Ersatzkeeper Jonas Nüssel sah in Lichtenfels die rote Karte und muss daher gegen Sonnefeld definitiv zuschauen.
FSV Bayreuth
Wieder einmal eine Frage des Personals
Fast schien es, als können der FSV Bayreuth derm Sieg in Selbitz noch einen weiteren Dreier in Lichtenfels folgen lassen, nachdem die Bayreuther in der Korbstadt mit 1:0 in Führung gegangen waren. Das wäre dann ein richtiger Befreiungsschlag gewesen. Letztendlich drehten die Lichtenfelser die Partie aber noch, so dass für die Rot-Schwarzen zwischen Klassenerhalt, Relegation und direkten Abstieg weiterhin alles möglich ist. Eine Antwort auf die Frage, wohin die Reise für die Bayreuther gehen wird, dürfte sich wohl erst am Saisonende beantworten lassen. Bis dahin heißt es weiter, alle verfügbaren Kräfte zu mobilisieren. Und das dürfte auch gegen Sonnfeld wieder ausschlaggebend sein: Wer steht FSV-Coach Jörg Pötzinger unter der Woche überhaupt zur Verfügung? Sicher ist jedenfalls, dass Ersatzkeeper Jonas Nüssel zuschauen muss. Der Youngster sah in Lichtenfels nach einem Handspiel außerhalb des Strafraums in der Schlussminute die rote Karte. An das Hinspiel haben die Rot-Schwarzen gute Erinnerungen: Zum Saisonauftakt siegten die Bayreuther mit 4:2 - allerdings mit einer ganz anderen Elf, die am Mittwoch auflaufen wird.
Aufgebot letztes Spiel FSV Bayreuth (SV Memmelsdorf, 19.05.2018):
Petrovic,
Hahn (75.
Degele),
Röthlingshöfer,
Elsner,
Hannemann,
Menzel,
Hendel-Diaz (62.
Timpel),
Schwarzer,
Ollet J.,
Schmidt-Hofmann,
Ziegler /
Nüssel,
Ari
Expertentipp von Thomas Nietner
1:1
Bereitete am Sonntag das erste Tor vor und erzielte das zweite selbst: Tayfun Özdemir (li.) - hier gegen Neudrossenfelds Alexander Günther.
Thomas Nietner
TSV 1862 Sonnefeld
Dreier Nummer 13 gegen die letzten Zweifel
Bayreuth zum Zweiten! Nach dem 2:0 zu Hause gegen die U23 der SpVgg Bayreuth geht es für den TSV Sonnefeld im letzten Nachholspiel diesmal in die Wagnerstadt. "Wir fahren dahin, um mindestens einen Punkt zu holen", macht Bastian Renk klar, dass er auch am Mittwoch Zählbares mit nach Hause nehmen möchte. "Der FSV ist eine Mannschaft, die schlagbar ist." Aber auch eine, die im Kampf um den Klassenerhalt ein wenig mit dem Rücken zur Wand steht. Im Gegensatz zum TSV, der nach dem Dreier vom Sonntag und bei elf Punkten Vorsprung auf die Relegationsränge den Deckel eigentlich schon draufmachen könnte. "Mit einem Sieg in Bayreuth wären der Klassenerhalt definitiv fix", zeigt sich Bastian Renk noch ein wenig zurückhaltend, weiß aber auch: "Eigentlich dürften wir nicht mehr hinten reinkommen." Was auch daran lag, dass die Mannschaft am Sonntag die Forderung des Trainers ("Da muss ein Sieg her!") in die Tat umsetzte. "Im Großen und Ganzen verdient und sehr wichtig", war der zwölfte Saisonerfolg aus Sicht von Bastian Renk. "Wir haben das, von einer 20minütigen Phase, in der wir ein wenig den Faden verloren hatten, ganz gut hingekriegt. Haben auch nach dem Durchhänger weiter Gas gegeben und dann die Tore zum richtigen Zeitpunkt gemacht." Vor allem das schnelle 2:0 sorgte für die Entscheidung schon gut 20 Minuten vor dem Abpfiff. "Wir wollen am Mittwoch genau da weitermachen, wo wir aufgehört haben", fordert der Trainer. "Wir werden uns nicht verstecken, mutig nach vorne spielen und versuchen, hinten die Null zu halten." Damit der Plan aufgeht, müsse das Team in jedem Fall die gleiche Einstellung wie am Sonntag an den Tag legen. "Dann schaut es richtig gut aus!"
Aufgebot letztes Spiel TSV Sonnefeld (SV Friesen, 19.05.2018):
Jauch,
Simitci,
Zapf André,
Friedlein M.,
Graf (46.
Özdemir E.),
Rödel C.,
Kappenberger (46.
Steiner Se.),
Thyroff,
Beland (82.
Jacob),
Özdemir T.,
Scheler Lu. /
Schorn,
Kunick,
Demel,
Leffer Ma.,
Renk
Expertentipp von Marco Heumann
1:4