Gegen den ATSV Erlangen (in rot) hatten Leon Siefert und der FSV Stadeln letzte Woche das Nachsehen, im Heimspiel gegen den Würzburger FV sollen aus Stadelner Sicht am Samstag wieder Punkte her.
Sportfoto Zink
FSV Stadeln
FSV Stadeln will die jüngste Statistik geradebiegen
Noch immer ein wenig ungläubig blickt Trainer Manfred Dedaj auf die unglückliche 0:1-Auswärtsniederlage seines FSV Stadeln am vergangenen Freitag beim ATSV Erlangen zurück. "Wir haben kein schlechtes Spiel abgeliefert, haben wenig zugelassen und auch die Gelb-Rote Karte für den ATSV nach 52 Minuten hat uns eigentlich in die Karten gespielt. Wir haben insgesamt sehr wenig zugelassen und gerade in Überzahl war es dann ein Spiel auf ein Tor. Ein ruhender Ball führte dann zum Gegentreffer durch Markert und dann liegst du nach 75 Minuten plötzlich hinten. Wir haben in der Schlussphase noch einmal alles versucht und die Jungs haben ihr Bestes gegeben, aber es hat an dem Abend nicht für Punkte gereicht. Aus meiner Sicht darfst du so ein Spiel nicht verlieren, musst mindestens das 0:0 mitnehmen, aber wir können es nicht mehr ändern." Obwohl der FSV Stadeln als Aufsteiger nach wie vor noch auf einem sensationellen 2. Tabellenplatz in der Bayernliga Nord steht, mit den jüngsten Ergebnissen ist Dedaj nicht zufrieden und wünscht sich eine schnelle Trendumkehr. "Ganz ehrlich: Die Tabelle interessiert mich einen Scheißdreck: Wir haben drei der letzten vier Spiele verloren und jetzt gilt es für uns, diese Statistik wieder geradezubiegen!" Am Samstag bietet sich dem FSV dafür die erste Chance, dann gastiert ab 14 Uhr mit dem Würzburger FV 04 das Tabellenschlusslicht am heimischen Kronacher Wald. Ein einfaches Spiel erwartet sich Dedaj allerdings auch hier nicht - gerade nachdem sich die Würzburger unter der Woche von Trainer Andreas Eisenmann getrennt haben. "In der Bayernliga darf man grundsätzlich keinen Gegner unterschätzen. Ein Trainerwechsel hat außerdem schon in der Vergangenheit immer mal wieder einen gewissen Effekt gehabt und neuen Schwung gebracht. Letztlich geht uns das aber nichts an und wir wollen gar nicht zu viel auf den Gegner schauen, sondern uns lieber auf uns selbst konzentrieren. Wir müssen unsere Leistung bringen, von Anfang an Vollgas geben und das Herz auf dem Platz lassen, dann können wir erfolgreich sein."
Fraglich: Koch (beruflich verhindert)
Aufgebot letztes Spiel FSV Stadeln (TSV Kornburg, 14.11.2025):
Akbakla,
Köstler,
Zieglmeier,
Perst D.,
Xygas (65.
Celahmetovic),
Roth,
Weber,
Stöß,
Höhenberger,
Siefert,
Pulkrabek /
Mazanec,
Steinbacher,
Döllfelder,
Reichenauer,
Abudo,
Trautner
Expertentipp von Michael Watzinger
3:0
Dennie Michel (li.) wird beim FSV Stadeln als Interimstrainer fungieren.
Dirk Meier
Würzburger FV
Dennie Michel coacht die "Nullvierer" in Stadeln
Es kam wohl nicht aus heiterem Himmel. FV-Übungsleiter Andreas Eisenmann musste nach der vergangenen Heimniederlage gegen Aufsteiger SC Großschwarzenlohe seinen Hut nehmen. Zu niederschmetternd schaut die Bilanz seit Saisonbeginn aus. Nur ein Sieg aus 14 Spielen, die mit 38 Gegentoren mit Abstand schlechteste Defensive und seit der 1:2-Pleite nun auch zusammen mit Großschwarzenlohe der harmloseste Angriff. Von der Qualität der Mannschaft zeigt sich Vorstand Marco Scheder ungebrochen überzeugt. Ebenso von der Qualität des scheidenden Übungsleiters Andreas Eisenmann, der als das berühmte schwächste Glied in der Kette nun von Bord gehen musste. Nun nimmt Scheder die Spieler allerdings noch mehr in die Pflicht. Co-Trainer Dennie Michel coacht den Traditionsverein im nächsten Spiel als Interims-Coach. Dort steht ihm mit seinen Schützlingen allerdings eine Herkulesaufgabe bevor. Beim aktuell Zweiten FSV Stadeln schlüpfen die Zellerauer wohl oder übel in die klare Außenseiterrolle. Alle Fakten sprechen im Vorfeld gegen die Würzburger. Stadeln hat bei einem Spiel weniger 17 Punkte mehr auf dem Konto. Die "Nullvierer" konnten nur einen Zähler in der Fremde ergattern. Stadeln feierte dagegen in sechs Heimauftritten fünf Erfolge. Aber es wäre nicht die erste faustdicke Überraschung im Fußballgeschäft, wenn ein "angeschlagene Boxer" dem haushohen Favoriten ein Schnippchen schlagen würde.
Aufgebot letztes Spiel Würzburger FV (ATSV Erlangen, 15.11.2025):
Koob,
Wagner L.,
Breunig (81.
Hansen),
Lotzen (81.
Staudt),
Döring,
Forster,
Lehrmann,
Schebak (67.
Cosar),
Nachkebiia (81.
Wagner N.),
Herbert,
Wild (73.
Istrefi) /
Höchel,
Esau,
Engelking,
Schäffer
Expertentipp von Florian Geiger
2:0