Marcel Findeiß fehlte in Memmelsdorf, kehrt aber gegen Sonnefeld zurück aufs Feld.
SpVgg Selbitz
Selbitz braucht den Dreier
Zwei extrem wichtige Dreier holten die Frankenwäldler gegen Friesen und Veitsbronn, danach musste sich die geschwächte Schödel-Truppe in Bayreuth und Memmelsdorf geschlagen geben. Der schon fast sicher geglaubte Klassenerhalt rutschte wieder etwas in die Ferne, denn die Konkurrenten auf den Relegationsrängen punkteten und rutschten auf sechs Zähler heran. So brachten sich die Selbitzer selbst wieder in Bredouille und sind zum Siegen gegen Sonnefeld verdammt. "Wir haben es versäumt vorzeitig für klare Verhältnisse zu sorgen", so Coach Henrik Schödel, der mit der Verteidigung in der Schlussphase der letzten Partie keineswegs zufrieden war. In Memmelsdorf fehlten den Frankenwäldlern vier Leistungsträger. Diese Situation entspannt sich zum Wochenende: mit Albert Pohl und die zuletzt muskulär angeschlagenen Marcel Findeiß und Nico Schmidt kommen drei der vier in Memmelsdorf schmerzlich vermissten wieder zurück. “Die Woche ohne Nachholspiel hat uns mal gut getan. So können wir heute frisch und ausgeruht in dieses wichtige Spiel gehen." Ein Sieg in Sonnefeld wäre für die SpVgg enorm wichtig: “Mit einem Sieg könnten wir einen riesen Schritt machen, ich hoffe das hat jeder meiner Spieler begriffen."
Aufgebot letztes Spiel SpVgg Selbitz (SpVgg Erlangen, 19.05.2018):
Meister Pas. 2,7,
Lang M. 2,8,
Strootmann 3,0,
Schödel 2,7,
Findeiß,
Schuberth 3,2 (80.
Edelmann F.),
Damrot 2,3,
Gezer K. 2,7,
Meister Pat. 2,5,
Wich D. (80.
Spindler),
Hager 2,3 (65.
Caliskan 2,8) /
Schall
Expertentipp von Fabian Nelkel
1:0
Musste in Bayreuth verletzt raus und ist für Samstag fraglich: Sebastian Kunick (re.) - hier gegen den Lichtenfelser Tobias Zollnhofer.
Bernd Riemke
TSV 1862 Sonnefeld
Intensiver als am Mittwoch und hoffentlich auch erfolgreicher
"Das war äußerst, äußerst bitter und total unnötig!" Bastian Renk versucht erst gar nicht, seine Enttäuschung zu verbergen. Statt mit einem Dreier beim gefährdeten FSV Bayreuth endgültig einen Haken unter den Klassenerhalt zu machen, kassierte der TSV Sonnefeld eine mehr als vermeidbare 0:1-Niederlage. "Wir haben es gegen einen nicht stark besetzten Gegner leider nicht geschafft, aus einer unserer vielen 100prozentigen Möglichkeiten ein Tor zu erzielen. Die Chancenverwertung war eine einzige Katastrophe." Wobei der Spielertrainer sich bei seiner Kritik ausdrücklich nicht ausnimmt. "Das Spiel hat unsere Offensive verloren." Unterm Strich hat sich die Lage des Aufsteigers durch den Ausrutscher aber nicht verschlechtert. Noch immer liegt man elf Punkte vor dem obersten Relegationsrang. Fünf Spiele vor dem Ende ein dickes, wenn nicht gar beruhigendes Polster. Dennoch würde dem TSV ein Zähler in Selbitz gut zu Gesicht stehen. Schon allein, weil dann die magische 40er-Grenze erreicht wäre. "Ein Unentschieden sollte mindestens drin sein", gibt sich Bastian Renk zuversichtlich. Er weiß jedoch, dass "die Selbitzer eigentlich zu Unrecht so schlecht dastehen". Die Ost-Oberfranken seien "ein sehr zweikampfstarker Gegner, der gut Fußball spielt und starke Individualisten in seinen Reihen hat". Zudem dürfte der frühere Bayernligist, der noch den einen oder anderen Punkt braucht, um sich den Klassenerhalt zu sichern, auf Wiedergutmachung für das Hinspiel aus sein, als der TSV aus einem 1:2 noch einen 3:2-Heimsieg machen konnte. "Das wird ein sehr intensives Spiel werden", blickt Bastian Renk auf den Samstag und hofft, "dass wir aus dem Mittwochspiel gelernt haben und wissen, dass uns nichts geschenkt wird". Das Erfolgsrezept ist dabei für den Coach ganz einfach: "Wir müssen halt einfach die Tore machen!"
Aufgebot letztes Spiel TSV Sonnefeld (SV Friesen, 19.05.2018):
Jauch,
Simitci,
Zapf André,
Friedlein M.,
Graf (46.
Özdemir E.),
Rödel C.,
Kappenberger (46.
Steiner Se.),
Thyroff,
Beland (82.
Jacob),
Özdemir T.,
Scheler Lu. /
Schorn,
Kunick,
Demel,
Leffer Ma.,
Renk
Expertentipp von Marco Heumann
2:2