Eine Szene aus der vergangenen Woche: Der alte Hase Ata Simitci (li.) vom VfL kam da ganz schön ins Schwitzen, behauptet sich aber gegen Friesens Rico Nassel.
Benjamin Hofmann
VfL Frohnlach
"Lauf halten und weiter ungeschlagen bleiben!"
"Das wird ein sehr wichtiges, aber auch sehr schweres Spiel!" Wenn Bastian Renk auf die Partie gegen den SV Memmelsdorf blickt, dann kommen ihm vor allem zwei Aspekte in den Sinn. Zum einen die Stärke des Gegners, die er nicht an den erst drei Punkten auf dem Konto bemisst. "Das ist eine Mannschaft, die definitiv oben dabei sein wird", lobt er die Schmittenau-Kicker. "Vor allem die Offensive ist sehr gut." Sie auszuschalten wird der vielleicht entscheidende Faktor für den zweiten Aspekt sein, mit dem der Coach des VfL auf seine eigene Truppe blickt. "Wir wollen unseren Lauf halten und weiter ungeschlagen bleiben", wünscht sich der 37-Jährige nach einem Heimsieg und zwei Auswärtsunentschieden weitere Zähler. "Wenn wir konzentriert antreten und den Memmelsdorfer Angriff in den Griff bekommen, ist auf jeden Fall was drin, vielleicht sogar ein Dreier." Was es dafür auf jeden Fall auch braucht, ist eine Steigerung gegenüber dem 2:2 in Friesen vor einer Woche. "Wir hätten da auch verlieren können", blickt der in der Schlussphase erstmals selbst ins Geschehen eingriff durchaus selbstkritisch zurück. "Letztendlich waren wir die glücklichere Mannschaft." Was auch das späte 2:2 durch Lukas Pflaum dokumentiert. "Friesen hat das gut gemacht und wir haben nicht so gut gespielt. Wir wissen aber genau, wo wir zulegen müssen", geht der Spielertrainer, der weiterhin auf Konstantin Körner und neu auf Lukas Schneider verzichten muss, davon aus, dass seine Jungs die richtigen Lehren gezogen haben.
Aufgebot letztes Spiel VfL Frohnlach (FC Geesdorf, 17.10.2020):
Pfister,
Schmitt,
Burkard M.,
Rebhan T.,
Lauerbach D.,
Özdemir T.,
Rebhan Willy. (69.
Eckert),
Hartmann,
Civelek A.,
Özdemir E.,
Pflaum /
Stedefeld,
Hess,
Schalk,
Sener
So sah es beim 3:0-Heimsieg aus: Mit viel Tempo zieht Memmelsdorfs Philipp Hörnes (vo.) auf. Dem Lichtenfelser Christoph Mohr (hi.) bleibt nur das Nachsehen.
Niklas Dotterweich
SV Memmelsdorf
"Auf keinen Fall mit leeren Händen nach Hause fahren!"
"Der Sieg war hochverdient, aber auch notwendig!" Wenn Gerd Schimmer auf den 3:0-Sieg gegen den 1. FC Lichtenfels zurückblickt, dann schwingt beim Trainer des SV Memmelsdorf durchaus ein wenig Erleichterung mit. Im dritten Anlauf gelang endlich der erste Dreier der Saison. "Wir haben die Begegnung vom Anpfiff weg bestimmt", analysiert der 49-Jährige. Was vor der Halbzeit noch fehlte, waren lediglich die Treffer. Die fielen dann nach dem Wechsel um so schneller. Wobei der Coach durchaus ein glückliches Händchen bewies. Joker Maximilian Hofmann traf nach gerade einmal vier Minuten. "Insgesamt war ich mit der Leistung sehr zufrieden", erklärt Gerd Schimmer und freut sich vor allem über die erneute Steigerung in der Defensive, wo nach zuvor vier und drei Gegentreffer erstmals die Null stand. Das 3:0 soll aber nur der Anfang gewesen sein. "Wir wollen jetzt eine kleine Serie starten", zeigt sich der erfahrene Übungsleiter angriffslustig. "Aus Frohnlach wollen wir auf keinen Fall mit leeren Händen nach Hause fahren." Aber der Coach der Schmittenau-Kicker weiß auch, dass im Willi-Schillig-Stadion eine kniffelige Aufgabe auf seine Jungs wartet. "Der VfL ist ein Traditionsverein und sicherlich nicht als normaler Aufsteiger zu betrachten." Im Kader von Bastian Renk stecke "viel Potenzial", das hätten auch die bisherigen drei Partien, in denen die Blau-Weißen noch nicht verloren haben, gezeigt. Personell dürfte es in der Startelf gegenüber dem 3:0 mindestens eine Änderung geben. Daniel Schäfer musste mit einer Knieverletzung ausgewechselt werden und fällt vorerst aus.
Fraglich: Kamm (Knieverletzung), Schäfer (Knieverletzung)
Aufgebot letztes Spiel SV Memmelsdorf (ASV Rimpar, 17.10.2020):
Schuberth T.,
Graf Y.,
Kratz,
Schneider P.,
Nikiforow,
Krüger,
Hörnes P.,
Wernsdorfer Mi.,
Hoffmann M.,
Saal (85.
Römer),
Schwinn H. /
Kühm Ni.,
Nguyen,
Bordea Darius,
Melas,
Kraus,
Kühm No.
Expertentipp von Marco Heumann
2:2