Hurra, Hurra, der "C" ist wieder da: Geesdorfs Kapitän Stefan Weiglein kommt unter anderem gegen Fuchsstadts Lukas Lieb zu spät.
Michael Horling
FC Geesdorf
Von Platz zwei aus endlich ein Heimsieg?
Das war natürlich ein echtes Ausrufezeichen am Sonntag. Auch ohne den verletzten Torjäger Vincent Held gewann der FC Geesdorf in Unterpleichfeld und übernahm von den Hausherren den zweiten Tabellenplatz. "Wir haben heute eine wahnsinnig konzentrierte Leistung gezeigt, durch die Bank, von A bis Z. Wahnsinn, was die Jungs abgerissen haben!", schwärmte Co-Trainer Patrick Werner nach dem Erfolg. Was geht da diese Saison nach oben? Das kommende Heimspiel könnte, ja sollte nach den zuletzt drei Remis vor eigener Kulisse mal wieder einen Dreier bringen. Zu Gast ist der Tabellevorletzte aus Kleinrinderfeld, der aus den letzten vier Partien gerade mal einen Punkt holte. Was gegen Höchberg, Lichtenfels und Lengfeld nicht klappte, könnte ja nun hinhauen - mit der Unterstützung des Kapitäns und Torjägers der letzten Zeit. Stefan Weiglein meldete sich in Unterpleichfeld nach seinem Kreuzbandriss wieder zurück. Noch eine Alternative mehr für Spielertrainer Jannik Feidel.
Der freut sich, dass auch Vincent Held wieder fit ist, während Ibrima Saine mit muskulären Problemen noch pausieren muss. "Der Sieg in Unterpleichfeld mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung hat uns an Selbstvertrauen weiter zulegen lassen", sagt Feidel, "aber wir müssen absolut wach, konzentriert und fokussiert sein, wenn wir die drei Punkte zuhause behalten wollen. Kleinrinderfeld hat eine Mannschaft mit vielen Spielern, die Landesliga-Erfahrung haben. Die wissen, wie sie mit der Situation umgehen müssen, die werden nicht mit weißer Fahne anreisen und die drei Punkte einfach abgeben. Das wird sicher ein spannendes Spiel!"
Aufgebot letztes Spiel FC Geesdorf (VfL Frohnlach, 17.10.2020):
Stephan,
Konrad,
Ekollo,
Mbala,
Fischer L. (87.
Reuß),
Feidel,
Lehrmann,
Weiglein St.,
Feidel J.,
Staudt (86.
Wagner D.),
Rottendorf (69.
Weiglein) /
Seufert,
Fuss
Expertentipp von Michael Horling
3:1
Marco Kramosch könnte offensiv für die nötigen Akzente sorgen.
Niklas Dotterweich
TSV Kleinrinderfeld
Kleinrinderfeld weiter auf der Suche nach dem Erfolgserlebnis
Sie haben Qualität im Kader. Sie spielen engagiert und nicht einmal schlecht. Aber sie punkten nicht - zumindest nicht so, wie es nötig wäre, um entspannt nach Geesdorf, zum aktuellen Tabellenzweiten, zu fahren. Nur elf Punkte zieren das Kleinrinderfelder Konto weiterhin. Zuletzt setzte es eine verdiente Heimpleite gegen Aufsteiger FT Schweinfurt. Auch da war er Wille unverkennbar. Aber eben auch die Unsicherheit, die sich in der Mannschaft breit gemacht hat.
Die Blau-Weißen befinden sich unweigerlich im Abstiegskampf, weshalb die Verantwortlichen in den kommenden Spielen hoffen, dass sich zum gezeigten Engagement nun noch die im Abstiegskampf nötigen Tugenden wie Kämpfen, Beißen und Laufen kommen. Ansonsten könnte es für die Kleinrinderfelder eng werden.
Dass die Jungs von Tobias Jäger das aber beherrschen, stellten sie beim überraschenden Remis gegen Vatan Spor Aschaffenburg unter Beweis. Mit robustem Zweikampfverhalten und dem unbedingten Willen ärgerten sie den Tabellenführer. Die Eigenschaften werden nun auch in Geesdorf gefragt sein. Und das die Schwarz-Weißen mit kompakt verteidigenden Gegnern Probleme haben, zeigte sich in den vergangenen Heimspielen gegen Lengfeld oder Lichtenfels, in dem sie nicht über ein Remis hinauskamen. Das könnte die Chance sein für die Elf von Tobias Jäger. Und die sollte sie auch ergreifen, um mit Selbstvertrauen in die direkten Duell gegen Lichtenfels und Frohnlach zu gehen.
Aufgebot letztes Spiel TSV Kleinrinderfeld (Vatan Spor Aschaff., 18.10.2020):
Schneider,
Kramosch M.,
Jäger M.,
Günder,
Heberlein,
Engert B.,
Schlachter (32.
Vadai),
Grebe,
De Candido,
Hemm,
Behringer /
Kramosch S.
Expertentipp von Alexander Rausch
3:2