Musste in Kornburg verletzt vom Platz und ist fürs Wochenende fraglich: Daniel Kimmel (re.) - hier gegen den Bucher Philip Lang.
Alexander Grober
FC Coburg
So wird der direkte Klassenerhalt zur Utopie
"Wenn wir uns weiterhin so präsentieren, ist es utopisch vom direkten Klassenerhalt zu reden." Auch einige Tage nach dem 0:1 in Kornburg ist Lars Scheler nicht unbedingt gut auf sein Team zu sprechen. "Defensiv war es zwar in Ordnung, aber wir haben viel zu wenig läuferischen Aufwand betrieben, um auch einmal zu Chancen zu kommen." Aus Sicht des Trainers leider kein Einzelfall. "Jedesmal wenn die Mannschaft die Möglichkeit hat, einen großen Schritt zu machen, kommen Auftritte wie gegen Friesen und Kornburg zustande." Null Zähler gegen die beiden direkten Kontrahenten bedeuten einen empfindlichen Rückschlag im Kampf im Keller der Landesliga Nordost. Nur noch einen Zähler liegt man über dem Strich. "Beim einen oder anderen passen Anspruch und Wirklichkeit einfach nicht zusammen", ärgert sich der FCC-Coach. "Das ist mir zu bequem." Mit Blick auf die, aus seiner Sicht zu oft auftretenden Abwesenheiten aus privaten Gründen beim Training und auch beim Spiel meint er: "Man muss ganz klar feststellen, dass wir völlig zu Recht da stehen, wo wir stehen." Am Wochenende kommt mit der SG Quelle Fürth ein Gegner, der mehr oder minder im Niemandsland der Tabelle steht. Wiedergutmachung ist dabei fast schon Pflicht. Mit Oleksandr Churilov, dessen Rotsperre abgelaufen ist (Lars Scheler: "Luis Krempel hat ihn zweimal sehr gut vertreten.") und Urlauber Gökhan Sener kehren zwei Stammspieler in den Kader zirück. Dafür stehen hinter Jannik Schmidt (beruflich in München) und den gegen Kornburg am Sprunggelenk verletzten Daniel Kimmel Fragezeichen, weswegen wohl erneut ein oder zwei Akteure der U19 im Kader stehen werden.
Aufgebot letztes Spiel FC Coburg (1. FC Lichtenfels, 18.05.2019):
Churilov,
König,
Kimmel,
Alles,
Scheler Le.,
Guhling A.,
Knie (60.
Riedelbauch L.),
Teuchert,
Sener G. (42.
Heinze),
McCullough,
Sam (81.
Guhling He.) /
Krempel
Expertentipp von Marco Heumann
2:1
Eine derart leichte Übung wie noch beim 7:1 gegen Sonnefeld darf die SG Quelle nicht mehr erwarten.
fussballn.de / Watzinger
SG Quelle Fürth
Junge Truppe darf sich beweisen
Der erste Sieg 2019 ist eingetütet, das ist gut für die SG Quelle Fürth. Zwar war das 7:1 gegen das abgeschlagene Schlusslicht aus Sonnefeld auch dem Ergebnis entsprechend deutlich ("Die Mannschaft hat das ordentlich hinbekommen, die Einstellung war top", lobt Trainer Gündogan), es ist aber nicht mehr als ein Pflichtsieg, der zu erwarten war und "bereits wieder abgehakt" ist, wie der Quelle-Coach versichert. In den kommenden Partien am Samstag in Coburg und beim Nachholspiel am Dienstag in Großschwarzenlohe dürfte auf die Dambacher schon mehr Widerstand zukommen. Schließlich geht es für beide Gegner im Abstiegskampf voll zur Sache. "Das ist der Existenzkampf in der Landesliga, da geht es um die elementaren Dinge. Das geht über den Kampf, auch wenn Coburg schon auch gute Einzelspieler in seinen Reihen hat", weiß der Fürther Übungsleiter. Ziel für die SG Quelle ist es, die Abstiegszone weiter auf Distanz zu halten: "Es sind acht Punkte nach unten, uns ist die Lage schon bewusst, dass so etwas schnell gehen kann, aber ich habe auch vollstes Vertrauen in die Mannschaft, dass sie das gut hinbekommt. Zudem muss man auch sagen, dass der Druck dann doch eher bei Coburg liegt." Aufgrund einer Reihe von Ausfällen muss Gündogan an der Formation für Samstag schrauben: "Wir werden mit einer jungen Truppe auflaufen!"
Aufgebot letztes Spiel SG Quelle Fürth (SV Friesen, 18.05.2019):
Kredel,
Seiler (54.
Würkert),
Meier,
Reinholz,
Werner,
Uluca,
Schimm (46.
Tsagos),
Menz,
Hutter R.,
Abiama (75.
Ersoy),
Haag
Expertentipp von Marco Galuska
1:2