Hinter ihm steht ein dickes Fragezeichen: Stammkeeper Tobias Bauerschmidt, der hier eine Flanke herunterpflückt.
Benjamin Hofmann
SV Friesen
"Wollen nicht mehr hinten reinkatapultiert werden!"
Ein Neuer da, drei Ergänzungsspieler weg - beim SV Friesen ging es, was die Transfers angeht, in der Corona-Pause vergleichsweise ruhig zu. Armin Eck konnte mit dem "gewohnten" Kader weiterarbeiten. Zugang Lukas Riedel, der vom Liga- und Lokalrivalen VfL Frohnlach kam, fügte sich hervorragend ein und "heizt den Konkurrenzkampf bei uns ein wenig an" wie es der Trainer ausdrückt. Mit der Vorbereitung seiner Elf ist der 55-Jährige allenfalls bedingt zufrieden. Immer wieder gab es Ausfälle wegen Urlaub, Krankheit oder leichter Verletzungen. Der eine oder andere ließ auch ein wenig schleifen. "Wir haben Spieler dabei, die definitiv nicht den physischen Zustand haben, den man sich als Trainer wünscht", erlärt der Ex-Profi und beschreibt eine Art Teufelskreis. Spieler, die nicht bei 100 Prozent waren, mussten in den Tests ran, was eine erhöhte Verletzungsgefahr bedeutete, die wiederum für Blessuren sorgte, die dann wieder eine Trainingspause und damit einen Rückstand auslösten. "Die, die durchgängig dabei waren, haben aber sehr gut mitgezogen", hat der Coach auch ein Lob für seine Jungs parat. Zum Start am Samstag, den Kai Aust (muskuläre Probleme) und Michael Söllner (Sprunggelenksverletzung) auf jeden Fall verpassen werden, während es bei Stammkeeper Tobias Bauerschmidt (Schuler) zumindest noch geringe Hoffnung auf einen Einsatz gibt, erwartet der Coach gleich ein Schlüsselspiel. Der TSV Kleinrinderfeld liegt sechs Zähler hinter dem SVF. "Das heißt, wenn sie gewinnen, sind sie bis auf drei Punkte an uns dran", rechnet Armin Eck vor. Ein Szenario, das er gerne vermeiden würde. "Wir wollen nicht mehr hinten reinkatapultiert werden, sondern und schnell ein Polster aufbauen."
Es fehlen: Aust (muskuläre Probleme), Söllner (Sprunggelenksverletzung)
Aufgebot letztes Spiel SV Friesen (ASV Rimpar, 11.10.2020):
Bauerschmidt T.,
Altwasser Nik.,
Graf M.,
Baier A.,
Nützel (67.
Riedel),
Kunz,
Firnschild,
Müller J.,
Schülein (81.
Do Adro),
Mosert (76.
Roger),
Nassel /
Wolf
Schmerzlich werden die Kleinrinderfelder Magnus Rentzsch (li.) vermissen.
TSV Kleinrinderfeld
Ein Fragezeichen hinter der Partie selbst, aber klare Ziele
"Wir könnten klar auf die
anderen Mannschaften schauen. Aber in dieser Liga kann jeder jeden
schlagen und wir müssen einfach schauen, dass wir topfit werden und eine
gute körperliche wie psychische Fitness haben", sagte Kleinrinferfelds Coach Tobias Jäger schon im Januar - und diese Perspektive hat sich nicht geändert. Hinter den Kulissen des TSV Kleinrinderfeld war im Vorfeld der Auftaktpartie gegen den SV Friesen viel über die mögliche Austragung des Spieles diskutiert worden. Stand jetzt, am 18. September 2020 um zwölf Uhr Mittag, findet die Partie nach wie vor statt.
Um die Zielsetzung, nämlich auch am Saisonende oberhalb des roten Strichs zu stehen, umzusetzen, wird ein Sieg gegen die Oberfranken für die Jägertruppe eminent wichtig sein, rangieren diese doch lediglich sechs Punkte vor dem TSV. Diesem wird bereits jetzt Magnus Rentzsch fehlen, der bekanntlich Spielertrainer seines Wohnortes Veitshöchheim wurde. "Wir haben sowieso schon einen
kleinen Kader, da wird Magnus uns einfach fehlen. Zudem ist mein Bruder
ebenfalls nur noch bis Weihnachten kontinuierlich da, dann wird er aus
beruflichen Gründen erst einmal in Nürnberg sein", spricht Jäger die weiter existierende Personalproblematik an. Andererseits, haben es die Blau-Weißen in den letzten Jahren immer wieder aus dem Keller geschafft. Warum nicht auch am Samstag mit einem Auftaktsieg gegen Friesen?
Aufgebot letztes Spiel TSV Kleinrinderfeld (Vatan Spor Aschaff., 18.10.2020):
Schneider,
Kramosch M.,
Jäger M.,
Günder,
Heberlein,
Engert B.,
Schlachter (32.
Vadai),
Grebe,
De Candido,
Hemm,
Behringer /
Kramosch S.