Dosenöffner gegen Sonnefeld: Sebastian Hermann (rot) erzielte die wichtige Führung gegen das Tabellenschlusslicht.
FC Vorwärts Röslau
Revanche für den späten Punkteklau
Ungute Erinnerunge hat Ali Sener an den Saisonstart: Damals klaute die Coburger Elf Röslau in der letzten Spielminute mit dem Ausgleich zum 1:1 zwei Punkte. "Wir treffen auf einen Gegner auf Augenhöhe", erwartet Ali Sener wieder ein ähnlich knappes Duell gegen den Mitaufsteiger und Konkurrenten um den Klassnerhalt. Den gilt es auf Distanz zu halten. "Wir wissen um ihre Stärke und sind darauf vorbereitet", hat sich der Röslauer Coach bereits intensiv mit dem kommenden Gegner beschäftigt. Zum Rückrundenauftakt sollen die drei Punkte natürlich auf der Hut bleiben. Mit frisch gewonnenen Selbstvertrauen geht der Röslauer Coach die Aufgabe zuversichtlich an. Nach dem Punktgewinn in Feucht konnte seine Elf schließlich zuletzt gegen Schlusslicht Sonneberg den Pflichtdreier einfahren. "Wir mussten die letzten Wochen genug leiden. Punkte wirken da im Augenblick wie Medizin auf die gescholtene Seele", atmet Ali Sener erst einmal wieder durch. Dank des jüngsten Erfolgserlebnisses konnten sich die Blau-Weißen wieder etwas Luft verschaffen. Ein Sieg gegen Coburg wäre ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Klassenerhalt. Dabei kann Ali Sener personell aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Patrick Lima und Andre Eckert haben noch Trainingsrückstand.
Fraglich: Eckert (Trainingsrückstand), Lima (Trainingsrückstand)
Aufgebot letztes Spiel FC Vorwärts Röslau (TSV Sonnefeld, 18.05.2019):
Blechschmidt,
Smrha,
Knoblauch S.,
Sturm F.,
Benker,
Gezer K.,
Tamo (78.
Knoblauch N.),
Hermann,
Kurdoglu (83.
König),
Schmidt,
Tonka /
Hoffmann
Expertentipp von Thomas Nietner
1:0
Er sorgte im Hinspiel für den späten Ausgleich: Tevin McCullough (vo.) - hier gegen den Friesener Alexander Kunz.
Alexander Grober
FC Coburg
"Wird richtig schwer, da was zu holen"
"Das wird richtig schwer, da was zu holen!" Vor dem, was am Samstag auf seine Mannschaft zukommt hat Lars Scheler größten Respekt. "Vorwärts Röslau gefällt mir richtig gut!", urteilt er über den Mitaufsteiger. "Sie haben eine ganze Reihe von stabilen und erfahrenen Akteuren in ihren Reihen." Nicht täuschen lassen dürfe man sich vom Tabellenbild, dass die Ost-Oberfranken nur drei Ränge vor den Vestestädtern ausweist. "Sie hatten einen kleinen Einbruch und zwischenzeitlich nicht so gepunktet." Zuletzt jedoch gab es mit dem 5:0 gegen Sonnefeld und dem 1:1 gegen Feucht vier wichtige Zähler. Der FC Coburg dagegen holte aus vier Partien nur zwei Punkte und schafft es einfach nicht, einen gewissen Abstand zwischen sich und die Relegationsränge zu legen. "Wir waren in der ersten Halbzeit wieder zu passiv und mit dem Ball einfach nicht mutig genug", blickt Lars Scheler auf das 0:1 im Derby beim 1. FC Lichtenfels am vergangenen Wochenende. "Nach der Pause war dann zumindest der Wille erkennbar und unsere Körpersprache besser. Aber ohne, dass wir fußballerisch überzeugen konnten." Insgesamt habe sich ein Spiel entwickelt, "dass mehr vom Kampf denn von fußballerisch ansprechenden Aktionen" gelebt hat. Positiv herausheben könnte man immerhin, dass aus dem Spiel heraus die Null stand. Der einzige Gegentreffer resultierte aus einem frühen Foulelfmeter. "Beide Mannschaften haben das Zentrum gut kontrolliert", resümiert Lars Scheler und weiß, dass genau das auch zum Rückrundenauftakt ein Schlüssel zum Erfolg sein könnte.
Aufgebot letztes Spiel FC Coburg (1. FC Lichtenfels, 18.05.2019):
Churilov,
König,
Kimmel,
Alles,
Scheler Le.,
Guhling A.,
Knie (60.
Riedelbauch L.),
Teuchert,
Sener G. (42.
Heinze),
McCullough,
Sam (81.
Guhling He.) /
Krempel
Expertentipp von Marco Heumann
1:2