Fabio Bozesan (li.) möchte dem FC Sand erneut überlegen sein.
Würzburger FV
Scharte vom Hinspiel auswetzen
Stoppen kann den Würzburger FV derzeit nur das Corona-Virus. So entstand am vergangenen Wochenende auch die Spielabsage beim TSV Abtswind. Nun hofft Berthold Göbel auf keine Wiederholung am Sonntag im Unterfranken-Derby gegen FC Sand: "Wir haben einen breiten Kader und alle Spieler möchte einfach nur kicken. Dabei ist der Wettbewerb derzeit zweitrangig." Diese These ist allzu verständlich, das die Zellerauer von Pflichtspielsieg zu Pflichtspielsieg eilen. Außerdem befinden sich mit Tim Lorenz, Moritz Lotzen und Lukas Imgrund drei Langzeitverletzte sogar wieder im Aufbautraining. Die Erinnerungen an den Kontrahenten sind ebenfalls nicht die schlechtesten im Jahr 2020. Ein Testspiel-Erfolg sowie ein Pokalsieg stehen gegen FC Sand zu buche. Auch der Trainer freut sich auf den nächsten Vergleich: "Unser Ziel ist ein gutes Heimspiel mit drei Punkten am Ende. Wir müssen allerdings kämpferische Tugenden an den Tag legen, um final zu gewinnen." Erinnerungen an das Hinspiel sollten den "Blauen" allerdings Warnung genug sein. Nach 26 Minuten und einem 0:3-Rückstand war die Messe bereits gelesen. Am Ende stand ein 4:1-Erfolg für die Sander auf der Anzeigetafel. Diese Scharte will der Tabellen-Siebte am kommenden Sonntag vor heimischen Publikum auswetzen.
Aufgebot letztes Spiel Würzburger FV (TSV Großbardorf, 04.10.2020):
Dietz C.,
Drösler D.,
Hänschke (46.
Schnell-Kretschmer),
Zehe D.,
Bozesan,
Barthel S.,
Bah (46.
Tuda),
Gehret,
Kadiric (68.
Wild),
Dan (85.
Emmert Johannes.),
Michel /
Baumann,
Lorenz,
Lotzen,
Schwab,
Schumacher,
Röckert
Am Boden und am Sonntag nicht dabei. Der Bamberger Robin Renner - am vergangenen Wochenende Doppeltorschütze gegen den FC Sand - hilft Johannes Bechmann beim Hinspiel auf.
Markus Schütz
1. FC Sand
Auch ohne den Leitwolf als Team alles für den Klassenerhalt geben
Danny Schlereth fehlt schon seit Wochen, Sebastian Wagner und Max Schebak mussten gegen den FC Eintracht Bamberg nach dem Aufwärmen passen und sind auch für den Sonntag wohl noch kein Thema, genau wie Max Witchen und Julius Neundörfer. "Unser Kader wir leider nicht breiter", sagt Matthias Strätz. "Eher im Gegenteil!" Für das Unterfranken-Duell muss der Coach des FC Sand nämlich auch auf Johannes Bechmann verzichten. Der Routinier fehlt aus beruflichen Gründen und hinterlässt nicht nur in der Innenverteidigung eine Lücke, die nur schwer zu schließen ist. Der 33-Jährige ist einer der wenigen Leitwölfe im Team. Und gerade die braucht es in der aktuellen Lage dringend. Der Abstand zu den Nichtabstiegsplätzen ist nämlich nach den beiden vergangenen Niederlagen auf sechs Zähler angewachsen. Der FC Sand droht kurz vor der Winterpause, den Anschluss zu verlieren. "Wir wollen und können am Sonntag punkten", gibt sich Matthias Strätz kämpferisch übt aber auch deutlich Kritik an seinem Team. "Jeder einzelne muss mehr Verantwortung übernehmen. Man muss man sehen, dass wir unbedingt in der Bayernliga bleiben wollen und alles als Mannschaft dafür geben. So wie wir uns letzten Samstag gegen Bamberg präsentiert haben, das darf nicht vorkommen." Das 0:3 stößt den Coach auch Tage danach noch ein wenig sauer auf. "Das war ein verdienter Sieg für Bamberg. Sie waren präsenter in den Zweikämpfen, hatten eine bessere Staffelung, waren mehr in Bewegung, haben schneller verlagert und besser verschoben. Vor allem aber haben sie viel weniger Fehler gemacht als wir."
Fraglich: Schebak (muskuläre Probleme)
Aufgebot letztes Spiel 1. FC Sand (FC Eintr. Bamberg, 17.10.2020):
Geier 4,4,
Zang 3,5 (84.
Zeiß),
Bechmann 2,8,
Thomann R. 4,4 (84.
Albert S.),
Steinmann 3,5,
Karmann 2,8,
Moser K. 3,6,
Rippstein 4,4 (60.
Durst T. 3,8),
Rugovaj 4,6,
Schlereth T. 3,1,
Gonnert C. 4,3 (60.
Lörzer 3,5) /
Klemm,
Wagner S.,
Schebak