Die Niederlage gegen Feucht war kein Beinbruch für Jakob Karches und Co.
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FC Herzogenaurach
Im Heimspiel wieder nachlegen!
Eine tolle Serie ging gegen den SC Feucht für die Pumas aus Herzogenaurach zu Ende. Denn nach vier Spielen ohne Punktverlust sorgte ein Doppelschlag der Zeidler für die Niederlage im Spitzenspiel, die freilich fast schon zu erwarten war. "Wenn mir vor der Partie jemand gesagt hätte, dass wir mit einem Sieg gegen Feucht gleichziehen, dann hätte ich ihn für verrückt erklärt", sagte Spielertrainer Jakob Karches schon vor der Partie. Jetzt geht es nach dem zweiten Auswärtsspiel in Serie endlich wieder am heimischen Rasen los. Der Gegner aus Friesen ist allerdings auch ein harter Brocken. Denn nach einer zittrigen letzten Saison rangieren die Kicker aus dem Frakenwald im gesicherten Mittelfeld, konnten aber zuletzt zweimal in Serie nicht gewinnen. Nachdem die Pumas daheim bärenstark sind und bisher nur einmal verlieren mussten, kann der Aufsteiger mit breiter Brust in die Partie gehen - denn die Niederlage in Feucht wird nicht unbedingt richtigen Frust ausgelöst haben. Eher noch mehr Motivation gegen Friesen.
Es fehlen: Peter (verletzt)
Aufgebot letztes Spiel FC Herzogenaurach (TSV Neudrossenfeld, 18.05.2019):
Gumbrecht,
Karches,
Göller (59.
Maschke),
Burkhardt D.,
Thomann,
Rockwell,
Geinzer,
Nahr M. (58.
Ronneburg),
Amling,
Jassmann Y. (82.
Reinhardt),
Stübing /
Peter,
Edge T.
Expertentipp von Sebastian Baumann
3:0
Nach seinem Urlaub wieder da: Hannes Nützel (li.) - hier im Derby gegen Coburgs Tevin McCullough.
Alexander Grober
SV Friesen
Hohe Hürde beim "tollen Aufsteiger"
"Das war schon ein kurioses Spiel!" Armin Eck hat in seiner langen Karriere schon viel erlebt. Aber Partien wie die seines SV Friesen am vergangenen Wochenende waren sicherlich nicht so häufig dabei. "Sehr emotional", so der Coach der Grün-Weißen sei die Auseinandersetzung mit dem TSV Buch gewesen. Zwei rote und zwei gelb-rote Karten unterstreichen das. Fast eine Halbzeit lang konnten die Gastgeber in Überzahl agieren. "Aber wir haben es nicht geschafft, den Sack zuzumachen." Nach der 2:0-Führung wurden einfach zu viele Chancen vergeben. Und nach dem ersten Feldverweis der Gäste kam es wie so oft. "Sie haben in Unterzahl einen Schub nach vorne bekommen." Sein Team dagegen geriet außer Tritt, ließ sich von der aufkommenden Hektik anstecken und kassierte noch zwei Treffer. Der Ausgleich war dann - quasi als Krönung - auch noch ein Eigentor. "Natürlich können wir mit dem Resultat und dem Punktverlust nicht ganz zufrieden sein", gibt Armin Eck mit Blick auf das 2:2 zu. Gelänge indes am Wochenende erneut ein Unentschieden, könnte der Coach der Frankenwälder damit durchaus leben. Die 20-Punkte-Marke wäre erreicht. Allerdings ist die Hürde, die es dafür zu überwinden gilt, eine hohe. "Der FC Herzogenaurach spielt bisher eine tolle Saison", lobt der Ex-Profi und würde den Aufsteiger nicht als solchen einordnen. "Das ist eine körperlich starke, taktisch sehr gut geschulte und auch läuferisch hervorragende Mannschaft", zählt er die Qualitäten der Mittelfranken auf, die für ihn auch mit deren Spielertrainer zu tun haben. "Jakob Karches führt sein Team außerordentlich gut." Personell gibt es vor der Reise zum Heimatklub von Lothar Matthäus ein wenig Licht im Friesener Dunkel. Hannes Nützel ist aus dem Urlaub zurück. Nils Firnschild ist wieder ins Training eingestiegen und könnte zumindest ein Kandidat für den Kader sein. "Wir werden alles versuchen, damit wir nicht mit leeren Händen nach Friesen zurückkommen", gibt sich Armin Eck kämpferisch.
Aufgebot letztes Spiel SV Friesen (SG Quelle Fürth, 18.05.2019):
Wolf,
Roger,
Söllner,
Altwasser,
Sesselmann,
Nützel,
Brandt (85.
Fischer D.),
Aust,
Müller Fe. (65.
Schütz),
Kunz (46.
Rödel),
Firnschild /
Bauerschmidt T.
Expertentipp von Marco Heumann
1:2