einen Vorwurf mache ich ihnen aber nicht. Sie haben auch heute alles rausgehauen.“ In einer ausgeglichenen Begegnung nutzte der Turn- und Sportverein seine Chancen nicht. Dies gilt es nun gegen die Zellerauer besser zu machen, um nicht nur die Würzburger auf Distanz zu halten. Mit einem Erfolg würden die Abtswinder auch den eigenen Platz in der oberen Tabellenhälfte verteidigen. Des Weiteren will die Mannschaft auf dem eigenen Geläuf ungeschlagen bleiben. Drei Siege und zwei Unentschieden konnten in der Kräuter Mix Arena bisher verbucht werden. Damit geht die Bozesan-Elf trotz der Niederlagen zuletzt als Favorit in das Aufeinandertreffen. Doch Vorsicht, denn in einem Derby ist bekanntlich alles möglich. Zudem fehlte in den vergangenen beiden Begegnungen Mittelfeldstratege Adrian Dußler. Sein Fehlen machte sich nicht nur auf der Anzeigetafel bemerkbar. Es könnte also ein umkämpftes Derby werden.
Aufgebot letztes Spiel TSV Abtswind (DJK Ammerthal, 21.05.2022):
Reusch,
Bauer,
Herrmann,
Steinmann,
Wildeis (82.
Ceraj),
Hartleb (82.
Henninger),
Hillenbrand (86.
Lorz),
Groß,
Dußler (64.
Selmani Ar.),
Sturm,
Hartlehnert (75.
Riedel) /
Wilms,
Beier,
Gutheil
Expertentipp von Thilo Wilke
2:0
Marc Hänschke (li.) ist am Samstag beruflich verhindert.
Würzburger FV
Harald Funsch: "Enttäuschung ist der Zuversicht gewichen"
Lange konnte der neue WFV-Coach Harald Funsch mit seiner Mannschaft noch nicht arbeiten. Da kommt dem Übungsleiter gerade Recht, dass er nach der Derby-Niederlage gegen Großbardorf das erste Mal eine Woche mit vier Trainingseinheiten planen konnte. Dem A-Lizenz-Inhaber ist klar, dass den "Kopf in den Sand stecken" keine Alternative ist: "Harte Trainingsarbeit ist die einzige Lösung. Wir dürfen unabhängig von der Qualität der Gegner keine Zeit verschenken, um Punkte zu sammeln." Fünf Zähler beträgt nun schon der Rückstand ans rettende Ufer. Mit Seligenporten liegt der Tabellenletzte und Inhaber des einzigen, direkten Abstiegsplatzes sogar auf Tuchfühlung. Die Tabellenkonstellation bestätigt die Thesen des Trainers. Am Samstag reisen die Würzburger zur "Bozesan-Elf" nach Abtswind. Die sind sehr gut in die Runde gestartet und haben bereits zehn Punkte mehr auf dem Konto als der WFV. Als mögliches Erfolgsrezept bedient sich Funsch einem Zitat des Ex-Profi-Trainers Otto Rehagel. "Mit einer kontrollierten Offensive" möchte er in Abtswind erneut den Bock umstoßen. Aufgrund von vielen Ausfällen und dürftigen Ergebnissen im ersten Saisondrittel habe sich die Mannschaft in eine missliche Lage gebracht. Mit allen möglichen Kraftanstrengungen könne der Klassenerhalt allerdings natürlich noch erreicht werden. Dies müsse sich jeder Beteiligte vor Augen halten und sein Tun danach ausrichten.
Aufgebot letztes Spiel Würzburger FV (ATSV Erlangen, 21.05.2022):
Koob,
Imgrund,
Reinhart (80.
Wagner L.),
Wagner N.,
Hänschke,
Obrusnik,
Lotzen,
Bozesan (76.
Kuß),
Conte (24.
Herbert),
Michel,
Hafsteinsson (57.
Ganes) /
Hausmann,
Tudor,
Humpenöder,
Engelking,
Tuda
Expertentipp von Florian Geiger
0:1