Bereitete beim 4:4 in Röslau bereits seinen vierten Treffer in dieser Sasison vor: Markus Saal (vo.) - hier gegen Tobias Linz vom FCE.
Hendrik Kowalsky
SV Memmelsdorf
Nicht schon wieder unnötig Punkte liegen lassen
"Wer jetzt noch nicht erkannt hat, dass wir mit dem nötigen Ernst an die Sache herangehen müssen, der wird es auch nicht mehr merken!" Für Rolf Vitzthum ist die Partie gegen den TSV Sonnefeld am Mittwochabend mehr als eine Pflichtaufgabe. Der Coach des SV Memmelsdorf sieht sie auch als eine Art Charaktertest, bei dem der zweite Sieg der Saison eingefahren werden soll, wenn nicht gar muss. Ein Vorteil für die Heimelf könnte dabei die längere Pause sein. Während der TSV erst am Sonntag ran durfte, fand das Memmelsdorfer Spiel in Röslau schon am Donnerstag statt. "Wir haben leider schon wieder unnötig Punkte liegen lassen", blickt Rolf Vitzthum auf das turbulente 4:4 zurück. Dabei denkt er weniger an einen nicht gegebenen Elfmeter als daran, dass es seinem Team wie schon gegen den FC Eintracht Bamberg erneut nicht gelang, eine Zwei-Tore-Führung zu verteidigen. 4:2 stand es zur Pause. Ein Resultat, das eigentlich für einen Auswärtsdreier reichen sollte. "Aber vorne lassen wir noch Chancen aus und hinten machen wir noch zu viele unnötige Fehler." Unachtsamkeiten, die den bisher eigenlich guten Gesamteindruck, den das Team bei seinem Trainer hinterlassen hat, ein wenig trüben. "Eigentlich haben wir uns immer - von der wirklich schlechten Leistung gegen den 1. FC Lichtenfels einmal abgesehen - vor allem spielerisch stark präsentiert."
Aufgebot letztes Spiel SV Memmelsdorf (SC 04 Schwabach, 18.05.2019):
Schuberth T.,
Müller Nic.,
Hörnes P.,
Wernsdorfer Mi.,
Ogunjimi (82.
Dayan),
Krüger,
Hoffmann M.,
Römer,
Sperlein,
Sowinski,
Saal /
Brehm,
Schneider P.,
Schäfer
Hat in dieser Saison noch nicht getroffen: Ludwig Scheler (li.) - hier gegen den Lichtenfelser Lukas Dietz.
Andi Bär
TSV 1862 Sonnefeld
Auch ohne zwei Routiniers konsequent aggressiv verteidigen
"Der Sonntag war für uns alle enttäuschend!" Heiko Schröder macht keinen Hehl daraus, dass er sich vom Heimspiel gegen den Baiersdorfer SV mehr erwartet hatte. Immerhin hatte sein Team mit dem 0:0 gegen den FC Coburg wenige Tage zuvor ein erstes kleines und unerwartetes Ausrufezeichen setzen können. Dem ersten Punkt folgte dann aber eine erneute Pleite. 0:5 hieß es nach 90 Minuten, in denen der TSV chancenlos blieb. "Vielleicht hat uns die Partie gegen den FC Coburg auch einfach zu viel Substanz gekostet", mutmaßt der Coach. Gut möglich, dass der Ausfall von Routinier Benjamin Demel, der auch in Memmelsdorf urlaubsbedingt fehlen wird, ebenfalls eine Rolle gespielt hat. Ohne den Ex-Profi gab es - wie schon in den ersten Begegnungen - einfach zu viele leichte Fehler im Defensivverhalten. "Die müssen wir wieder abstellen", fordert Heiko Schröder vor der Fahrt nach Memmelsdorf, einem Gegner, vor dem er viel Respekt hat. "Sie haben eine sehr spielstarke Mannschaft." Gegen die wird es vor allem darauf ankommen, "dass es uns gelingt konsequent aggressiv zu verteidigen". Fehlen wird dabei neben Benjamin Demel auch der andere Routinier im unerfahrenen Team. Danny Heider weilt im Urlaub. Hinter den angeschlagenen Eugen Wandrai und Toni Graf steht zumindest ein Fragezeichen. Vier Ausfälle würden dem engen Kader sicher weh tun. Dennoch gibt sich der Coach kämpferisch: "Gegen Memmelsdorf soll es wieder besser klappen als zuletzt."
Aufgebot letztes Spiel TSV Sonnefeld (FC Vorwärts Röslau, 18.05.2019):
Rang,
Baierl,
Kotte (87.
Faber J.),
Beyer Mi. (83.
Knoch A. I.),
Kunick,
Krämer,
Schneider F. (57.
Hummel),
Heider,
Wandrai Eu.,
Scheler Lu.,
Müller B. /
Schorn
Expertentipp von Marco Heumann
3:0