von MG
Aus Stadelner Sicht war es ein gebrauchter Tag. Trainer Manfred Dedaj war überhaupt nicht einverstanden mit dem Auftritt seiner Elf im ersten Durchgang. "Das vermittelte den Eindruck von Lustlosigkeit, wir haben kapitale Fehler gemacht, waren schlecht gestanden, aber dafür fährt man nicht 127 Kilometer, um so eine Leistung abzuliefern", wurde der Coach deutlich.
Bei widrigen Bedingungen, die von Sonne bis gefühlten Weltuntergang einiges zu bieten hatte, mussten beide Mannschaften klar kommen. Das gelang den Hausherren deutlich besser. Nach einem Lattentreffer in den Anfangsminuten wurde Segringen nach zwölf Minuten mit der Führung belohnt. Wegert war der Nutznießer, nachdem der FSV mit einem gravierenden Fehler im Mittelfeld den Ball verloren hatte. Immerhin gelang Kevin Kreuzer schnell der 1:1-Ausgleich. Doch gerade als man dachte, Stadeln würde sich besser fangen, schlugen der SVS wieder zu. Steffen Ehrmann ließ die Strauß-Truppe wieder jubeln (28.).
Immerhin, Dedajs Kabinenpredigt zeigte Wirkung. Im zweiten Durchgang spielte Stadeln fast auf ein Tor. Allerdings machte Segringen zu Beginn das 3:1 - und was für eins! Keeper Christoph Faber schlug mit Rückenwind den Abschlag nach vorne, der Ball setzte auf, wurde von einer heftigen Windböe über Marx hinweg ins Tor getragen. Stadeln steckte nicht auf, kam durch Tim Reischl per Foulelfmeter zum Anschluss. Außer einem weiteren Lattentreffer von Segringen sprang aber nichts mehr heraus.
Stadeln hat den Finaleinzug vor allem in einer schwachen ersten Hälfte liegen gelassen, Segringen bot mehr Leidenschaft und darf sich nun auf das Endspiel zu Hause freuen. Für den FSV heißt es hingegen die Sinne zu schärfen für die Liga: "Das müssen wir aufarbeiten, ohne Wille geht es nicht. Vielleicht war es zur rechten Zeit ein Schuss vor dem Bug", so Dedaj.
Spielbericht eingestellt am 10.03.2019 20:18 Uhr