FSV Erlangen-Bruck 2 - SpVgg Jahn Forchheim, Landesliga Mitte (bis 2012) - Erwachsene, männlich - fussballn.de
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Landesliga Mitte (bis 2012) - 5. Spieltag - Di. 10.08.2010 18:30 Uhr
4:4 (1:3)
Topspiel der Woche: Der englische Patient …
… beim Jahn Forchheim heißt: Defence. Nach vier Spieltagen elf Gegentore ist ein deutliches (Warn-)Zeichen. Das letztjährige Prunkstück verkommt zum löchrigen Schweizer Käse. Offensichtlich war sich der Schwäche des Jahn der FSV-Trainer bewusst: Er ließ Extra-Einheiten mit Standards trainieren. Es half! Alle vier Brucker Tore fielen nach Kopfbällen – nach einem zwischenzeitlichen 1:4-Rückstand!
Aus Erlangen-Bruck berichtet Christian Dotterweich


Aufgebot und Noten

 
1
3,0
(3)
3
3,5
(3)
4
3,5
(3)
2
3,5
(3)
6
3,5
(3)
7
3,0
(3)
8
3,0
(3)
11
2,0
(3)
9
2,0
(3)
10
3,5
(3)
14
3,0
(3)
 
Cords (72.)
 
Löhr (17.)
13
2,5
(3)
1
2,5
(3)
2
3,5
(3)
8
3,0
(3)
3
3,5
(3)
4
3,0
(3)
5
3,0
(3)
10
3,5
(3)
6
2,0
(3)
7
3,5
(3)
11
2,0
(3)
12
3,5
(3)
 
Göhr (65.)
13
2,5
(3)
 
Feulner (72.)
 
Saffra (87.)
Durchschnittsalter: 22,2
Durchschnittsalter: 24,6
Trainer: keine Angabe
Trainer: keine Angabe

