Höchbergs Keeper Dominik Daxhammer hechtet, Euerbachs Christoph Schmidt stand aber eh im Abseits.
Michael Horling
SV Euerbach/Kützberg
Warum Angst haben vor dem Dritten?
Der coronabedingte Ausfall der Partie in Friesen hat zur Folge, dass der SV Euerbach-Kützberg ein weiteres Mal sich mit einem positiven Gefühl auf ein Wochenende vorbereiten kann, wenn man das letzte Spiel als Maßstab nimmt - und damit den Heimsieg über die TG Höchberg. Nun geht es erneut vor eigenem Publikum gegen ein Schwergewicht der Liga, jedenfalls könnte man das so meinen angesichts Rang drei des SV Memmelsdorf, der jüngst Rimpar zum Schlusslicht schoss und der seit rund elf Monaten nicht mehr verloren hat. Doch die Remis der Oberfranken gegen Röllbach, Kleinrinderfeld und Schwebenried zeigen auch, dass Julian Grells Team keine ganz so große Angst haben muss vor dem Gegner. Erst seit Donnerstag wird in Euerbach wieder trainiert, zuvor machten es die Spieler individuell. Auch wenn es keine Auflage gab, so ließen sich doch alle Akteure vorsichtshalber auf das Virus testen. "Das sagt viel aus über den Charakter meiner Mannschaft", weiß Grell. "Wir freuen uns alle, dass wir wieder Fußball spielen können und versuchen, uns so gut es geht auf Memmelsdorf noch vorzubereiten. Wir sind alle guten Mutes!" Und: Alle Mann sind an Bord!
Aufgebot letztes Spiel SV Euerbach/Kützberg (TG Höchberg, 10.10.2020):
Husic 3,3,
Stühler 3,3 (90.
Knöll),
Reinhart 2,8,
Spahija 3,3,
Alawami 2,4,
Mekic 2,4,
Waigand V. 2,5,
Binder J. 3,4 (71.
Hiltl 2,9),
Berisha 2,4 (72.
Wehner 3,3),
Schmidt C. 3,3,
Aldijawi 1,9 (90.
Mehler) /
Schunter,
Grell
Mit seinem gehaltenen Elfer so etwas wie ein erster Matchwinner: SVM-Keeper Thomas Schuberth.
Niklas Dotterweich
SV Memmelsdorf
40 geknackt, jetzt gilt es eine "Dummheit" wieder gutzumachen
Die 40 sind geschafft! Mit dem 2:0 über den ASV Rimpar hat der SV Memmelsdorf 42 Zähler auf dem Konto. "Jetzt sollten wir komplett auf der sicheren Seite sein", hakt Gerd Schimmer das Zwischenziel Klassenerhalt schon im Herbst 2020 ab. "Es war aber auch einmal wieder Zeit für einen Sieg", sagt der Coach des SVM mit Blick auf die drei Unentschieden, die es zuvor gegeben hatte. Vor allem nach der Pause konnte das Team überzeugen. "Da hatten wir einige wunderbare Spielzüge, haben sie aber nicht verwerten können. Letztendlich ist der Erfolg eher zu knapp ausgefallen", blickt Gerd Schimmer zurück, verhehlt aber auch nicht, dass die Partie durchaus auch in die andere Richtung hätte kippen können. In der ersten Hälfte vergab der ASV nämlich einen Elfmeter. "Thomas Schubert hat den klasse gehalten", lobt der Trainer seinen Keeper, der damit so etwas wie ein Matchwinner wurde. Einer von einigen. "Ich habe größten Respekt vor den Jungs, egal, wenn man reinwirft, alle beißen auf die Zähne." Auch in Rimpar gab es mit Niklas Kühm, den Leistenprobleme plagen, wieder einen kurzfristigen Ausfall. Der Youngster ist auch fürs Wochenende und den letzten Punktspielauftritt 2020 fraglich. "Das wird noch einmal ein unangenehmer Gegner", blickt Gerd Schimmer auf den SV Euerbach-Kützberg. Der in der Pause runderneuerte Kader gehört sicher zu den spielstärksten der Liga. "Die waren schon in der Hinrunde richtig gut", weiß der SVM-Coach und denkt mit ein wenig Schrecken an die Partie in der Schmittenau zurück. "Da haben wir uns ein wenig dämlich angestellt", sagt der 51-Jährige und meint den unnötigen Elfmeter in der Schlussminute, der die Niederlage besiegelte. "Wir haben also etwas gutzumachen."
Aufgebot letztes Spiel SV Memmelsdorf (ASV Rimpar, 17.10.2020):
Schuberth T.,
Graf Y.,
Kratz,
Schneider P.,
Nikiforow,
Krüger,
Hörnes P.,
Wernsdorfer Mi.,
Hoffmann M.,
Saal (85.
Römer),
Schwinn H. /
Kühm Ni.,
Nguyen,
Bordea Darius,
Melas,
Kraus,
Kühm No.