24 Gegentore in vier Partien dürften auch ihm nur mäßig gut gefallen: Jonas Hempfling, Keeper des VfL.
Hans Wunder
VfL Frohnlach
Gegentor-Geschenke endlich abstellen!
Vorne leichtfertig und hinten leichtsinnig - es braucht nur wenige Worte, um das zusammenzufassen, was dem VfL Frohnlach am vergangenen Wochenende zum wiederholten Mal in dieser Saison widerfahren ist. "Es war das Gleiche wie in den Wochen zuvor", erklärt Bastian Renk und muss noch immer ein wenig den Kopf schütteln über eine 0:4-Niederlage bei den FT Schweinfurt, "die zwar letztendlich verdient war", die aber nicht hätte sein müssen. "Wir haben vorne die Chancen, aber wir machen die Dinger einfach", blickt der Coach des VfL vor allem auf die Anfangsphase der Partie, als ein Treffer der Frohnlacher förmlich in der Luft lag, aber nicht fiel. Stattdessen trafen die Gastgeber bis zur Pause dreimal und in der Schlussphase ein viertes Mal. "Wir schenken die Gegentore her, die mussten sich nicht einmal bemühen", redet Bastian Renk Klartext. "Das waren alles Super-Vorlagen von uns, die in der Landesliga auch genutzt werden." Eine Phase wie die in den vergangenen Wochen, als es Tore en masse - 23 in den vergangenen vier Partie - zu verkraften gab, hat er Coach mit seiner Mannschaft noch nicht erlebt. "Was wir für Fehler machen, dass kenne ich nicht", gibt er ehrlich zu. "Wir müssen das so schnell wie möglich abstellen." Schließlich sei man spätestens seit dem vergangenen Wochenende "ganz dick hinten drin". Genauer gesagt steht man mit neun Zählern auf einem der Relegationsplätze. Die zu verlassen, ist das große Ziel fürs Wochenende. "Wir brauchen Punkte, auch wenn es gegen den FC Geesdorf geht." Der steht in der Tabelle auf Rang drei und hat vor allem mit Vincent Held einen Stürmer in seinen Reihen, der fast nach Belieben trifft und Fehler der Frohnlacher wohl mit Kusshand annehmen würde.
Es fehlen: Sener (verletzt)
Aufgebot letztes Spiel VfL Frohnlach (FC Geesdorf, 17.10.2020):
Pfister,
Schmitt,
Burkard M.,
Rebhan T.,
Lauerbach D.,
Özdemir T.,
Rebhan Willy. (69.
Eckert),
Hartmann,
Civelek A.,
Özdemir E.,
Pflaum /
Stedefeld,
Hess,
Schalk,
Sener
Expertentipp von Marco Heumann
2:1
Mitte Juli in Oberfranken: Niclas Staudt (weiß) und Friesens Alexander Kunz (re.) schenken sich im Zweikampf um den Ball keinen Zentimeter Platz.
Alexander Grober
FC Geesdorf
5:1 muss zu 0:4
Gut oder weniger gut? Zwei Heimspiele in Serie brachten dem FC Geesdorf keinen Sieg ein, aber immerhin Unentschieden gegen Höchberg und Lichtenfels. Angesichts des furiosen Saisonstarts vielleicht ein klein bisschen eine geringe Enttäuschung, weil ein einziger Dreier nun Platz zwei bedeutet hätte Aber Rang drei und erst eine Niederlage nach neun Partien sind natürlich auch eine grandiose Leistung für den Dorfverein in seiner zweiten Saison in der Landesliga. Nun geht´s nach Frohnlach, zum 15., zum Viertletzten, was irgendwie so eine Partie ist, wo man sagen mag: Ja, da müssten die Geesdorfer gewinnen! Warum? Weil sie das ja drei Wochen zuvor eindrucksvoll mit 5:1 bei den Freien Turnern Schweinfurt taten, wo der VfL Frohnlach an der Maibacher Höh´ jüngst mit 0:4 unter ging. Solche Quervergleiche taugen zwar bekannter Maßen nichts, zeigen aber schon auf, dass die Gäste sich sicherlich etwas ausrechnen können. Zumal sie schon 27 Mal trafen, drei Mal pro Partie - und Frohnlach bereits 30 Gegentreffer einstecken musste. Was spricht da eigentlich gegen einen 4:3-Auswärtserfolg der Geesdorfer?
Aufgebot letztes Spiel FC Geesdorf (VfL Frohnlach, 17.10.2020):
Stephan,
Konrad,
Ekollo,
Mbala,
Fischer L. (87.
Reuß),
Feidel,
Lehrmann,
Weiglein St.,
Feidel J.,
Staudt (86.
Wagner D.),
Rottendorf (69.
Weiglein) /
Seufert,
Fuss
Expertentipp von Michael Horling
3:4