von Gerhard Hillebrand
Der TSV Greding hat die Frage, wie man einem Landesligabsteiger begegnen muss, um zu siegen, ganz einfach beantwortet: mit Beharrlichkeit, konzentriert und vor allem unaufgeregt. Mit einer Leistung voller Leidenschaft und teilweis versiertem technischen Könnnen haben die Schwarzachstädter gestern so gut wie keine Zweifel über den Sieger der Begegnung gegen den SV Sportfreunde Dinkelsbühl aufkommen lassen, der sich noch im Rahmen hielt. Die Gäste hingegen konnten nicht überzeugen, denn von einer Mannschaft mit den Routiniers Matthias Arold oder auch Mark Fleps muss die Erwaltungshaltung größer sein. Freilich hatten die Gredinger auch Akteure, die sich durchaus mit den gegnerischen vergleichen konnten, und sie waren auch gleich erfolgreich. Als Beispiel sei Torjäger Fabian Koller genannt, der nach sieben Minuten mit der Dinkelsbühler Defensive kein Erbarmen kannte und mit einem Schrägschuss den verduzten Keeper Sascha Wagner ins lange Eck richtig durchschüttelte. Die Antwort hierauf jedoch bekam sehr bald, denn nur zehn Minuten darauf gelang Tim Müller der Ausgleich mit einem exakten Freistoß, der hart neben dem linken Pfosten einschlug. Dies störte die Hausherren wenig, weil in der 23. Minute Koller einen halben Meter zu spät kam und in der 36. Minute den Kasten kanpp verfehlte. Doch die rechte Seite scheint das Steckenpferd der Gredinger zu sein. Wie schon vorher der Nummer 12 gelang Bernhard Kerl die gleiche Torraumszene zum 2:1 (43.). Schon zu Beginn der zweiten Hälfte hätte Koller nach Vorlage von Marco Meyer das 3:1 erzielen können, in der 60. Minute gar traf er nur die Unterlatte, zwei Minuten später scheiterten Daniel Schlupf und er innerhalb zwei Sekunden an Wagner. Das Spiel wurde intensiver, Landesligaschiedsrichter Jan Hoffmann zog sich mit seinen späten Entscheidungen besonders den Unmut der Gäste zu, wobei in der 80. Minute Noris Delalic mit zwei gelben Karten innerhalb von wenigen Sekunden Gelbrot sah, Gästetrainer Jürgen Becks unflätige Zwischenrufe aber nicht geahndet wurden. Die Spielstrafe folgte auf dem Fuss, denn wieder war Koller hervorragend angespielt worden, der flankte von rechts genau auf den Kopf von Daniel Schlupf - 3:1 sieben Minuten vor dem Abpfiff. Es war auch die Entscheidung, denn der Anschluss von Simon Heberlein änderte nichts mehr.
Spielbericht eingestellt am 11.10.2016 11:58 Uhr