Beide Mannschaften konnten mit ihrer aktuellen Bestbesetzung antreten und waren vor dem Spiel dementsprechend zuversichtlich. Der TSV Neunkirchen hatte den psychologischen Vorteil auf seiner Seite, den direkten Vergleich in der Runde für sich entschieden zu haben. Einem Unentschieden in Nürnberg folgte ein Heimsieg für den TSV.
Markus Angermüller entwischt seinem Gegenspieler Florian Almosdörfer.
Rene Hoffmann
Die ersten Minuten gehörten dem Post SV, doch außer zwei Fernschüssen neben beziehungsweise über das Tor passierte nichts. Mit dem ersten Angriff ging dann in der siebten Minute der TSV Neunkirchen in Führung. Markus Conrad spielte einen schönen Diagonalball auf Manuel Menges, der von rechts in den Strafraum zog und den Ball zur Mitte passte, wo Markus Conrad wieder zur Stelle war und mit einem Drehschuss ins lange Eck zur Führung erfolgreich war. Die Nürnberger hätten zwei Minuten später fast zurückgeschlagen, doch Neunkirchens Keeper Alexander Disselberger lenkte einen Gewaltschuss von Florian Almosdörfer mit den Fingerspitzen an die Latte. Danach dauerte es eine Viertelstunde bis es wieder eine Annäherung ans Tor gab. Nach einem zu kurz abgewehrten Freistoß kam Neunkirchens Spielführer Michael Köhler am Sechzehner zum Schuss, wurde aber abgeblockt. Ansonsten hatten beide Abwehrreihen keine große Mühe mit den gegnerischen Angriffen, so dass es meist beim Spiel zwischen den beiden Strafräumen blieb. Mit dem Halbzeitpfiff konnte sich Torwart Alexander Disselberger bei einem Freistoß von Nürnbergs Florian Almosdörfer nochmals auszeichnen.
Trotz aller Brisanz war es ein sehr faires Spiel. Hier hilft Michael Peric seinem Gegenüber Martin Kolb auf die Beine.
Rene Hoffmann
Beide Mannschaften kamen personell unverändert aus der Pause. Die erste Chance für Post ergab sich bereits in der 50. Minute, doch der aufgerückte Alexander Hitz verfehlte das Tor aus elf Metern halblinker Position doch deutlich. Kurz darauf konnte Alexander Disselberger einen gefährlichen Freistoß von Sebastian Born, der an Freund und Feind vorbeiging, nur mit Mühe zur Ecke lenken. In der 56. Minute verfehlte Daniel Paulus nach einem Querpass von Florian Almosdörfer und Ablage von Michael Peric aus 15 Metern knapp das Neunkirchener Gehäuse. Wieder ein gefährlicher Freistoß von der Seite durch Sebastian Born brachte in der 66. Minute dem Post SV einen Foulelfmeter ein. Der Flankenball klatschte an den Pfosten, den zurückspringenden Ball wollte sich Stefan Kühnlein gerade zum Schuss zurechtlegen, als er von Andre Percht gefoult wurde. Michael Peric ließ sich die Chance nicht entgehen und verwandelte souverän zum verdienten Ausgleich. Neunkirchen spielte nach dem Wechsel zu passiv und ließ die Nürnberger immer besser ins Spiel kommen. Zehn Minuten vor dem Ende hatte nochmal Daniel Paulus eine Schusschance, traf aber den Ball nicht richtig. Zwei Minuten später hätte Stefan Kühnlein für seine Farben das 2:1 markieren müssen, doch sein abgefälschter Schuss aus spitzem Winkel strich knapp am langen Eck vorbei. In Minute 88 die erste Möglichkeit für Neunkirchen in der zweiten Hälfte, aber was für eine. Michael Köhler zog vom linken Eck des Sechzehners nach innen, setzte seinen Schuss aber knapp über das Post-Gehäuse. In der 90. Minute fiel nach einem Konter dann doch noch der Siegtreffer für die Nürnberger. Neunkirchen brachte in der gegnerischen Hälfte den Ball nicht unter Kontrolle, ein langer Schlag erreichte auf der rechten Seite den blank stehenden Daniel Paulus, der den viel zu zögerlich aus dem Kasten kommenden Alexander Disselberger gekonnt überlupfte und für unbeschreiblichen Jubel bei den Nürnbergern sorgte.
Der Post SV Nürnberg hat sich aufgrund einer Leistungssteigerung nach dem Wechsel den Sieg verdient und schickt sich somit selbst in den Urlaub. Für den TSV Neunkirchen geht es am Dienstag um 18.30 Uhr in Eltersdorf gegen den TSV Röttenbach in die nächste Runde.
Spielbericht eingestellt am 12.06.2011 10:24 Uhr