Baiersdorfer SV - SC 04 Schwabach, Bezirksoberliga Mittelfranken - Erwachsene, männlich - fussballn.de
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Bezirksoberliga Mittelfranken - 24. Spieltag - Sa. 17.04.2010 16:00 Uhr
0:2 (0:1)
Topspiel der Woche: Auf der Mauer, auf der Lauer …
Die Saison biegt in die Zielgerade ein. Wer zu einem Spitzenteam gezählt werden will, muss nun beweisen, ob die Luft reicht. Und jetzt kam das fast Unvermeidliche: Drei Mal in Folge kam Baiersdorf über ein Unentschieden nicht hinaus. Jetzt war so weit! Nach der Niederlage gegen den unmittelbaren Verfolger SC 04 Schwabach muss der BSV seinen Beifahrerplatz neben dem Jahn Forchheim räumen und hinten Platz nehmen.
Aus Baiersdorf berichtet Christian Dotterweich


Aufgebot und Noten

 
1
2,5
(3)
2
4,5
(3)
3
3,5
(3)
4
3,5
(3)
5
3,0
(3)
6
3,0
(3)
7
2,5
(3)
8
4,0
(3)
10
2,5
(3)
11
4,5
(3)
12
2,5
(3)
 
Süß F. (46.)
13
3,0
(3)
 
Ataseyen (46.)
14
-
(0)
 
1
1,5
(3)
2
2,5
(3)
3
2,5
(3)
4
2,5
(3)
5
2,0
(3)
6
2,5
(3)
7
2,5
(3)
8
2,5
(3)
9
2,0
(3)
10
3,0
(3)
11
2,0
(3)
12
2,5
(3)
 
Koc (61.)
13
2,5
(3)
 
Eck (70.)
Durchschnittsalter: 24,4
Durchschnittsalter: 23,0
Trainer: keine Angabe
Trainer: keine Angabe

