Greift sich die SG Quelle Fürth zum Abschluss der Hinrunde noch einmal einen Heimsieg?
Nadja Färber
SG Quelle Fürth
Ein Heimsieg würde die Vorrunde abrunden
"Wir hatten einen sehr schwierigen Start, zum einen aufgrund starker Gegner, zum anderen wurden wir auch durch Verletzungen am Anfang schon gebeutelt", erinnert sich Quelles Team-Manager Thomas Färber zurück an die ersten Spieltage, nach denen die Dambacher zunächst im Tabellenkeller saßen. Vor dem Abschluss der Hinrunde beträgt der Vorsprung auf die Abstiegszone zehn Punkte, zu Rang zwei 16 Zähler: "Das sagt es doch ganz gut aus. Wir sind gut dabei, werden nicht abgeschossen, haben uns etabliert, aber freilich wäre nun ein Heimsieg gegen Friesen ein guter Abschluss der Vorrunde - denn es wird auch wieder Zeit, dass sich die Mannschaft für das, was sie investiert, belohnt." Das jüngste 1:1 in Herzogenaurach sieht Färber im Rückblick entsprechend positiv: "Es war ein starkes, kampfbetontes Spiel, beide Teams haben einen hohen Aufwand betrieben und trotz der vielen Gelben Karten war es nicht unfair. Für uns war es gut, dass wir dagegen gehalten haben." Nichtsdestotrotz würde man nun nach vier sieglosen Partien gerne mit einem Dreier gegen den Tabellennachbarn die erste Saisonhälfte abschließen: "Ich denke, es wird ein Spiel auf Augenhöhe. Friesen war für uns immer unangenehm zu spielen - mit Armin Eck haben sie einen Trainerfuchs, der sich sicher wieder etwas einfallen lassen wird." Bei der Quelle wird Emre Uluca nach abgesessener Rotsperre wieder dabei sein.
Fraglich: Werner (Knieverletzung)
Aufgebot letztes Spiel SG Quelle Fürth (SV Friesen, 18.05.2019):
Stahl,
Seiler (54.
Würkert),
Meier,
Reinholz,
Werner,
Uluca,
Schimm (46.
Tsagos),
Menz,
Hutter R.,
Abiama (75.
Ersoy),
Haag
Expertentipp von Marco Galuska
2:0
Muss mit einer Grippe passen: Robin Tögel (li.) - hier gegen Kornburgs Emmanuel Burgutzidis.
Alexander Grober
SV Friesen
Auch ohne Neun bei der Quelle was mitnehmen
"Wir haben in Fürth bisher wenig gerissen!" Eine Einschätzung, mit der Armin Eck durchaus richtig liegt. Den letzten Sieg bei Quelle gab es für den SV Friesen im Oktober 2012. Danach folgten vier - teilweise deutliche - Niederlagen, zuletzt ein 0:5. "Das ist eines der Spitzenteams der Liga. Eine spielstarke Mannschaft, die jedes Jahr oben mitmischt." Aber eben auch eine, die aktuell nur einen Punkt und einen Platz vor den Frankenwäldern liegt. Die schafften vergangene Woche - passend zur Kerwa - nach zuvor vier Niederlagen in Folge endlich wieder einen Dreier. "Glücklicherweise konnten wir die Kornburger auf Distanz halten. Das war sehr wichtig für uns", blickt Armin Eck auf den 3:1-Heimsieg zurück. Schnell führte sein noch immer arg ersatzgeschwächtes Team mit 2:0 und hatte, als kurz vor dem Wechsel der Anschlusstreffer fiel, in der Nachspielzeit der ersten Hälfte mit dem 3:1 die richtige Antwort parat. "Nach der Pause haben wir den Vorsprung dann sicher nach Hause gebracht", freut sich der Ex-Profi. Zum Hinrundenschluss würden er und sein Team natürlich gerne nachlegen und sich am Gegner vorbeischieben. "Wir werden gegenhalten und versuchen, aus Fürth endlich einmal wieder was mitzunehmen." Sicher kein einfaches Unterfangen, da die personelle Situation weiter "sehr angespannt" (Armin Eck) bleibt. Zwar könnten mit den zuletzt fehlenden Nikolai Altwasser, Kai Aust und Alexander Kunz drei wichtige Akteure in den Kader zurückkehren, dafür füllen neue Spieler die Absenzenliste auf. Max Schülein ist am Sprunggelenk verletzt, Nils Firnschild und Robin Tögel (Grippe) müssen krankheitsbedingt passen. "Uns fehlen weiterhin neun potenzielle Stammspieler", stellt Armin Eck fest, mag aber nicht allzusehr Trübsal blasen. "Es wird natürlich wahnsinnig schwer, aber das kennen wir ja schon seit Wochen. Es müssen und werden wieder andere in die Bresche springen."
Aufgebot letztes Spiel SV Friesen (SG Quelle Fürth, 18.05.2019):
Wolf,
Roger,
Söllner,
Altwasser Nik.,
Sesselmann,
Nützel,
Brandt (85.
Fischer D.),
Aust,
Müller Fe. (65.
Schütz),
Kunz (46.
Rödel),
Firnschild /
Bauerschmidt T.
Expertentipp von Marco Heumann
2:2