Hinter dem Einsatz von Torjäger Lukasz Jankowiak (re.) steht nach überstandener Erkältung noch ein Fragezeichen.
anpfiff.info
1. FC Lichtenfels
Wiedergutmachung im Derby
"Die Jungs wissen, dass sie etwas gut zu machen haben und wir gehen davon aus, dass sie eine Reaktion zeigen." FCL-Trainer Christian Goller spart nicht mit deutlichen Worten angesichts der peinlichen 0:1-Niederlage vor Wochenfrist bei Schlusslicht TSV Sonnefeld, das bis dato durchschnittlich mehr als fünf Treffer pro Partie kassierte. Der Dreier war zwar fest eingeplant, doch die Zielvorgabe, die das Trainerduo vor den letzten drei Spielen der Vorrunde ausgab ist immer noch zu erreichen. Sechs Punkte sollten es aus den Spielen gegen Röslau (3:0), Sonnefeld (0:1) und FC Coburg sein. "Wir sind also in der Pflicht nachzulegen. Zudem ist es ein Derby, das wir unbedingt gewinnen wollten", so Goller weiter, der gegen die Vestestädter ein Spiel auf Augenhöhe erwartet und beim kommenden Gegner vor allem die individuelle Klasse in der Offensive als Stärke ausgemacht hat. Für Christian Goller selbst ist es auch ein Wiedersehen mit seinem ehemaligen Mitspieler Lars Scheler, auf den sich der Lichtenfelser Coach ganz besonders freut. Noch mehr wird er sich sicherlich freuen, wenn der gemeinsame Umtrunk im Sportheim nach dem Spiel drei wichtige Zähler für seine Farben eingebracht hat. "Auf dem Feld gibt es 90 Minuten lang keine Freunde. Da zählt einzig und allein der Sieg", macht der Coach klar, dass es Gastgeschenke eben allenfalls nach Spielschluss zu erwarten gibt.
Aufgebot letztes Spiel 1. FC Lichtenfels (FC Coburg, 18.05.2019):
Köster,
Mohr,
Graf,
Schardt,
Wige (60.
Hellmuth M.),
Schunke,
Zollnhofer (77.
Scholz),
Fischer S. (46.
Wagner E.),
Ljevsic,
Jankowiak L.,
Pfadenhauer /
Kraus C.,
Dietz L.
Expertentipp von Bernd Riemke
3:2
Kommt nach drei Wochen Pause langsam wieder in Fahrt: Tevin McCullough (re.) - hier gegen Friesens Hannes Nützel.
Alexander Grober
FC Coburg
Im Derby mit neuen Optionen für die Offensive?
"Nach dem 1:0 haben wir leider über weite Strecken nicht mehr das gemacht oder machen können, wozu wir uns eigentlich am Samstag getroffen hatten: Fußball spielen!" So richtig zufrieden ist Lars Scheler auch einige Tage danach, mit dem was seine Mannschaft beim 1:1 gegen den SC Großschwarzenlohe geboten hat, noch immer nicht. "Gemessen an den klaren Chancen musst du das Ding eigentlich für dich entscheiden." Doch statt einem Befreiungsschlag im Kampf um den Klassenerhalt gab es wieder nur ein Remis gegen einen direkten Kontrahenten, der am Ende sogar bei einem "Riesenbrett" (Lars Scheler) noch den Dreier vergab. Dabei hatten die Vestestädter gut begonnen. "Wir hatten sofort Zugriff auf das Spiel und den Gegner." Belohnen konnte man sich aber erst in der 62. Minute, als erneut Daniel Sam - zum dritten Mal nach seinem Comeback und kurz nach seiner Einwechslung - traf. Danach folgte das, was den Trainer noch immer ein wenig grollen lässt. "Es gab ständig Unterbrechungen und Nickligkeiten, an denen wir uns viel zu sehr aufgerieben haben." Logische Folge: Der Ausgleich wieder einmal nach einem Standard. "Nicht berechtigter Freistoß, tiefstehende Sonne, 30-Mann-Mauer und eine geile Schusstechnik", beschreibt der FCC-Coach ein wenig sarkastisch die Szene, die maßgeblich dafür verantwortlich war, dass sein Team vor dem letzten Spiel der Hinrunde weiterhin nur einen Punkt vor den Relegationsrängen steht. Im Derby gegen den 1. FC Lichtenfels steht womöglich die Rückkehr der Offensivkräfte Tevin McCullough und Fabian Carl an. Letztgenannter durfte am Montag erstmals wieder mit der Mannschaft trainieren. "Wir werden aber nichts überstürzen und ihn behutsam fit und austrainiert bekommen. Das hat hohe Priorität." Tevin McCullough fiel zuletzt drei Wochen wegen Krankheit, Urlaub und Schule aus kommt aber - auch Dank Individualtraining langsam wieder in Fahrt. "Und Sammy (Anm. der Red.: Daniel Sam) wird bis zum Wochenende auch ein paar mehr Einheiten in den Beinen haben", sieht Lars Scheler auch den Goalgetter als mögliche Option für mehr als die Bank. Kann dann auch noch Daniel Alles, den ein Pferdekuss plagt, auflaufen, könnte der 36-Jährige personell im Derby aus dem Vollen schöpfen.
Aufgebot letztes Spiel FC Coburg (1. FC Lichtenfels, 18.05.2019):
Churilov,
König,
Kimmel,
Alles,
Scheler Le.,
Guhling A.,
Knie (60.
Riedelbauch L.),
Teuchert,
Sener G. (42.
Heinze),
McCullough,
Sam (81.
Guhling He.) /
Krempel
Expertentipp von Marco Heumann
1:2