Spielbericht

 
Kasim wer? Mit einer faustdicken Überraschung wartete der Baiersdorfer Coach Enzo Penna auf. Einen unbekannten 18-jährigen A-Jugendlichen mit Namen Kasim Ataseyen warf der Trainer einfach mal ins kalte Wasser. Auf der Bank nahmen dafür gestandene Größen wie Taner Koc und Tommaso Cavallo Platz. "Vielleicht wird der Mut einmal belohnt", forderte der Trainerfuchs vor der Partie. Es war "keine einfache Entscheidung", so Penna. Aber die Erklärung klingt plausibel: "Wir wollen auch mit der Zweiten Mannschaft so weit wie möglich kommen." Und um diese in die Kreisliga zu bringen, müssen nun einige Spieler eine Doppelbelastung mit BOL und Kreisklasse auf sich nehmen. Dies überraschte den Schwabacher Coach dennoch etwas und Reiner Eisenberger hoffte seinerseits, dass die angeschlagenen Ferdinand Eck und der länger verletzte Florian Dziajlo ihre Leistung abrufen könnten.
Baiersdorfs Überraschungs-Stürmer Kasim Ataseyen (rechts) konnte sich so gut wie nie in Szene setzen - auch wenn es hier danach aussieht.
Christian Dotterweich
Tor für Baiersdorf … doch nicht
Ganz vorsichtig tasteten sich beide Mannschaften ab. Die punktgleichen Spitzenteams waren sich der Lage bewusst: Wer heute gewinnt, hat nicht nur einen psychologischen Vorsprung. Rainer Eisenberger brachte ebenso wie sein Gegenüber nur eine nominelle Spitze. Doch Ferdinand Eck auf Seiten des SC war ein ganz anderes Kaliber, als Kasim Ataseyen vom Baiersdorfer SV. Interessanter waren auf beiden Seiten die offensiven Mittelfeldspieler Cescutti und Todorovic (BSV) und Adlung und Distler (SC 04). Nach nur drei Minuten wäre fast etwas eingetreten, dass man Baiersdorf so gar nicht mehr kennt: Torjubel. Doch der Schiedsrichter Assistent entschied nach dem Pass von Enrico Cescutti auf Milan Todorovic auf Abseits. So blieb es erstmal beim 0:0 – und beim größten Sorgenkind der Penna-Elf: der Chancenverwertung. Danach konnte sich die Gäste-Mannschaft wieder sortieren und ließ den Ball gut in den eigenen Reihen laufen. Die Baiersdorfer ließen die Schwabacher bis zur Mittellinie auch gewähren. Und wenn man sie lässt, dann zeigen sie auch, was sie können. Mit einem feinen Spielzug über die starke linke Seite setzte sich Dominik Distler schön durch und passte nach innen auf Ferdinand Eck, der nur noch einzuschieben brauchte. Dennoch erarbeitete sich die Heimmannschaft in der Folgezeit eine Ballhoheit. Die Schwabacher blieben mit ihren überfallartigen Kontern brandgefährlich. Unter anderem Dominik Distler hätte mit einem Querpass, statt selbst abzuschließen, das 2:0 vorbereiten können. Eine der ganz, ganz wenigen guten Chancen für die Hausherren datierte aus der 37. Minute, als Milan Todorovic aus der Drehung abzog und am glänzend aufgelegten Keeper Thomas Raffel scheiterte. 0:1 hinten! Enzo Penna musste reagieren. Seine Mannschaft spielt gefällig, aber erfolglos. Taner Koc und Tommaso Cavallo kamen beide nach der Halbzeit. Und es sollte sich durchaus bezahlt machen.
Die entscheidende Szene: Stefan Singer kommt zu spät und foult als letzter Mann den SC-Stürmer Eck. Daraufhin musste der Baiersdorfer Abwehrspieler mit Rot vom Platz.
Christian Dotterweich
Distler macht den Sack gegen zehn Baiersdorfer zu
Wie ein Rudel Raubtiere wartete Schwabach weiter ab, um im richtigen Moment zuschlagen zu können. Eine dieser Angriffe endete dramatisch, denn als letzter Mann wusste sich Stefan Singer nur noch durch ein Foul gegen den auf das Tor zumarschierenden Schwabacher zu retten. Die Konsequenz war klar: Rot! Zum Rückstand jetzt also auch noch ab der 51. Minute die Unterzahl. Doch die Baiersdorfer wehrten sich. Und wie! Die Schwabacher sahen sich die meiste Zeit in der Defensive, denn Baiersdorf agierte. Mit der Lenk- und Denkzentrale im Mittelfeld des BSV, Taner Koc, waren die Meerrettich-Kicker mit zehn Mann besser, als ohne ihn zu elft. Die Schwabacher zogen sich weit zurück und von einer zahlenmäßigen Überlegenheit war nicht viel zu sehen. Analog zu Hälfte Eins, blieben sie lauernd in ihrer eigenen Hälfte und überließen den Baiersdorfern das Spiel. Doch weder die stürmenden Baiersdorfer, noch die elf Schwacher konnten Kapital aus ihrem jeweiligen Kapital schlagen. Fast hätte aber dennoch Milan Todorovic den Ausgleich erzielt, als er auf rechts von Tommaso Cavallo gut angespielt wurde. Doch auch aus aussichtsreicher Position scheiterte der BSV-Spieler am Schwabacher Keeper. Bei konzentrierteren Abspielen in die Spitze und mehr Pressing hätte die Gästeelf schon früher alles klar machen können und müssen. Es dauerte bis zur 77. Spielminute, ehe Dominik Distler, der einen Tag vorher seinen 19. Geburtstag feierte, im Stile eines abgezockten Stürmers zum 2:0 traf. Alleine vor dem Keeper, umspielte der Schwabacher Shootingstar Marc Schiffer und verwandelte eiskalt. Beide Mannschaften hatte dann genau noch eine Chance, die aber beide nicht nutzen konnten. Damit verliert Baiersdorf seit langem Platz Zwei an Schwabach. Der SC Feucht hat nun zwei Spiele weniger, als der BSV und kann den Zwei-Punkte-Rückstand auch noch wettmachen.   

