Pascal Worst verletzte sich in Münchberg schwer und wurde bereits am Knie operiert.
fussballn.de / Strauch
FSV Stadeln
Die bittere Pille und das fehlende Spielglück
Das Glück hatten die Stadelner am vergangenen Wochenende in Münchberg wahrlich nicht gepachtet: Zwar hatte der FSV beim Aufsteiger deutliche Vorteile, auch fünf, sechs klare Chancen, die Punkte blieben aber in Oberfranken - auch weil der Aufsteiger das Spielglück und einen gewissen Lauf auf seiner Seite hatte, was die Stadelner aus eigener Erfahrung kennen. Trainer Manfred Dedaj: "Ich kann den Jungs keinen großen Vorwurf machen, sie haben alles versucht, gefühlt hatten wir 80 Prozent Ballbesitz. Sicherlich müssen wir da cooler vor dem Tor sein, aber grundsätzlich war unsere Leistung ja nicht so, dass wir den Sieg in diesem Spiel nicht verdient gehabt hätten." Neben der Niederlage schmerzt vor allem die schwere Verletzung von Pascal Worst, dessen Knie nach einem eigentlich harmlosen Zweikampf arg in Mitleidenschaft gezogen wurde, so dass er bereits am gestrigen Donnerstag am Kreuzband operiert wurde und entsprechend lange ausfallen wird. "Das ist ganz bitter und tut mir für den Jungen sehr leid", sagt Dedaj, der in diesem Rückschlag eine "neue Herausforderung für die Mannschaft" sieht. "Ich sehe dennoch genügend Qualität in der Truppe. Wir müssen Pascals Ausfall gemeinsam auffangen und dadurch ergeben sich für den einen oder anderen auch wieder Chancen sich zu zeigen." Am Samstag kommt mit Neudrossenfeld ein bekanntes Schwergewicht der Liga nach Stadeln: "Die haben immer eine gute Mannschaft, haben jetzt durch ihre Siege neuen Aufwind bekommen, das wissen wir. Nichtsdestotrotz müssen wir auf uns schauen. Einen kleinen Tick mehr Galligkeit und Entschlossenheit vor dem Tor könnte schon helfen. Die Jungs werden aber keinen Druck von mir bekommen, weil ich sehe, dass sie ja wollen."
Aufgebot letztes Spiel FSV Stadeln (FSV Erlangen-Bruck, 20.02.2022):
Lenhart,
Krämer,
Weiß,
Abudo,
Kreuzer,
Müller T.,
Floros (58.
Karatas),
Böhm N. (71.
Asani),
Kaya,
Prenzler (71.
Lange),
Elperin /
Ebersberger
Expertentipp von Marco Galuska
1:1
Traf zuletzt aus 60 Metern: Carsten Hahn (re.)
anpfiff
TSV Neudrossenfeld
Saisonstart gedreht
Der TSV Neudrossenfeld ist wieder dort angekommen, wo ihn viele Beobacher erwartet haben - in der vorderen Tabellenregion. Aber auch, wenn die Auftaktpleite beim Aufsteiger längst abgehakt ist, läuft es noch nicht richtig rund. "Nach der Niederlage in Münchberg haben wir in jedem Spiel einen Schritt in die Richtige Richtung gemacht. Auch wenn noch nicht alles top funktioniert hat. Sollten wir jetzt weiter punkten, wäre es doch ein ganz ordentlicher Start", zeigt sich Spielleiter Thorsten Schirmer versöhnlich. Insofern hat das zweite Auswärtsspiel für die Grünweißen große Bedeutung. "Wir fahren nach Stadeln, um dort zu punkten. Wenn möglich, natürlich dreifach. Aber dass es dort schwer werden wird, haben wir auch im letzten Jahr gesehen, als wir eigentlich ein gutes Spiel gemacht haben, am Ende aber mit 2:4 den Kürzeren zogen. Wir brauchen eine Top-Leistung, um dort zu bestehen - das wissen wir", sagt der Neudrossenfelder.
Aufgebot letztes Spiel TSV Neudrossenfeld (FC Vorwärts Röslau, 20.11.2021):
Grüner,
Gareis,
Hahn,
Möckel,
Seiter (76.
Schelenz),
Majczyna,
Dengler,
Pauli (80.
Löhrlein),
Zagel (58.
Peeters),
Langlois,
Kolb S. (45.
Böhmer) /
Habelitz,
Dippold,
Mayer,
Golling,
von Westphalen
Expertentipp von Hans-Jürgen Wunder
0:2