Der Schweinfurter Ercan Öztürk hat den Euerbacher Osama Alawami zu Boden befördert.
Michael Horling
FT Schweinfurt
Da ist die FTS nicht favorisiert!
Ganz zu 100 Prozent zufrieden waren sie nicht, die Freien Turner Schweinfurt, nach dem 1:1 im Derby in Euerbach. Aber so hielt die Erfolgsserie und darf man weiter als Fünfter eher ein wenig nach oben schauen als in die andere Richtung. "Mit den unteren Plätzen der Tabelle wollen wir nichts zu tun haben", sagte Johannes Mock im großen anpfiff.info-Interview diese Woche. Und er kündigte bereits an: "Die nächsten zwei Heimspiele wollen wir auf jeden Fall gewinnen, um weitere Zähler nach oben gut zu machen. Außerdem wollen wir zeigen, dass wir nicht nur auswärts Siege einfahren können, sondern auch an der Maibacher Höhe. Da müssen schon zwei Dreier drinnen sein", so der Verteidiger. Erst geht es nun gegen den SV Friesen, dann gegen den SV Memmelsdorf. Gegen zwei Tabellennachbarn. Schwere Spiele also, angesichts der 2-4-2-Heimbilanz der FTS mit nur zwei Siegen und dem 4-1-2 der Friesener mit schon 13 Punkten auswärts dürfte es schon gegen den aktuell Tabellensiebten eine heftige Aufgabe werden.
Aufgebot letztes Spiel FT Schweinfurt (TSV Lengfeld, 17.10.2020):
Mai 2,0,
Mock 3,0 (46.
Reuß 3,0),
Kraus 3,5 (46.
Hölderle 3,0),
Heusinger 3,0 (73.
Zeißner 3,0),
Reith 3,0,
Öztürk 4,0,
Walton Ty 2,5,
Mosandl 4,0 (62.
Siegmund 3,0),
Rinbergas 3,5 (73.
Werner S. 2,5),
Saal 3,5,
Popp 1,5 /
Krieg
Expertentipp von Michael Horling
2:2
Der Wegbereiter wird wohl diesmal fehlen: Gefährlicher Einsatz von Vatan Spors Furkan Sandikci (rot) gegen den ballführenden SVF-Akteur Nico do Adro (grün).
Alexander Grober
SV Friesen
Mit Rückenwind aber wohl ohne Nico Do Aadro auf die Maibacher Höhe
Ausgerechnet Nico Do Adro! Hinter dem 20-Jährigen - am vergangenen Wochenende beim 3:0 gegen den FC Fuchsstadt mit den ersten beiden Treffern so etwas wie der Wegbereiter zum Erfolg - steht für das Hinrundenfinale bei den FT Schweinfurt ein richtig dickes Fragezeichen. Grund: Eine Rippenprellung, wegen der der Stürmer am Samstag kurz nach der Pause vom Platz musste. "Sollte er fehlen, würde uns doch in der Offensive ganz schön beuteln", hofft Armin Eck, der auch weiterhin auf Kai Aust und Max Schülein verzichten muss, darauf, dass Nico Do Adro doch noch grünes Licht gibt. Schließlich wartet auf den SV Friesen auf der Maibacher Höhe "sicherlich eine richtig schwere Aufgabe". Geht es doch gegen eine Mannschaft, die von den vergangenen 13 Partien nur eine verlor und zuletzt gar neunmal in Folge ungeschlagen vom Platz ging. "Die Turner spielen eine tolle Serie", lobt Armin Eck die Unterfranken und vor allem deren "sehr starke Offensive". In der steht auch ein Mann, der dem Trainer des SV Friesen höchsten Respekt abnötigt. "Dominik Popp ist der vielleicht beste Angreifer der Liga", schwärmt der Ex-Profi von dem bereits 19fachen Torschützen. "Ihn gilt es zu bändigen und keine Chancen zuzugestehen", fordert der Coach der Grün-Weißen, weiß aber auch, dass das "ganz schwer" wird. Aber nicht unmöglich. Schließlich steht auch der SV Friesen kurz vor dem Ende der Hinrunde sehr gut da. Genauer gesagt hat man nach dem 3:0 gegen den FC Fuchsstadt gerade einmal drei Zähler Rückstand auf die Turner. "Der Spielverlauf war für uns durchaus günstig", blickt Armin Eck auf den sechsten Dreier im 16. Spiel zurück. Der Grundstock wurde mit den beiden Treffern von Nico Do Adro in einer eigentlich offenen ersten Hälfte gelegt. Nach dem Wechsel machten die Gäste dann mehr Druck, "aber wir konnten den Anschluss vermeiden". Ein Standard brachte schließlich das mehr als vorentscheidende 3:0 nach knapp 70 Minuten. "Ein verdienter Sieg, der uns sehr glücklich macht", erklärt Armin Eck und hofft, dass der Dreier auch Rückenwind für die Maibacher Höhe gibt "und es uns gelingt, auch da was mitzunehmen".
Fraglich: Do Adro (Rippenverletzung)
Aufgebot letztes Spiel SV Friesen (ASV Rimpar, 11.10.2020):
Bauerschmidt T.,
Altwasser Nik.,
Graf M.,
Baier A.,
Nützel (67.
Riedel),
Kunz,
Firnschild,
Müller J.,
Schülein (81.
Do Adro),
Mosert (76.
Roger),
Nassel /
Wolf
Expertentipp von Marco Heumann
1:2