Letzte Saison: Der Schweinfurter Mert Topuz klärt gegen Fuchsstadts heraneilenden Johannes Feser.
Michael Horling
1. FC Fuchsstadt
Frei aufspielen gegen den Ligaprimus!
Mit dem Sieg in Röllbach und den nun 33 Punkten kann der FC Fuchsstadt für eine dritte Saison in der Landesliga planen. "Der Klassenerhalt ist gesichert und wir sind wieder froh, dass dies zu so einem frühen Zeitpunkt passiert ist und man nicht zittern muss bis zuletzt!", sagt mit Johannes Feser der einzige Torschütze der Partie letzten Wochenende. Das kommende bietet nun sowas wie ein "Freispiel" für Fuchsstadt. Der Tabellenführer kommt an den Kohlenberg. An sich müsste der TV Abtswind nicht unbedingt zittern gelangen in den drei Aufeinandertreffen bisher doch drei deutliche Siege. Beim bislang einzigen in der Rhön spielten die Jungs aus dem Kräuterdorf groß auf und legten dem FC gleich neun Eier ins Nest - obwohl die Partie im Spätsommer stattfand. Doch auch gegen Schwebenried / Schwemmelsbach gewannen die Abtswinder ja zuvor alle Partien - ehe sie unlängst etwas überraschend auch auch ziemlich deutlich daheim unterlagen. Es bedeutete das Aus für Trainer Petr Skarabela.Machen es die "Fuschter" nach? "Eigentlich ist es mal an der Zeit. Die sollen mal kommen... !", lacht Johannes Feser und versteht das als Warnung im Spaß. Jedenfalls haben die Hausherren nun weniger zu verlieren als die Gäste, die um die Meisterschaft noch bangen müssen. Fuchsstadt hat nichts zu verlieren und kann frei aufspielen. Sollte es nichts werden und parallel alle Kellerkinder gewinnen: In Rimpar, in Haibach oder gegen Feuchtwangen kann der FC auch danach noch den ein oder anderen Punkt sammeln. Aber warum eigentlich nicht schon gegen Abtswind?
Aufgebot letztes Spiel 1. FC Fuchsstadt (Alemannia Haibach, 19.05.2018):
Fella,
Schmitt,
Bayer,
Stöth T.,
Halbritter (46.
Halbig),
Lieb,
Pfeuffer,
Bolz,
Häcker,
Graup (76.
Emmer),
Feser (87.
Seidl) /
Döpfert,
Eyrich,
Finke,
Schießer C.,
Böhm
Expertentipp von Michael Horling
2:2
Der erfahrene Adrian Graf (li.) hält die Abtswinder Dreierkette zusammen.
TSV Abtswind
Abtswind will Ambitionen untermauern
Erst fünfmal standen sich der FC Fuchsstadt und der TSV Abtswind in Punktspielen gegenüber. Dabei hieß der Gewinner stets TSV Abtswind, was auch diesmal keine Überraschung wäre. Der Spitzenreiter kämpft schießlich um den lang ersehnten Bayernligaaufstieg, während es bei den Fuchsstädtern wohl nur noch um die berühmte "Goldene Ananas" geht. Der Turn- und Sportverein will dabei seinen Drei-Punkte-Vorsprung auf den ASV Vach halten, bevor es am vorletzten Spieltag zum direkten Aufeinandertreffen kommt. Unter Interimstrainer Thorsten Götzelmann gab es zuletzt drei Erfolge. Dabei besiegte sein Team am letzten Spieltag die TG Höchberg, die selbstbewusst nach Abtswind gereist war. Doch Philipp Hummel und Adrian Dußler sorgten für klare Verhältnisse, sodass den Abtswindern nun drei Siege in Folge zum Aufstieg reichen würden. Doch der Tabellenführer sollte gewarnt sein, denn der FC Fuchsstadt kann befreit aufspielen, wie dessen Angreifer Johannes Feser auf Nachfrage auch bestätigte: "Eigentlich ist es mal an der Zeit. Die sollen mal kommen!" Gleichzeitig hatte der Stürmer auch die Meisterfrage beantworten müssen. Dabei ist auch den Konkurrenten aufgefallen, dass es "schon verrückt wäre, wenn es Abtswind wieder nicht packen würde." Um diese Szenario zu entgehen, dürfte Motivationskünstler Thorsten Götzelmann seine Mannschaft wieder bestens vorbereitet haben. Dabei hatte der Übungsleiter zuletzt mit Adrin Graf, Mathias Brunsch und Sven Gibfried erfolgreich eine Dreierkette installiert. "Wenn die Drei miteinander harmonieren, wird es für den Gegner schwer durchzukommen," so die lobenden Worte des Trainers. Gut möglich, dass auch für die Fuchsstädter Angreifer um Johannes Feser kein Durchkommen ist.
Aufgebot letztes Spiel TSV Abtswind (TSV Lengfeld, 19.05.2018):
Warschecha F.,
Graf,
Gibfried,
Brunsch,
Herrmann (71.
Hämmerlein),
Wirsching N.,
Endres Jü.,
Dußler,
Kamolz,
Mrugalla Pe. (59.
Wirth J.),
Endres D. (59.
Riedel) /
Hilgert,
Schneider J.,
Lenhart
Expertentipp von Thilo Wilke
1:3