Einen Tick vor dem angreifenden Coburger Verteidiger Gökhan Sener kann der Memmelsdorfer Fabian Trunk (re.) den Ball die Linie entlang spielen.
Markus Schütz
FC Coburg
Mit einem Dreier den Anschluss an Rang vier halten
"Das war eine absolut enttaüschende und unnötige Niederlage!" Das 1:2 beim SV Memmelsdorf, das erst durch einen späten Gegentreffer besiegelt wurde, hat Christian Tremel auch ein paar Tage nach dem Schlusspfiff noch nicht wirklich verdaut. "Wir haben uns für das anstehende Derby selbst unter Druck gesetzt", macht der sportliche Leiter des FC Coburg klar. Gegen den SV Friesen, zuletzt 1:0-Sieger über den Klassenprimus FC Geesdorf gehe es nun darum, den Anschluss an die vorderen Plätze, die zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde berechtigen, nicht zu verlieren. Aktuell fehlen nur zwei Zähler auf den Vierten und einer auf den Fünftplatzierten Derby-Kontrahenten. "Wir müssen eigentlich gegen die von Verletzungssorgen geplagten Tabellennachbarn gewinnen", macht Christian Tremel klar, dass er Wiedergutmachung in Form eines Dreier erwartet. Wohlwissend, dass der gegen die Frankenwälder kein Selbstgänger wird. Nicht nur wegen des Sieges über den Tabellenführer am vergangenen Wochenende. "Beeindruckend war gerade in dieser Partie, aber auch in anderen, mit welchem Kampfgeist die Jungs von Armin Eck zu Werke gehen." Aufgabe für die Vestestädter sei es mit Kampf dagegenzuhalten. "Wenn es uns zudem gelingt, unsere spielerischen Elemente auf den Platz zu bringen, dann ist ein Heimsieg durchaus möglich."
Aufgebot letztes Spiel FC Coburg (SV Friesen, 20.11.2021):
Churilov 2,4,
Alles 2,5,
Weinreich 2,5,
Sener G. 2,2,
Dilauro 2,0,
Heinze 2,5,
Civelek A. 2,1,
König 2,3,
Guhling A. 2,5 (60.
Müller 2,7),
Rom 2,4 (90.
Guhling R.),
McCullough 1,7 /
Oikonomides L.,
Schwarz,
Krempel,
Teuchert,
Münch,
Kolb
Expertentipp von Marco Heumann
2:1
Sein Einsatz ist noch fraglich: Tobias Bauerschmidt, der in der letzten Woche sich beim Aufwärmen verletzte, als seine alte Verletzung an der Hüfte aufbrach. Er wurde aber sehr stark von Youngster Leon Wolf vertreten.
Alexander Grober
SV Friesen
Schlüsselspiel im Derby für den SV Friesen
Natürlich war sich der Friesener Trainer Armin Eck im Vorfeld des Derbys gegen den FC Coburg um deren individuelle Stärke bewusst. "Vom spielerischen her sind die Coburger eines der Top-Teams der Liga", so Eck. Dennoch wollte er aber auf der anderen Seite nicht zurückstecken in Puncto Einsatzbereitschaft und Willen, wie es noch beim vergangenen Heimspiel gegen Geesdorf sehr gut geklappt hat. "Wir müssen erneut an unsere Grenzen gehen, da gilt es ähnliches wie gegen Geesdorf auch in Coburg auf den Platz zu bringen." Er war sich um die guten Einzelspieler der Vestekicker bewusst, die alleine ein Spiel entscheiden können. "Auch über die Außen haben Sie gute Einzelspieler, die für ordentlich Betrieb sorgen werden", so der Ex-Profi vollen Lobes für die Mannschaft der Coburger. Seine Mannschaft müsse viel investieren, Sie habe aber gezeigt, dass man jede Mannschaft der Liga besiegen könne. "In einer Liga mit nur Endspielen ist das Spiel in Coburg nun das nächste Endspiel. Wir müssen nachlegen, auch wenn es nicht einfach wird. Die Tabellenkonstellation gibt Ihr übriges noch dazu", so Eck, der mindestens einen Punkt aus der Vestestadt mitnehmen wollte. Bei seiner Mannschaft erweiterte sich die Verletztenliste um Alexander Kunz, der am Meniskus am gestrigen Donnerstag operiert wurde. Dahingegen kommt Jonathan Müller zurück in den Kader der Frankenwälder, nach seiner gesundheitlich bedingten Auszeit.
Aufgebot letztes Spiel SV Friesen (FC Coburg, 20.11.2021):
Bauerschmidt T. 2,7,
Baier A. 3,9,
Riedel 3,2 (70.
Do Adro 2,7),
Graf M. 2,3,
Müller J. 2,5,
Bachinger 2,8,
Mosert 2,7,
Neubauer 3,0 (46.
Sesselmann 2,8),
Firnschild 3,0,
Pflaum 2,7,
Nassel 3,0 /
Muhozi,
Mattes,
Welscher,
Müller Fe.
Expertentipp von Alexander Grober
1:3