Spielbericht eingestellt am 17.04.2010 23:30 Uhr

Stimmen zum Spiel

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Enzo Penna (Trainer Baiersdorfer SV)
"Ich bin nicht enttäuscht. Wir liegen voll im Soll. Das Problem ist nur, dass wir den Kasten nicht treffen. Ich muss der Mannschaft dennoch ein Kompliment machen, dass sie mit zehn Mann so gekämpft hat. Uns fehlt derzeit einfach das Glück. Aber ich muss auch sagen: Wer große Ziele erreichen will, muss eine andere Mentalität haben."
Reiner Eisenberger (Trainer SC 04 Schwabach )
"Es war heute ein wichtiger Sieg für uns. 35 Minuten haben wir in der ersten Halbzeit ganz gut gespielt. Die zweite Hälfte gehörte eigentlich den Baiersdorfern. Wir hätten mit unseren Kontern früher das Spiel entscheiden müssen. Zum Schluss ist der Sieg fast glücklich, denn die Baiersdorfer waren mit einem Mann weniger kämpferisch sehr stark."
Frank Ortloff (Verletzter Baiersdorfer Spieler)
"Wir treffen nicht! Nach der Roten Karte waren wir überlegen. Aber mit dem 0:2 war es dann gelaufen. Ich kann für den Rest der Saison leider nicht mehr eingreifen. Sechs Wochen darf ich den Fuß erstmal nicht belasten. Nach dem Wadenbeinbruch und dem Innenbandriss werde ich wohl drei Monate pausieren müssen – vielleicht auch länger."

Spiel-Ticker

Baiersdorfer SV
Schwabach
45
90
85
 
Karches, Jakob (Baiersdorfer SV) / 5. gelbe Karte
77
 
Tooooor für SC 04 Schwabach
0:2 Distler, Dominic / 11. Saisontor
77
 
60
 
51
 
10
 
Tooooor für SC 04 Schwabach
0:1 Eck, Ferdinand / 2. Saisontor

Spielinfos

Alter, Geschlecht: Erwachsene, männlich
Spieltag: Saison 2009/10 - 24. Spieltag
Datum: 17.04.2010 16:00 Uhr
Sportstätte:  , Hauptplatz

Zuschauer

Zuschauerzahl: 150

Torschützen

0:1
(10.)
0:2
(77.)

Spielerstrafen

Baiersdorfer SV
Singer (51.) / 1. RK
Seubert (60.) / 2. GK
Karches (85.) / 5. GK
SC 04 Schwabach
Distler (77.) / 5. GK

Taktik


Spieler des Spiels

Dominic Distler
(SC 04 Schwabach)
Einen Tag vor dem Spiel wurde Dominik Distler 19 Jahre jung. Wohl dem Verein, der so ein Juwel in seiner eigenen Jugend hat. Als Top-Torjäger hat sich der junge Mann in seiner ersten Herren-Saison bereits erwiesen. Clever und abgezockt hat der zum 2:0 eingelocht. Für einen 19-Jährigen: großes Kino.

Schiedsrichter

 
Sven Bode
(DJK Nürnberg-Eibach)
Sven Bode ist bekannt dafür, sich lautstark zu äußern. Ein Beispiel, als nach einem Foul Hannes Wirth und Markus Theil fragend zum Referee schauten: „Das ist ein Toppspiel. Da gehört das auch mal dazu!“ Damit wussten die restlichen Akteure, dass Fußball in der BOL eben kein Rasenhalma ist.
Note: - (1)

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Ergebnisse des Spieltags


Liga-Tabelle

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
30
74:25
70
2
30
67:32
62
3
30
66:31
61
4
30
62:26
54
5
30
59:39
49
6
30
38:42
44
7
30
50:60
39
8
30
48:53
36
9
30
47:54
33
10
30
47:57
32
11
30
36:49
32
12
30
40:66
32
13
30
32:56
30
14
30
27:35
28
16
30
38:73
28
Bei Punktgleichheit: Entscheidungsspiel