Ein Bild, das es am vergangenen Wochenende siebenmal gab. Jubelnde Spieler des SV Friesen.
Alexander Grober
SV Friesen
Mit Rückenwind aus dem Derby ins Derby
"Das war ein echtes Ausrufezeichen!" Der Respekt, den Armin Eck vor dem FC Coburg sowieso schon hatte, ist seit dem vergangenen Wochenende noch einmal gewachsen. "4:0 zur Halbzeit gegen einen richtig starken Gegner, das ist schon was", lobt er die Vestestädter nach dem Sieg gegen den FC Herzogenaurach, hofft aber, "dass sich dieser Befreiungsschlag am Wochenende nicht fortsetzt". Dann muss sein Team gegen den Aufsteiger antreten, den der Friesener Coach, auch aus der Erfahrung aus Vorbereitungsspielen gegeneinander, "sehr hoch einschätzt". "Sie haben zusammen mit dem FC Eintracht Bamberg die Bezirksliga dominiert und sich vor der Runde noch einmal verstärkt." Deswegen mag er den FCC auch nicht nach den bisher erst sieben Punkten auf dem Konto beurteilen. "Ich sehe die Mannschaft mittelfristig im oberen Drittel." In das könnte aber auch der SV Friesen rutschen, wenn am Samstag im zweiten Derby in Folge der zweite Sieg gelingen sollte. "Wir gehen natürlich auch mit Rückenwind in die Partie", blickt der Trainer auf den klaren 7:1-Sieg beim TSV Sonnefeld zurück. "Es hat uns gutgetan, mal wieder viele Tore zu schießen, nachdem ja zuletzt unsere Chancenverwertung nicht so prickelnd war." Gefallen hat dem erfahrenen Coach auch die Reaktion seiner Jungs auf den frühen Rückstand. "Wir haben uns nicht beirren lassen, haben uns in die Begegnung reingebissen und dann zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht." Ganz so leicht dürfte das am Samstag sicher nicht werden. "Ich erwarte eine spannende Angelegenheit, bei der hoffentlich wir das bessere Ende für uns haben werden."
Es fehlen: Gehring (Syndesmosebandverletzung), Nützel (Muskelfaserriss), Roger (Meniskusverletzung), Schütz (Kreuzbandriss)
Aufgebot letztes Spiel SV Friesen (SG Quelle Fürth, 18.05.2019):
Wolf,
Roger,
Söllner,
Altwasser Nik.,
Sesselmann,
Nützel,
Brandt (85.
Fischer D.),
Aust,
Müller Fe. (65.
Schütz),
Kunz (46.
Rödel),
Firnschild /
Bauerschmidt T.
Ihm droht eine längere Pause: Davide Dilauro (re.) - hier gegen Anton Makarenko von der SpVgg Bayreuth.
Alexander Grober
FC Coburg
"Wollen dort punkten und können das auch!"
Richtungsweisend? So weit möchte Lars Scheler mit Blick auf das Derby beim SV Friesen nicht gehen. "Die Saison ist ja noch lang." Aber, dass es eine wichtige Partie ist, zu der seine Mannschaft in den Frankenwald reist, das gibt der Coach des FC Coburg gerne zu. "Wenn es uns gelingen sollte, dort zu gewinnen, dann hätten wir den Anschluss ans Mittelfeld erst einmal geschafft. Das würde uns guttun." Noch liegt das Team aber zwei Zähler hinter den Grün-Weißen auf einem der Relegationsplätze. Immerhin erreichte man am Mittwochabend im Nachholspiel gegen den Baiersdorfer SV beim torlosen Unentschieden einen weiteren Zähler. "Das war ein sehr physicher Gegner", blickt der Übungsleiter auf die Partie bei den Mittelfranken zurück. Eine Halbzeit lang brauchte seine Mannschaft, um sich auf die körperbetonte Spielweise des Kontrahenten einzustellen. Zudem musste man die Verletzung von Davide Dilauro, der umknickte und womöglich länger ausfallen wird, wegstecken. "Nach der Pause waren wir spielerisch das bessere Team." Klare Chancen blieben aber Mangelware. "Meist waren es nur Schüsse aus gut 20 Metern, mit denen wir unsere eigentlich gut vorgetragenen Angriffe abgeschlossen haben." Immerhin blieben die Vestestädter schon das dritte Spiel in Folge ungeschlagen. "Diesen positiven Trend wollen wir auch in Friesen fortsetzen. Wir wollen dort punkten und können das auch."
Aufgebot letztes Spiel FC Coburg (1. FC Lichtenfels, 18.05.2019):
Churilov,
König,
Kimmel,
Alles,
Scheler Le.,
Guhling A.,
Knie (60.
Riedelbauch L.),
Teuchert,
Sener G. (42.
Heinze),
McCullough,
Sam (81.
Guhling He.) /
Krempel
Expertentipp von Marco Heumann
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