Vor einer "brandgefährlichen Offensive" hatte Veitsbronn-Coach Alex Rambau im Vorfeld gewarnt und dabei die Angriffsabteilung um Gäste-Kapitän Martin Weiß ausgemacht. "Sie haben hinter der Spitze und über die Außenbahnspieler viele Tore gemacht, die Qualität haben wir im Hinspiel gesehen. Da heißt es aufzupassen und nicht ins offene Messer zu laufen", so der Coach vor dem Anpfiff.
Ein umkämpftes Match lieferten sich im Rückspiel der Gast aus Schwarzhofen und der ASV Veitsbronn um Rick Bolz.
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Und die Rambau-Schützlinge hatten die Vorgaben ihres Trainers wohl verstanden. Denn die Umsetzung der Marschroute hätte zunächst kaum besser laufen können. Schwarzhofen hatte sich gerade leichte Feldvorteile erarbeitet, da schlug Veitsbronn auch schon zu. Thomas Schilmeier war zwar beim Flügelwechsel gefoult worden, Referee Gutbrod erkannte den Vorteil, Dimper leitete weiter auf Mauder, der eiskalt links unten vollstreckte und die Hausherren jubeln ließ. Nach sieben Minuten lag Veitsbronn also auch in der Gesamtabrechnung vorn und konnte bei sommerlichen Temperaturen am Hamesbuck den Gegner anrennen lassen. Das machte dieser zwar im Ansatz immer wieder vielversprechend, aber im letzten Pass oder Abschluss dann doch zu schwach. Rötzer Schuss (11.) und Michael Danners Kopfball (19.) gerieten zu zentral, um Gossler im Veitsbronner Tor zu bezwingen. Schon enger war es bei einem frechen Heber von Gäste-Kapitän Weiß, der nur haarscharf am Tor vorbei landete (14.). Veitsbronn stand insgesamt recht sicher und hatte vorne durch Bolz die große Chance zum 2:0, doch er verzog vor dem Tor zu überhastet (31.). Kurz vor dem Seitenwechsel zirkelte Weiß noch einen Freistoß knapp am Kasten vorbei.
Die Abwehr des ASV Veitsbronn-Siegelsdorf hielt im Rückspiel dicht.
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Der ASV kam besser aus der Kabine und hatte gleich gute Möglichkeiten. Henke schoss drüber (48.), Dimper scheiterte an Torwart Ullmann (50.). Auf der Gegenseite vergab Voith schon ein wenig kläglich (53.), während es beim Freistoß von Weiß aufs Tornetz einmal mehr eng wurde (55.). Als dann Thomas Schilmeier mit einer Muskelverletzung vom Platz musste, ahnten die Veitsbronner nichts Gutes, doch es sollte anders kommen. Die Einwechslung von Peter Schilmeier und Bünyamin Uzun bereitete den kräftemäßig abbauenden Gästen Schmerzen. Uzun traf zunächst nur das Außennetz (68.), doch fünf Minuten später vollendete er eine starke Vorarbeit von Peter Schilmeier zum 2:0. Das zog den Oberpfälzern doch gehörig den Stecker. Zwar war deren Bester, Martin Weiß, noch einmal gefährlich nahe am Torerfolg (76.), doch hatten die Veitsbronner nun viel Platz in der gegnerischen Hälfte und so war es Dimper, der nach 83 Minuten nach Zuspiel von Henke alles klar machen sollte.
Die Joker stachen: Peter Schilmeier und Bünyamin Uzun (rechts) brachten Schwung ins Spiel und waren im Zusammenspiel für das 2:0 verantwortlich.
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Veitsbronn verdiente sich in einem freilich nicht gerade hochklassigen Match das Weiterkommen, weil man in der Defensive konsequent agierte und vorne eine frühe Führung schaffte. In der Schlussphase hatte die Rambau-Elf dann mehr zuzusetzen und ließ nichts mehr anbrennen. Dennoch steht außer Frage, dass schon am Donnerstag (16 Uhr) im Heimspiel gegen Etzenricht noch eine Schippe draufgelegt werden muss, um die Klasse zu halten.
Spielbericht eingestellt am 27.05.2018 21:26 Uhr