Spielbericht

 
Noch lange nach Spielende saßen alle Jahn-Spieler samt den Reservisten auf dem Rasen, um mit ihrem Trainer das Unfassbare zu verarbeiten. Mit den besten Vorsätzen angereist, wollte der BOL-Meister seinem alten Rivalen aus Bruck die Grenzen aufzeigen. Die junge Mannschaft von Normann Wagner sollte daran glauben. Sie sollte herhalten, für den ersten Forchheimer Sieg. Doch erst überrollte der Heimverein den Gast und führte verdient mit 1:0. Und dann bewies die Brucker „Krabbel-Gruppe“ eine wahnsinnige Moral, als sie einen 1:4-Rückstand wettmachte. Vier Tore hüben, vier drüben. Die einen recht unerfahren, die anderen … zu dumm?  
Glanztat von Forchheims Keeper Sebastian Raasch, der den Ball gerade noch über die Latte lenken kann.
Christian Dotterweich
Jahn dreht das Spiel
Mit ihrer gewohnten 4-4-1-1-Taktik wollte die Sportvereinigung Jahn Forchheim in Bruck die ersten dreifachen Punkte holen. Das nahmen sie sich vielleicht vor. Doch was sie die erste Viertelstunde zeigten, war weit weg von dem, was man den unbedingten Willen und dem anderem seinen Willen aufzwingen nennt. Überhaupt nicht präsent, zu langsam, zu ideenlos lief der Jahn dem Ball und dem Gegner hinterher. Mit ihrer jugendlichen Unbekümmertheit spielten die Brucker auf. Bereits nach zwei Minuten brannte es im Forchheimer Strafraum, als Ferdinand List alleine durch die Jahn-Abwehr marschierte. Die Bayernliga-Reserve setzte das um, was der Jahn-Trainer eigentlich von seinen Jungs erwartete. Der Jahn schien überhaupt noch nicht anwesend, während die schnellen und spritzigen Brucker wirbelten. Nur ein Freistoß in der neunten Minute von Tobias Ulbricht deutete annäherungsweise Gefährlichkeit an. Ansonst war es die Heimmannschaft, die sich folgerichtig in der 15. Minute selbst belohnte: Nach einem Eckball auf den kurzen Pfosten war Abwehrmann Sebastian Müller per Kopf zur Stelle. Auf der anderen Seite blieben zwei Eckbälle vom Jahn harmlos wie ein zahnloser Hund. Hinzu kamen ungenaue Zuspiele in die Spitze. Doch nach dem Gegentor wurde den Forchheimern bewusst, dass wie etwas tun mussten. Zehn Minuten nach dem Rückstand war es wieder einmal Tobi Ulbricht, der einen Freistoß schön annahm und mit einem Drehschuss zum Ausgleich traf. Zusammen mit Alexander Roth im Sturmzentrum legten diese beiden ihre Landesliga-Reife mit „gut“ ab. Denn nach einem Pass von Mario Feulner jubelte nur drei Minuten später überglücklich vor Freude der Jahn-Stürmer über seinen allerersten Treffer. Der Doppelschlag zur Führung gab den Gästen die Sicherheit und Dominanz, die deren Trainer sehen wollte. Normann Wagner indes ärgerte sich über die einfach gespielten Bälle, die zu den Gegentoren führten. Zehn Minuten vor der Halbzeit zeigte Alex Roth den richtigen Riecher, als der Brucker Keeper einen Ulbricht-Schuss abprallen ließ. Roth staubte ab: 1:3. Nach einem Abwehrfehler hätte Sekunden vor der Halbzeit Jochen Strobel den Anschlusstreffer erzielen können, doch Sebastian Raasch war zur Stelle. Trotz Rückstand blieb den Erlangern die Kenntnis, dass die Forchheimer Abwehr alles andere als unüberwindbar ist.
Nervöse Anspannung vor einem Erlanger Eckball im Forchheimer Strafraum.
Christian Dotterweich
Bruck holt drei Tore auf
Die junge Brucker Mannschaft begann so, wie sie schon mit dem Anstoß startete: Entweder es fiel noch ein Gegentor, oder der Rückstand kann irgendwie wett gemacht werden. So drängte die Wagner-Truppe die Hutzler-Truppe weit in die eigene Hälfte. Als sie dem Anschlusstreffer so nahe waren – Sebastian Raasch ließ einen Sagkidis-Schuss abprallen – rollte der Ball ins Tor und Tobias Ulbricht jubelte. Begünstig durch einen Brucker Abwehrfehler traf der Forchheimer Torschütze vom Dienst zum 4:1 (56.). Drei Tore Vorsprung, vier auswärts erzielt: Das sollte eigentlich reichen? Doch die Extra-Einheit zur Einübung von Standards machte sich dermaßen für die Brucker ausbezahlt, dass die Forchheimer am Schluss nicht wussten, wie ihnen geschah. Mit drei Kopfball-Toren egalisierte die willensstarke und nie aufgebende Brucker Elf den Drei-Tore-Rückstand: 60. Minute, Freistoß in die Mitte, Dario Cords hält den Kopf hin, 2:4. 68. Minute, Flanke Simon Georgiadis, Sebastian Müller nickt ein, 3:4. 70. Minute, Ecke Ferdinand List, Jochen Strobel steht am kurzen Pfosten, 4:4. Nach der verspielten Führung kam der Jahn nicht mehr zurück ins Spiel.
Fazit:
Was bleibt, ist die Forchheimer Fassungslosigkeit, auch im vierten Spiel ohne Sieg dazustehen. Normann Wagner konnte mit dem Punkt schon eher zufrieden sein, wenngleich nur die Moral seiner Elf passte. Mit vier Gegentoren war er nicht gerade überschwänglich glücklich.    
Spielbericht eingestellt am 10.08.2010 23:29 Uhr

