Gleich drei Leistungsträger musste der SV Buckenhofen heute ersetzen. Außenverteidiger Ken Kishimoto, der erst im vergangenen Sommer von der SG Quelle Fürth nach Buckenhofen wechselte, laboriert an einem Muskelfaßerriss und musste zusehen wie sein Team gegen seine ehemaligen Kollegen spielte. Ganz bitte für den Buckenhofener Trainer Norbert Hofmann war jedoch das Fehlen seiner beiden Kapitäne, Poesdorf und Thompson. Beide sind ebenfalls verletzt und somit musste Hofmann sein defensives Mittelfeld komplett umstellen. Der Gastgeber ging jedoch trotzdem in das Spiel mit der Devise, alles daran zu setzen, um die Partie zu gewinnen. Durch einen Sieg gab Hofmann bekannt, könnte man schon vieles regeln im Aufstiegsrennen, bei einer möglichen Niederlage sind die drei Top-Teams wieder enger beieinander. Er forderte von seinen Schützlingen im Gegensatz zu den Vorwochen die Laufbereitschaft und die Rückwärtsbewegung zu steigern. Der Gast aus Fürth hingegen konnte aus dem Vollen schöpfen und ging siegeswillig in das Match. Für die SG Quelle zählte nur ein Sieg, da man nichts zu verlieren hat. Sie wollten den Tabellenprimus ab Beginn früh unter Druck setzen, um sie zu Fehlern zu zwingen. Die Rechnung ging sogar beinahe auf.
Den Schuss vom Buckenhofener Mahr (Nr.9) konnte ein Fürther Feldspieler für seinen schon geschlagenen Keeper gerade noch auf der Linie klären.
Ben Schneider
Alle Zuschauer konnten von Beginn an ein temporeiches Spiel mit vielen Chancen genießen. Gleich in den Anfangsminuten mussten beide Torhüter hellwach sein. Buckenhofen kam gleich in der ersten und der vierten Minute zu zwei guten Chancen, doch weder Thomas Roas noch Michael Mahr konnten die Kugel über die Linie drücken. Auf der anderen Seite kam der Fürther Sandro Ried nach einem Eckball in der siebten Minute überraschend an den Ball. Im Fallen ging der Ball jedoch neben dem Pfosten in das Toraus. Der SV Buckenhofen versuchte sich oft mit langen Bällen auf ihre Stürmer Michael Mahr und Tom Jäckel. Der Gast aus Fürth kam des Öfteren spielerisch bis etwa dreißig Meter vor das Buckenhofener Tor. Der Stürmer in ihren Reihen, Oumar Dieng, ließ sich oft bis ins Mittelfeld fallen, war sehr agil und oft anspielbar. Als sich der Fürther Fabio Garcia auf Höhe der Mittellinie den Ball schnappte, wurde er von den Gastgebern nicht entscheidend attackiert und zog im hohen Tempo in die Mitte. Seinen Schuss aus etwa 20 Metern konnte der Buckenhofener Keeper Dinovskyy nicht abwehren und schon stand es 1:0 für die Gäste aus Fürth. Alexander Roth hatte wie sein Kollege Garcia ähnliches vor, dieses Mal über links, seinen Schuss aber konnte Dinovskyy entschärfen. Kurz darauf wäre der Ausgleich fällig gewesen. In Minute 19 war der Gästekepper Häunke bereits geschlagen und Michael Mahr hätte den Ball nur noch einschieben brauchen. Auf der Linie aber konnte ein Gästeakteuer den Ball gerade noch abwehren. Nach 25 Minuten machte es Tom Jäckel besser. Nachdem er erste seinen Gegenspieler und dann noch den Gästekeeper umkurvte, schob er den Ball zum umjubelten 1:1-Ausgleich in die Maschen des Fürther Tores. Kurz vor Ende der ersten Hälfte hätte Buckenhofen das Ergebnis sogar komplett drehen können, aber den Schuss von Moritz Fath konnte der Fürther Keeper Häunke über die Latte lenken. Buckenhofen hatte Sebastian Häunke nun warm geschossen. Buckenhofen war in der kompletten ersten Hälfte oft durch ihre langen Bälle brandgefährlich. Über die offensiven Außen jedoch kam wenig. Das hatte zur Folge, dass Moritz Fath und Thomas Roas selten ins Spielgeschehen eingriffen.
Michael Mahr (in schwarz) schiebt den Ball mit links ins lange Eck zum 2:1-Führungstreffer für den SV Buckenhofen.
Ben Schneider
Die zweite Hälfte begann mit einem Paukenschlag der Gäste. Alexander Roth zog aus gut 20 Metern Entfernung ab und der Ball fand sein Ende am Querbalken der Gastgeber. Buckenhofen zeigte sich davon jedoch unbeindruckt und suchte immer wieder ihre Stürmer Mahr und Jäckel. Nachdem die SG Quelle einen Lattentreffer verzeichnete, konnte Tom Jäckel auf Buckenhofener Seite das Selbige erreichen. Ein Kopfball landete ebenfalls am Aluminium. In der 57. Minute kam abermals ein langer Ball in Richtung Fürther Tor. Michael Mahr nahm das Leder gekonnt mit und schob den Ball vorbei am herauseilenden Keeper Häunke ins lange Eck zur 2:1-Führung für den SV Buckenhofen. Nur fünf Minuten später hätte Buckenhofen den Sack zumachen können. Michael Mahr wurde regelwidrig im Strafraum der Fürther vom Ball getrennt und der gut leitenden Schiedsrichter Andreas Rolle zeigte auf den Elfmeterpunkt. Der Protest der Gäste hielt sich ob der klaren Entscheidung in Grenzen. Der heute eher unauffällige Thomas Roas trat als Schütze an, aber Sebastian Häunke im Tor der Gäste ahnte die Ecke und konnte den Strafstoß parieren. Spielerisch war nun der Gast aus Fürth dem Tabellenführer überlegen. Sie nagelten die Gastgeber teilweise in ihrer Defensive fest, ohne hierbei jedoch große Gefahr auf das Tor auszuüben. Buckenhofen hingegen konterte nun gefährlich und kam in der 80. Minute dann dazu den „Sack zuzumachen“. Der beste Spieler des Spiels, Tom Jäckel, lief alleine auf Torsteher Häunke zu und lupfte den Ball über ihn ins Tor zum 3:1 für den SV Buckenhofen.
Spielerisch hat die SG Quelle Fürth überzeugen können. Buckenhofen verstand es gut mit langen Bällen zu operieren und brachte seine Stürmer Mahr und Jäckel damit oft in gute Positionen. Spätestens zu Beginn der zweiten Hälfte hätte die SG ein Tor machen müssen, um Buckenhofen in Verlegenheit zu bringen. Geschehen ist es jedoch andersherum. Buckenhofen hat genau drei Mal zur richtigen Zeit zugeschlagen. Die Stürmer Mahr und Jäckel stellten permanente Unruheherde in der Defensive der Gäste dar.
Spielbericht eingestellt am 01.05.2011 23:02 Uhr