Als Joker am Samstag mit zwei Toren der moralische Schubgeber: Philipp Schubert (re.) - hier gegen den Selbitzer Maximilian Lang.
Thomas Nietner
SV Friesen
Dem kleinen moralischen Schub folgt eine "ganz ganz schwere Nummer"
Fast 80 Minuten lang sah es so aus, als sollte der April für den SV Friesen als absoluter Horrormonat enden. 2:0 lag die SG Quelle Fürth im Frankenwald vorne - die sechste Niederlage in Folge drohte. Dann jedoch stach der Joker. Philipp Schubert traf doppelt. 2:2 statt 0:2 - zwar erneut kein April-Sieg, aber eine Aufholjagd die Mut macht. Auch wenn es nun gegen den aktuellen Überflieger der Liga geht. "Der SC Feucht ist momentan die stärkste Mannschaft in der Klasse", lobt Armin Eck die Mittelfranken. "Sie sind richtig gut drauf und haben sich eine richtig gute Ausgangsposition erspielt." Der Tabellendritte darf durchaus noch vom Aufstieg träumen. "Das wird eine ganz ganz schwere Nummer." Eine, in die die Friesener versuchen werden "den kleinen Schub vom Samstag mitzunehmen." Die beiden Treffer in der Schlussphase und der Punktgewinn sind, so der Trainer, "richtig gut und wichtig für die Moral gewesen". Dennoch gehen die personell weiterhin arg geschwächten Frankenwälder natürlich als Außenseiter in die Partie gegen die zuletzt fünfmal in Folge siegreichen Feuchter, die am Wochenende mit einem 9:1 gegen den ASV Veitsbronn ein Ausrufezeichen setzten und mit einem Sieg Tabellenzweiter wären. "Die Trauben hängen natürlich hoch, aber wir werden uns reinwerfen und alles versuchen. Vielleicht gelingt uns ja eine Überraschung."
Aufgebot letztes Spiel SV Friesen (TSV Sonnefeld, 19.05.2018):
Kirschbauer,
Müller Fa. (10.
Fugmann),
Rödel,
Altwasser Nik.,
Sesselmann,
Zapf M.,
Brandt (66.
Münch A.),
Scholz,
Firnschild,
Haaf (80.
Queck),
Lindner
Expertentipp von Marco Heumann
2:2
Stephan König und der 1. SC Feucht zeigen sich derzeit in bestechender Verfassung.
fussballn.de / Kögel
1. SC Feucht
In Topform in die Bayernliga?
Nach dem 0:2 in Frohnlach Ende März musste man ernsthaft Zweifeln an den Aufstiegsambitionen des SC Feucht; auch die beiden Auswärts-Remis in Selbitz und Lichtenfels Anfang April deuteten daraufhin, dass sich die Zietsch-Elf regelmäßig auswärts das einreißt, was sie sich mit einer fabelhaften Heimbilanz aufgebaut hat. Mittlerweile sind die Klagen über die Auswärtsschwäche nahezu verstummt. In Veitsbronn, Fürth und vor allem auch in Buch gewannen die Feuchter und unterstrichen ihre Topform mit einem 9:1-Kantersieg vor heimischer Kulisse gegen Veitsbronn. In Friesen soll nun der sechste Sieg in Serie folgen, was gleichbedeutend mit dem Sprung auf Rang zwei wäre. Ob dann sogar noch mehr möglich ist, kann anhand der letzten Auftritte von Sponsel und seinen Vorderleuten nicht ausgeschlossen werden. Weil Feucht im direkten Vergleich gegen Buch und ATSV Erlangen bestehen würde, reicht schon ein Patzer des Tabellenführers und die Meisterschaft könnte doch noch ans Waldstadion wandern. Relativ klar ist aber schon vor dem letzten Nachholspiel, dass auch nur ein eigener Ausrutscher das Ende der Aufstiegsträume sein dürfte. Insofern heißt es hellwach zu sein beim Frühschoppenspiel im Frankenwaldstadion.
Aufgebot letztes Spiel 1. SC Feucht (SV Mitterteich, 19.05.2018):
Dillinger,
Ivic,
Uwadia,
Nikopoulos (46.
Schneider J.),
Diesner (68.
Wittmann),
Spielbühler,
Eckert,
Gkenios (68.
Fataliyev),
Mandelkow,
König S.,
Wessner /
Lincke
Expertentipp von Marco Galuska
1:3