Hinspiel in der Relegation um den Aufstieg bzw. Verbleib in der Landesliga. Der FC Coburg empfing den FSV Bayreuth, der in der Landesliga Nordost den 16. Tabellenplatz belegt hatte und damit knapp den Direktabstieg entkommen ist. Der FC Coburg wurde Vizemeister in der Bezirksliga West, eine interessante Partie mit offenem Ausgang. Nur der Gewinner aus Hin- und Rückspiel hat die Möglichkeit, in die Landesliga aufzusteigen bzw. dort zu bleiben, der Verlierer ist in jedem Fall Bezirksligist. Geleitet wurde die Partie vom Unparteiischen Sebastian Wieber vom SV Ramsthal. Man durfte sich auf eine interessante und spannende Partie freuen.
Bayreuths L. Roethlingshoefer wurde hier gleich von zwei Coburgern gestört.
Mirco Schuberth
Auf dem Kunstrasen in Coburg begann das Spiel zwischen dem FC Coburg und dem FSV Bayreuth relativ ausgeglichen, beide Teams versuchten in der Anfangsviertelstunde nach vorne zu spielen, was aber bei dem schnellen und feuchten Boden nicht einfach war. Die Gastgeber spielten in einer 4-4-2-Formation, während die Gäste in einem 4-2-3-1-System antraten. Nach 15 Minuten die erste Coburger Möglichkeit, nach einer schönen Kombination über Sam und Mosert war es Fabian Carl, der den Ball aus guter Position nicht im Tor der Gäste unterbrachte. Kurz darauf war Carl dann in der Vorbereiterrolle, er setzte sich über die rechte Seite durch, brachte den Ball an den zweiten Pfosten, doch auch Sertan Sener brachte das Leder aus gut fünf Metern nicht über die Linie. Auf Seiten der Gäste tat sich nach vorne kaum etwas, lediglich Phillip Hannemann zog nach einer knappen halben Stunde aus 30 Metern ab, doch sein Schuss ging neben das Gehäuse. Coburg kam mit zunehmender Spieldauer immer besser in die Partie und drückte den FSV immer mehr in die eigene Hälfte, folgerichtig dann auch das 1:0 nach 28 Minuten, nach einer Sener-Ecke war es Mosert, der den Ball ins Gehäuse der Gäste köpfte. Coburg war nun voll in der Partie, störte die Gäste schon sehr früh in deren Hälfte und hätte durch Mosert nur zwei Minuten später auf 2:0 erhöhen können, doch seinen Schuss aus kurzer Distanz konnte Bayreuths bester Akteur, Marco Petrovic, parieren. Nur eine Minute später war es wieder der agile Mosert, der den Ball schon im Strafraum bekam, er zog erneut ab, doch wieder war Petrovic zur Stelle und konnte den Ball zur Ecke abwehren. Die Ecke trat erneut Sener und diesmal war es Daniel Sam am zweiten Pfosten, der den Ball zum 2:0 in die Maschen der Gäste köpfte. Nur eine Minute später bereitete Sertan Sener seinen dritten Treffer vor, er spielte einen schönen Ball auf Daniel Sams aus dem Zentrum, dieser lief alleine auf das Tor der Gäste zu und ließ Petrovic keine Chance. Coburg hörte nicht auf und legte weiter nach, sie übten einen enormen Druck auf den FSV Bayreuth aus, die wiederum konnten sich bei ihrem Keeper bedanken, dass es in der Folgezeit nicht noch öfter einschlug, denn immer wieder war er bei Coburger Chancen zur Stelle. Machtlos war er aber dann, als Fabian Carl einen langen Ball auf den zweiten Pfosten von der rechten Seite spielte, dort war Sertan Sener völlig frei und köpfte das Leder über Petrovic zum 4:0 hinweg ins Tor. Was für eine Schlussviertelstunde in der ersten Halbzeit vom FC Coburg, Bayreuth hatte keine Luft zum Atmen und war mit den vier Treffern wirklich gut bedient.
L. Roethlingshoefer setzte sich gegen zwei Coburger Akteure durch.
Mirco Schuberth
Natürlich mussten die Gäste auf einige Akteure verzichten und die Elf wurde mit U19-Spielern aufgefüllt, doch der FSV machten es den FCC schon teilweise sehr leicht, was aber nicht die Leistung der Heim-Elf schmälern soll. Nach der Pause hatte man das Gefühl, dass Bayreuth etwas mutiger aus der Kabine kam und die Gastgeber früher stören wollte, doch der Eindruck wurde schnell widerlegt, denn die Christl-Elf erhöhte acht Minuten nach Wiederanpfiff auf 5:0. Ein wirklich schöner Flachball von Guhling von der linken Seite in den Strafraum, Sam nahm das Leder direkt und erhöhte mit seinem dritten Treffer auf 5:0. Nur fünf Minuten später schon das 6:0, nach einer Ecke von Heinze war es Daniel Kimmel, der den Ball ins Tor des FSV köpfte, auch hier hatte er alle Freiheiten und man hätte die Ecke besser verteidigen können. Coburg ließ Ball und Gegner geschickt laufen und hatte sichtlich Freude an der Partie und bot den gut 250 Zuschauern teilweise wirklich schönen Fußball mit guten Spielzügen. 25 Minuten vor dem Ende bereitete Sertan Sener seinen vierten Treffer vor, er wurde am Strafraum schön angespielt, legte quer auf Daniel Sam und der schob das Leder zum 7:0 über die Linie. Coburg nahm anschließen den Fuß vom Gaspedal und schaltete zwei Gänge zurück, trotzdem hatte man weiter alles im Griff und zeigte attraktiven Fußball, so auch neun Minuten vor dem Ende, als mit einem klasse Pass aus dem Zentrum der Ball zu Fabian Carl auf die rechte Seite kam, der spielte das Leder sofort quer und der eingewechselte Gökhan Sener erzielte das 8:0. In den Schlussminuten hätte Coburg durchaus noch den einen oder anderen Treffer erzielen können, doch Petrovic bewahrte seine Elf vor einer zweistelligen Niederlage.
Davide Dilauro vom FC Coburg geht zum Ball, dahinter wartet schon C. Schwarzer.
Mirco Schuberth
Auch wenn einige Akteure bei den Gästen fehlten, so war es eine Top-Leistung der Christl-Elf, die auch in dieser Höhe verdient gewann und wirklich guten Fußball zeigte. Damit sollte der FC Coburg eine Runde weiter sein und kann am Sonntag Kräfte schonen.
Spielbericht eingestellt am 24.05.2018 21:41 Uhr