Michele Rinchiuso und der TSV Kornburg wollen sich weiter aus der Abstiegszone arbeiten. Gegen einen direkten Konkurrenten bietet sich dafür eine gute Gelegenheit.
Hendrik Kowalsky
TSV Kornburg
Big Points für Kornburg?
Sechs Punkte aus drei Partien nach dem Winter - die Bilanz des TSV Kornburg lässt darauf hoffen, dass der Bayernliga-Absteiger sich den Gang in die Relegation doch noch ersparen kann. Freilich muss dabei relativiert werden, dass zuletzt der 3:0-Erfolg in Sonnefeld eben ein Spiel war, "das man auch gewinnen muss", wie Coach Mösle im Vorfeld betont hatte. Indes der Pflichtsieg ist eingefahren, der Rückstand zum rettenden Ufer auf drei Punkte verkürzt. Nun kommt mit dem FC Coburg am Samstag ein Gegner an die Kellermannstraße, der als direkter Konkurrent einzustufen ist. "Wir müssen auch in den Heimspielen mal das Spiel in die Hand nehmen", hatte der Kornburger Übungsleiter unlängst gefordert, nachdem es zuletzt auswärts besser lief als vor heimischem Publikum. Mit einem Sieg würden Schulik & Co bis auf einen Punkt heranrücken an die Vestestädter - und hätten dann noch eine Partie mehr in der Hinterhand. Es könnten also echte Big Points werden für den TSV Kornburg.
Aufgebot letztes Spiel TSV Kornburg (1. SC Feucht, 18.05.2019):
Ockert (88.
Nusselt),
Nikopoulos,
Burgutzidis,
Klier,
Rizzo P.,
Abele,
Kowal,
Arlt,
Kreiselmeyer,
Schulik,
Fotiadis (83.
Pintoiu) /
Roth
Expertentipp von Marco Galuska
2:1
Fehlt am Samstag urlaubsbedingt: Gökhan Sener (re.) - hier gegen den Bayreuther Edwin Schwarz.
Alexander Grober
FC Coburg
Dreier wäre ein kleiner Meilenstein in Richtung Klassenerhalt
"Das ist abgehakt!" Allzu intensiv mag sich Lars Scheler im Rückblick nicht mehr mit dem 2:4 im Derby gegen den SV Friesen aus der vergangenen Woche befassen. Dennoch dürfte es einige Punkte gegeben haben, die der 37-Jährige im Lauf der Woche noch einmal angesprochen hat. "Wir haben, obwohl wir zweimal in Führung gegangen sind, irgendwie sehr gehemmt gewirkt. " Oft kamen die Vestestädter in den Zweikämpfen einen Schritt zu spät und konnten meist nur reagieren, statt zu agieren. "Das Ganze war schon ein wenig mutlos." Ein Knackpunkt könnte dabei die Phase kurz nach der Pause gewesen sein, als einige gute Chancen ausgelassen wurden. "Da haben wir es versäumt, ein wenig mehr Sicherheit in unser Spiel zu bekommen." Stattdessen fiel das 2:3 und "danach haben wir als Mannschaft nicht mehr richtig funktioniert". Insgesamt habe man einfach ein paar Fehler zu viel gemacht und die seien vom SV Friesen auch noch eiskalt bestraft wurden. Einen Negativtrend mag Lars Scheler aber nach dem vierten Spiel ohne Sieg 2019 auf keinen Fall herbeireden. "Die Vorbereitung und das Auftreten in den Wochen zuvor waren einfach zu gut, um jetzt auf die Mannschaft draufzuhauen." Allerdings ist der Druck vor dem Spiel in Kornburg wieder ein wenig gewachsen. Bei einem Sieg über den FCC wären die Mittelfranken dran. Schaffen dagegen die Vestestädter, bei denen neben dem rotgesperrten Oleksandr Churilov auch der urlaubende Gökhan Sener ersetzt werden muss, einen Dreier, könnte das schon ein kleiner Meilenstein in Richtung Klassenerhalt sein. "Wir freuen uns auf die Aufgabe in Kornburg und werden alles versuchen, um da bei einem direkten Mitkonkurenten wieder positiv abzuliefern."
Aufgebot letztes Spiel FC Coburg (1. FC Lichtenfels, 18.05.2019):
Churilov,
König,
Kimmel,
Alles,
Scheler Le.,
Guhling A.,
Knie (60.
Riedelbauch L.),
Teuchert,
Sener G. (42.
Heinze),
McCullough,
Sam (81.
Guhling He.) /
Krempel
Expertentipp von Marco Heumann
1:3