150 Zuschauer waren um 16.00 Uhr am Samstag in Pölling vor Ort, um das Spiel ihres SV gegen die Gäste aus Greding zu sehen. Leider bekamen sie wenig Fußball und viel Kampf zu sehen, doch sie wurden in einer hektischen Schlussphase für ihre Geduld belohnt. Die Abwehrreihen standen in dem Spiel im Mittelpunkt. Offensive Aktionen waren während des ganzen Spielverlaufs Mangelware.
Daniel Schlupf (li.) gegen Alexander Wild (re.).
Florian Fraunholz
Beide Mannschaften zeigten sich in der Anfangsphase wenig spielfreudig und waren erstmal auf ihre Defensive bedacht. Erst in Spielminute Acht gab es die erste offensive Szene zu verzeichnen. Stefan Müller aus Pölling schloss einen Angriff aus 20 Metern ab, aber Gästekeeper Krenauer hielt souverän. Neun Minuten später schloss Gredingstürmer Schlupf eine sehenswerte Kombination zu harmlos ab. Sein Teamkollege Kerl versuchte sich zwei Minuten später aus 25 Metern, doch das Ergebnis war das gleiche. Gegen Mitte der ersten Halbzeit wurde das Spiel deutlich härter und der Schiedsrichter zog mit seiner großzügigen Auslegung den Zorn der Gästefans auf sich. In der 31. Minuten schoss Spielertrainer Stefan Roth aus 20 Metern auf das Tor von Kampmüller, der wiederum souverän parierte. Pöllings Lettenbauer setzte zwei Minuten später einen Freistoß ins Fangnetz. Das Spiel war highlightarm und verlegte sich zusehends ins Mittelfeld. Erst in der 40. Minute gab es die erste Großchance in der Partie, als Gredings Schlupf vor dem Tor der Hausherren auftauchte, doch Kampmüller reagierte glänzend im Eins-gegen-Eins. Eine Minute vor dem Halbzeitpfiff entschärfte Kampmüller wiederum einen Versuch von Winter gekonnt. Vorausgegangen war ein schönes Zuspiel von Roth.
Alexander Wild (re.) gegen Daniel Schlupf (li.).
Florian Fraunholz
Die erste nennenswerte Szene nach dem Seitenwechsel war der zweite Freistoß von Pöllings Lettenbauer an diesem Nachmittag, doch dieser hatte dasselbe Ergebnis wie der erste. Im Gegenzug rutschte Gästestürmer Schlupf eine Flanke vom Fuß, doch der Ball senkte sich nur auf das Tornetz. Nach zehn Minuten wurde die Gangart in der Partie deutlich härter und der Schiedsrichter bekam immer mehr zu tun. In der Folge versuchte sich Gästespieler Kerl wieder aus der Distanz, doch auch dieser zweite Versuch landete neben dem Kasten. Zwei Minuten später hatte Fabian Koller die Riesenchance für Greding, doch aus vier Metern schoss er Kampmüller nach einer Ecke an. Vier Minuten danach erhielt Wolfsteiner eine diskutable Gelbe Karte, die später noch Folgen haben sollte. Das technische Niveau in diesem Spiel ließ weiterhin zu Wünschen übrig. Eine Viertelstunde vor Schluss zog Wild aus der Distanz ab, aber Gästekeeper Krenauer hatte keine Probleme bei der Abwehr des Schusses. Drei Minuten vor Schluss ging Pöllings Lettenbauer mit gestrecktem Bein voran in den Gegner und traf ihn am Knöchel. Der vorbelastete Stürmer ging mit einer verdienten Gelb-Roten Karte vom Platz. Doch plötzlich wurde es unruhig am Platz, denn auch der bereits verwarnte Gästeverteidiger Wolfsteiner musste früher als geplant zum Duschen und bekam eine Gelb-Rote Karte wegen Meckerns. Somit endete dieser "Sommerkick" doch noch hektischer und unruhiger als erwartet.
Stefan Roth (li.) greift Alexander Wild (re.) an.
Florian Fraunholz
Das Spiel ließe sich theoretisch in einem Wort zusammenfassen: ereignisarm. Über das ganze Spiel hinweg prägten Fouls und Zweikämpfe das Bild und der Schiedsrichter Baumgartner hatte alle Hände voll zu tun. Alles in allem jedoch hatten die Gäste aus Greding die besseren Anlagen und spielten sich mehr "Möglichkeiten" heraus. Jedoch die glasklare Torchance fehlte auf beiden Seiten. Trotz der leichten Überlegenheit der Gäste verdiente dieses Spiel aufgrund des schlechten spielerischen Niveaus keinen Sieger.
Spielbericht eingestellt am 30.07.2016 20:53 Uhr