Stimmen zum Spiel

Stimmen eingeben (Vereinsverwalter)
Normann Wagner (Trainer FSV Erlangen-Bruck 2)
"Ich ärgere mich über die eine oder andere Schiri-Entscheidung. So fiel das erste Forchheimer Tor nach einer Schwalbe. Aber nichts desto trotz haben wir Fehler gemacht, für die wir bestraft wurden. Es war auf beiden Seiten heute kein Spiel auf Landesliga-Niveau. Wir haben am Ende von den Forchheimer Fehlern profitiert. Und dass die Jungs den großen Rückstand wettmachen konnten, ist aller Ehren wert."
Michael Hutzler (Trainer SpVgg Jahn Forchheim)
"Ein katastrophales Spiel! Tobias Ulbricht und Alexander Roth waren heute überragend, aber alle anderen …eine Frechheit! Ich konnte mich über das dritte und vierte Tor gar nicht freuen, weil wir dennoch so schlecht gespielt haben. Wir haben nicht agiert, nur reagiert. Wir hatten keine Sicherheit, kein Passspiel. Es war sehr enttäuschend! Wir suchen nun nach Gründen. Wenn man 4:1 führt, muss man einfach gewinnen!"
Tobias Ulbricht (Zweifacher Forchheimer Torschütze und heutiger Captain)
"So ein Drecksspiel! Das kann nicht sein, dass wir auswärts vier Tore machen – und nicht gewinnen. Das ist mehr als bitter. Wir haben den Fehler gemacht, zu schnell nach vorne spielen zu wollen. Das darf einfach nicht sein, wenn man 4:1 führt, dass man das noch verschenkt. Es fühlt sich absolut wie eine Niederlage an. "

Spiel-Ticker

Erlangen-Br. 2
Jahn Forchheim
45
90
89
 
77
 
73
 
70
 
4:4 Strobel, Jochen / 1. Saisontor
68
 
3:4 Müller, Sebastian / 2. Saisontor
62
 
60
 
2:4 Cords, Dario / 1. Saisontor
56
 
1:4 Ulbricht, Tobias / 5. Saisontor
53
 
35
 
1:3 Roth, Alexander / 2. Saisontor
28
 
1:2 Roth, Alexander / 1. Saisontor
25
 
1:1 Ulbricht, Tobias / 4. Saisontor
15
 
1:0 Müller, Sebastian / 1. Saisontor

Spielinfos

Alter, Geschlecht: Erwachsene, männlich
Spieltag: Saison 2010/11 - 5. Spieltag
Datum: 10.08.2010 18:30 Uhr
Sportstätte: Sportanlage Tennenloher Straße, Hauptplatz

Zuschauer

Zuschauerzahl: 400

Torschützen


Spielerstrafen

FSV Erlangen-Bruck 2
Strobel (62.) / 3. GK
List (77.) / 1. GK
Exner (89.) / 1. GK
SpVgg Jahn Forchheim
Roth (53.) / 1. GK
Ulbricht (73.) / 1. GK

Taktik


Spieler des Spiels

Jochen Strobel
(FSV Erlangen-Bruck 2)
Der verlängerte Arm des Trainers auf dem Rasen ging mit bestem Beispiel voran. Auch wenn er mit dem knochenharten Tobias Dachwald einen unbequemen Gegenspieler hatte, war der Ex-Bayernliga-Stürmer am 2:4 beteiligt und netzte schlussendlich zum 4:4-Endstand ein.

Schiedsrichter

 
Doris Kausch
(DJK Mirskofen)
Mit einigen Entscheidungen haderten die Erlanger. Über den gesamten Spielverlauf gesehen, blieb die Unparteiische aber ihrer Linie treu, ließ auch mal laufen, wenn es nötig war und schlichtete auch, wenn sich die Gemüter zu sehr erhitzten.
Note: - (1)

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Ergebnisse des Spieltags


Liga-Tabelle

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
36
73:39
70
3
36
66:46
60
4
36
65:53
59
6
36
44:46
52
7
36
53:50
51
9
36
64:45
50
10
36
60:61
50
11
36
52:57
50
12
36
49:54
49
13
36
40:51
49
15
36
63:65
47
16
36
67:68
47
17
36
49:72
32
18
36
46:84
30
19
36
41:97
22
Bei Punktgleichheit: Entscheidungsspiel