von Gerhard Hillebrand
"Jetz schaut des scho anders aus!" Als Gredings Torhüter Felix Krenauer am Samstag um 17 Uhr 28 diesen Satz freudestrahlend aussprach, traf er damit den Nagel auf den Kopf. Es war nämlich das 2:0 in einer Partie, die Experten im Vorfeld genau so prognostiziert haben. Der abstiegsbedrohte Henger SV ließ sich eine knappe Stunde lang nämlich nichts gefallen, bäumte sich auf und wollte sich auf der Schulsportanlage der Gredinger mit drei Punkten etwas aus seiner misslichen Lage befreien. Dass es schlussendlich nur beim Versuch blieb, war zum Pausentee noch nicht absehbar. Zwar besaßen die Hausherren die erste Möglichkeit, doch der ausgezeichnete Unparteiische Dominik Noegler befand das Wegdrücken von Thomas Uldschmidt bei einem Kopfball nicht strafwürdig (2.). Nur eine Minute danach musste Krenauer gegen Jonas Wasinger retten. Sicherlich wäre in Gredings Reihen mehr Ruhe eingekehrt, wenn Daniel Schlupf (6., 21., 41.), Fabian Schlupf (14.) und Christoph Biedermann (33.) ihre Chancen nicht teilweise unpräzise verschleudert hätten. Immer wieder setzten die Gäste zu Gegenstößen an, die wie in der 21. Minute durch Dominik Regler und in der 39. Minute durch Niklas Arzt kreuzgefährlich wurden. Auch im zweiten Abschnitt verfehlten Christian Thoma und Alexander Pröll knapp (50., 55.), doch der Druck riss aber abrupt ab, als in der 58. Minute Johannes Wolfsteiner aus dem Gewühl heraus das 1:0 gelang. Zwei Minuten später bekam Greding wegen eines Foulas an Uldschmidt einen Elfmeter, Stephan Straubmeier dafür Gelb-Rot und der Ex-Neumarkter Keeper Franz Pfaller die Beine an den Ball, als Bernhard Kerl ihn bei der Ausführung anschoss. Acht Minuten später war wieder Uldschmidt im Mittelpunkt, der einen Volleyschuss wagte, die Kugel vor Pfaller aufsprang und ins Tor hüpfte - 2:0. Den Schlusspunkt setzte der aufgerückte Alexander Sipl, der nach einer Ecke am langen Pfosten stand und dem Henger Keeper wieder keine Chance ließ (75.).
Spielbericht eingestellt am 19.03.2017 17:22 Uhr