Die Karlburger Defensive um Innenverteidiger Marvin Schramm (li.) blieb zuletzt ohne Gegentor.
TSV Karlburg
Eine Defensivleistung wie gegen Vilzing
Auch wenn die Entfernung für die Bezeichnung "Derby" wohl etwas zu weit ist, dürfte diese Begegnung einen besonderen Anreiz haben. Schließlich haben sich die Grabfelder in Unterfranken in den letzten Jahren einen Namen gemacht. Auch deshalb dürften die Karlburger Anhänger wohl wieder zahlreich am eigenen Sportplatz erscheinen. Bitter war dagegen die Absage gegen den Regionalligisten 1.FC Nürnberg 2 am vergangenen Wochenende. Zu gerne hätten die TSV-Akteure sicherlich gegen die Elf von Club-Legende Marek Mintal, der zudem mittlerweile auch noch der Nationaltrainer seines Heimatlandes ist, getestet. Doch ein Corona-Fall innerhalb der Mannschaft zwang die Verantwortlichen zur Absage. Mittlerweile darf der Bayernligist wieder trainieren, auch wenn drei weitere Akteure in Quarantäne mussten. Trotzdem wird am Samstag wohl gespielt werden. Inwieweit die drei Akteure dann wieder im Kader stehen, ist noch nicht bekannt. Die Karlburger wollen aber trotzdem dem unterfränkischen Rivalen einen harten Kampf liefern. Hoffnung macht dabei sicherlich das torlose Unentschieden gegen die DJK Vilzing, als die Köhler-Elf gegen ein anderes Top-Team in der Defensive alle Angriffsversuche abwehren konnte. Ähnlich wird es wohl auch an diesem Spieltag werden, wenn mit den Großbardorfern ein spielstarkes Team in den Spessart kommt. Daher liegt die Konzentration wohl auf einer starken Abwehrleistung, um über Konter vielleicht den entscheidenden Nadelstich zu setzen. Zuzutrauen ist es dem TSV Karlburg auf jeden Fall.
Aufgebot letztes Spiel TSV Karlburg (TSV Großbardorf, 24.10.2020):
Kohlhepp J.,
Schramm,
Kübert M.,
Fenske,
Bachmann,
Rösch (90.
Gold J. I.),
Martin,
Schiebel (90.
Lambrecht),
Wabnitz,
Stumpf (83.
Köhler A.),
Fries /
Seufert,
Pfister,
Plawky
Expertentipp von Thilo Wilke
1:0
Bambergs Robin Renner greift von hinten den Großbardorfer Lukas Illig an, rechts Stefan Piecha, der nun ausfällt.
Michael Horling
TSV Großbardorf
Das Knie: Bangen um Stefan Picha und Simon Snaschel
Nach dem sehr ordentlichen Remis zuhause gegen Seligenporten geht es für die Gallier nun wieder auf Reisen. 75 Kilometer zu den abstiegsbedrohten Karlburgern wird der TSV heuer ja wohl nochmal reisen müssen, denn man sieht sich im Ligapokal an selber Stelle wieder, wenngleich eine für Dezember angesetzte Partie natürlich auch schon mal ausfallen könnte. Dieses Wochenende dürfte gespielt werden, ganz klar sind die Gäste in der Favoritenrolle beim Aufsteiger.
"Es war eine mitreißende Partie, die unsere Jungs am vergangenen Samstag in Bardorf gegen den Aufstiegsanwärter SV Seligenporten aufs Rasenviereck zauberten! Am Ende stand ein 1:1, das auch mehr hätte werden können oder fast müssen. Wir können aber mit dem Punkt und der Entwicklung unserer jungen Mannschaft gut leben zum jetzigen Zeitpunkt", weiß mit Andreas Lampert der Vorstand Sport. Was die Gallier zu diesem Spiel größere Sorgen bereitet, ist das frühzeitige Ausscheiden des Capitano Stefan Piecha, der mit einer Knieverletzung raus musste. "Wir hoffen, dass es nicht so schlimm ist wie befürchtet." Er wird jedenfalls genauso ausfallen wie auch weiterhin Ronny Mangold (Muskelfasserriß), Zarko Poznic (Meniskus) und gegebenenfalls auch Simon Snaschel, der ebenfalls über Knieprobleme klagt.
"Wir sind stolz auf die Jungs für den couragierten Auftritt gegen Seligenporten. Jetzt gilt es gegen Karlburg genauso engagiert und mutig zu spielen, denn wir wollen dort natürlich was holen", erklärt Cheftrainer Andreas Brendler. "Das dies keine leichte Aufgabe wird, zeigt das respektable 0:0, das Karlburg zuletzt gegen Vilzing erreichte. Wir müssen uns sicher auf einen leidenschaftlichen Kampf einstellen, den Karlburg abliefern wird. Wir werden aber versuchen dagegenzuhalten und alles reinlegen, um einen Dreier einzufahren", hofft Brendler.
Aufgebot letztes Spiel TSV Großbardorf (TSV Karlburg, 24.10.2020):
Reichert,
Kaufmann,
Kirchner M.,
Reitstetter,
Illig,
Weiß,
Landeck (73.
Rützel),
Müller,
Schwab (55.
Reith A.),
Dietz (68.
Böhm L.),
Strohmenger T. (55.
Snaschel)
Expertentipp von Michael Horling
2:2