Traf in Lichtenfels mit einem Fallrückzieher: Nicolas Müller (re.) - hier gegen den Geesdorfer Vincent Held.
Markus Schütz
SV Memmelsdorf
Mit Heimsieg von den Zuschauern verabschieden
"Wir wollen uns im letzten Heimspiel vor der Winterpause mit einem Sieg von unseren Zuschauern verabschieden und dabei auch ein bisschen Wiedergutmachung für Lichtenfels betreiben." Gerd Schimmer lässt keinen Zweifel daran, dass er von seiner Mannschaft am Samstag Zählbares erwartet, nachdem am vergangene Wochenende wieder einmal versäumt wurde, sich in der Tabelle ganz oben einzunisten. Erneut folgte nämlich einem guten Heim- ein eher bescheidener Auswärtsauftritt. "Wir waren einfach zu grün und nicht clever genug", blickt der Coach des SV Memmelsdorf auf das 1:3 beim 1. FC Lichtenfels zurück. "Das müssen wir in Überzahl besser lösen." 1:1 stand es, als ein Spieler der Gastgeber mit gelb-rot vorzeitig vom Feld musste. "Wir hatten uns nach anfängflichen Problemen gut in die Partie zurückgekämpft und verdient den Ausgleich erzielt." Ein zudem sehenswerter Treffer durch einen Fallrückzieher von Nicolas Müller. Aber auch ein Tor, dem kein weiteres mehr folgte. Statt durch die Siegestür zu gehen, die sich mit dem Platzverweis geöffnet hatte, stellten die Memmelsdorfer mit einer eigenen gelb-roten Karte wieder Gleichzahl her. Der folgte ein "unnötiger Abwehrfehler" und in der Schlussphase ein Konter. Ergibt zusammen eine 1:3-Niederlage und nur 32 statt 35 Punkte, mit denen man am Tabellenzweiten dran wäre. So fehlen aktuell vier Zähler auf Alemannia Haibach. Mehr sollen es bis zur Pause keinesfalls werden, auch wenn die Aufgabe am Wochenende durchaus knifflig ist. Zwar steht der VfL Frohnlach noch immer im Keller der Tabelle, hat aber seit fünf Begegnungen nicht mehr verloren. "Das ist eine sehr spielstarke Mannschaft", lobt Gerd Schimmer den oberfränkischen Kontrahenten und streicht einen Spieler besonders heraus. "Mit Dominik Schmitt haben sich noch einmal enorm an Qualität gewonnen." Und an Erfahrung! Die fehlte dem SVM zuletzt - gerade in wichtigen Situationen - immer wieder. Aber Gerd Schimmer hofft auf Besserung und blickt er noch einmal auf die Lichtenfels-Niederlage. "Wir müssen aus solchen Rückschlägen lernen und einfach cleverer und reifer werden."
Aufgebot letztes Spiel SV Memmelsdorf (ASV Rimpar, 17.10.2020):
Schuberth T.,
Graf Y.,
Kratz,
Schneider P.,
Nikiforow,
Krüger,
Hörnes P.,
Wernsdorfer Mi.,
Hoffmann M.,
Saal (85.
Römer),
Schwinn H. /
Kühm Ni.,
Nguyen,
Bordea Darius,
Melas,
Kraus,
Kühm No.
Eine Szene aus dem Derby der vergangenen Woche: Frohnlachs Last-Minute-Torschütze Tayfun Özdemir konnte sich seinem Gegenspieler Nikolai Altwasser (grün) entledigen und blickt nun nach einer Anspielstation nach vorne.
Alexander Grober
VfL Frohnlach
Bis zum Jahresende weg vom Abstiegsplatz
"Wir wollen bis Ende des Jahres auf keinem Abstiegsplatz mehr stehen!" Es sind ehrgeizige Ziele, die Bastian Renk sich und seinem VfL Frohnlach setzt. Allerdings keine utopischen. Schließlich liegt die DJK Schwebenried-Schwemmelsbach als erstes Team über dem Strich nur einen Zähler vor den Oberfranken, die zudem zuletzt elf Punkte aus fünf Partien ohne Niederlage holten. "Wir sind gut drauf", zeigt sich der Spielertrainer selbstbewusst. Beim 2:2 gegen den SV Friesen am vergangenen Wochenende haben die Blau-Weißen das erneut bewiesen. "Das war von beiden Seiten ein schnelles und gutes Spiel", blickt der 38-Jährige auf die Partie zurück. "Am Ende war niemand richtig glücklich, aber auch niemand wirklich unglücklich." Stattdessen gab es ein Remis und ein erneutes VfL-Last-Minute-Tor. "Mit dem Punkt können beide leben", findet Bastian Renk, gibt aber auch zu, "dass uns in der aktuellen Lage natürlich nur Dreier wirklich helfen." Einen solchen streben die Frohnlacher auch im letzten Auswärtsspiel 2019 an. Auch wenn es gegen einen Gegner geht, den der Trainer hoch einschätzt. "Das wird sicher nicht einfach. Die Memmelsdorfer haben eine sehr gute Mannschaft und werden sicherlich bis zum Ende oben mit dabei bleiben." Allerdings verpassten die Schmittenau-Kicker zuletzt wieder einmal den Sprung nach noch weiter vorne in der Tabelle. "Wir müssen und werden uns nicht verstecken", gibt Bastian Renk, der wie schon gegen den SV Friesen auf seinen kompletten Kader zurückgreifen kann, erneut eine offensive Marschroute aus. "Wir sind in der Lage dagegenzuhalten und wollen - wie schon in den vergangenen Wochen - voll auf Sieg spielen."
Aufgebot letztes Spiel VfL Frohnlach (FC Geesdorf, 17.10.2020):
Pfister,
Schmitt,
Burkard M.,
Rebhan T.,
Lauerbach D.,
Özdemir T.,
Rebhan Willy. (69.
Eckert),
Hartmann,
Civelek A.,
Özdemir E.,
Pflaum /
Stedefeld,
Hess,
Schalk,
Sener
Expertentipp von Marco Heumann
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