Eine Szene aus dem Derby: Frohnlachs Torschütze Aykut Civelek (re.) gegen den Lichtenfelser Dennis Schunke.
Bernd Riemke
VfL Frohnlach
Mit defensiver Stabilität zum Heimsieg
"Das war leider wieder ein schlechtes Spiel von uns!" Logisch, dass Bastian Renk nach dem 1:4 in Lichtenfels von seiner Mannschaft alles andere als angetan war. "Wir haben weder vor noch nach der Pause überzeugt." Einen Lichtblick hat der Coach des VfL Frohnlach aber dennoch entdeckt. "Wir hatten durchaus die Chance, in Führung zu gehen." Und zwar sowohl vor als auch nach der Pause. "Nur leider gelingt es uns im Moment einfach nicht, diese Möglichkeiten zu nutzen." Stattdessen kam es wie (viel zu) oft in dieser Saison. Mit dem Lichtenfelser 2:1 nach gut einer Stunde ging ein Ruck durchs VfL-Team. Allerdings einer in die falsche Richtung. Nur 13 Minuten später stand es aus Frohnlacher Sicht 1:4 - die lange enge Partie war entschieden. "Wir schaffen es einfach nicht, hinten zu stehen und sind da viel zu anfällig", legt der Spielertrainer, der auch am vergangenen Wochenende wieder eine gute halbe Stunde auf dem Platz stand, den Finger tief in die Wunde des Aufsteigers. "In der Defensive müssen wir es einfach besser machen." Ein Satz, den Bastian Renk fast schon im Schlaf aufsagen kann, weil er ihn immer wieder gebrauchen muss. "Wir werden auch am Samstag wieder alles dafür tun, unser Hauptaugenmerk auf Stabilität in der Abwehr zu legen." Schließlich geht es gegen die TG Höchberg darum, den Anschluss ans hintere Mittelfeld einigermaßen zu wahren. Und dafür braucht es eigentlich einen Sieg. Personell ist, bis auf den noch nicht spielberechtigten Dominik Schmitt, der komplette Kader an Bord, was dem VfL-Coach einiges an Variationsmöglichkeiten eröffnet. "Ich kann sicherlich ganz gut tauschen!"
Aufgebot letztes Spiel VfL Frohnlach (FC Geesdorf, 17.10.2020):
Pfister,
Schmitt,
Burkard M.,
Rebhan T.,
Lauerbach D.,
Özdemir T.,
Rebhan Willy. (69.
Eckert),
Hartmann,
Civelek A.,
Özdemir E.,
Pflaum /
Stedefeld,
Hess,
Schalk,
Sener
Expertentipp von Marco Heumann
4:1
David Bröer (re.) steht gegen Frohnlach nicht zur Verfügung.
TG Höchberg
Nach einem wichtigen Spiel jetzt ein sehr wichtiges
In jedem Ligaspiel werden die Sieger immer mit drei Zählern belohnt. Je nach Tabellensituation gibt es im Laufe einer Runde allerdings durchaus wichtigere Partien als andere. So war der dritte Saisonsieg im elften Anlauf für die "Kracken" der Grund, warum sie nicht punktgleich mit einem Team auf dem Abstiegsplatz stehen. Vielmehr besteht sogar eine "Zwei-Punkte-Lücke" auf den Relegationsrang. Daran ist die Ausgeglichenheit der Liga erkennbar. Im Falle der Höchberger gilt: Nach dem wichtigen Spiel ist vor dem wichtigen Spiel. Denn nun reisen die Kaiser-Schützlinge zum Vorletzten VfL Frohnlach. Ein Auswärtssieg brächte etwas Luft und das sollte das Ziel laut dem Übungsleiter sein: "Wir können die Tabelle lesen und wollen schnell ins Mittelfeld. Hierzu wäre ein Dreier in Frohnlach sicherlich hilfreich. Aber es gibt keine Mannschaft, die wir mit 99 Prozent Einsatz aus dem Weg räumen könnten. Darauf wies ich die Mannschaft explizit in den vergangenen Wochen hin." Mit breiter Brust gastieren die Höchberger vielleicht nicht gerade in Frohnlach. Aber immerhin mit einem jüngsten 1:0-Sieg. Außerdem strotzt der Kontrahent sicherlich auch nicht vor Selbstbewusstsein. Vier Niederlagen und nur zwei Punkteteilungen stehen aus den letzten sechs Begegnungen in der Bilanz. Hinzu kommen mit 36 Gegentreffern die mit Abstand meisten der Liga. 13 erzielte Tore sprechen nicht für eine Tormaschine. Die wenigsten in dieser Rubrik liegen mit 12 nicht weit dahinter.
Es fehlen: Bröer (studienbedingt), Riebe (studienbedingt)
Aufgebot letztes Spiel TG Höchberg (1. FC Lichtenfels, 17.10.2020):
Daxhammer D.,
Hippacher,
Schug,
Thiele,
Bretorius,
Karl,
Lehner,
Riebe,
Schmitt R. (79.
Ljajic),
Glücker (46.
Bolg),
Hansel /
Weihs,
Beier,
Gegenwarth,
Philipp-Messerschmidt,
Riedner
Expertentipp von Florian Geiger
0:2