Die Vacher kamen etwas besser in die Partie hinein und hatten nach einer Ecke, die von Michael Glaser getreten wurde, in der 3. Minute durch ihren Kapitän Rene Schuhmann die Möglichkeit in Führung zu gehen, doch sein Schuss ging am langen Pfosten vorbei.
Im roten Trikot umspielt der stärkste Vacher Spieler Michael Glaser (rotes Trikot) seinen Gegenspieler Fabian Robertz (weißes Trikot), um eine Flanke vor das Kornburger Tor zu schlagen.
Armin Appelt
Danach immer wieder dasselbe Bild. Der TSV Kornburg machte die Räume in der eigenen Hälfte eng und die Vacher Offensive fand kein Mittel, den gutstehenden Abwehrverbund zu knacken. In der 15. Minute kam es dann zu einer Schlüsselszene in diesem Spiel. Weit in der Hälfte der Gäste, grätschte der Kornburger Stürmer Steffen Ewinger, völlig übermotiviert, dem Abwehrspieler Michael Faltenmeier von hinten in die Beine. Jeder der zahlreich erschienen Zuschauer rechnete mit einer roten Karte, doch Schiedsrichter Wolfgang Söder ließ Gnade vor Recht weilen und zog nur den gelben Karton. Ab dieser Aktion wurde kaum noch Fußball gespielt. Die Kornburger attackierten die Vacher weiterhin sehr hart, aber nicht unfair, dadurch wurde der ASV Vach immer wieder frühzeitig gehindert sein Spiel aufzuziehen. In der 22. Minute hatte dann der Gastverein seine erste Chance vor der Halbzeit. Mit seinem 25 Meter Schuss prüfte Mittelfeldakteur Matthias Meixner den Neuzugang im Tor des ASV Vach Michael Lauth, der den Ball zur Ecke lenken konnte. Nach einem unglücklichen Zusammenprall musste in der 27. Minute der Kapitän der Kornburger Jackson Ruziski mit stark blutenden Cut über dem Auge ausgewechselt werden. Wer jetzt dachte es käme durch die Auswächslung zu einem Bruch im Kornburger Spiel hatte sich getäuscht. Im Gegenteil, sie kamen durch den starken Michael Wolf nach Flanke von Patrick Kepeschziuk zu einer Kopfballchance. Doch der Ball strich knapp am linken Pfosten vorbei. So ging es dann nach 45 Minuten in einem bis dahin an fußballerischen Höhepunkten armen Spiel in die Halbzeitpause.
Der eingewechselte Vacher Matthias Mederer (Nr. 15) schíeßt einen Freistoß von der linken Seite gefährlich vor das Tor, doch Ersatzkapitän Daniel Wolf kann diese Situation gekonnt per Kopf klären.
Armin Appelt
Die zweite Hälfte begann gleich mit einem Paukenschlag. Nach einem Zweikampf in der Luft wurde erneut Michael Faltenmeier von dem Kornburger Steffen Ewinger gefoult. Im Luftduell dieser beiden Spieler wurde der Vacher Abwehrspieler mit dem Ellbogen im Gesicht getroffen und wurde mit einem stark blutenden Nasenbeinbruch in der 47. Minuten vom Platz geführt. Führ diese Aktion gab es nur einen Freistoß für die Gäste. Die zwingend notwendige gelb-rote Karte blieb aus. Der Schiedsrichter sah sich nun wütender Proteste von Seiten der Vacher Bank ausgesetzt und hatte Mühe, dass Spiel nach kurzer Unterbrechung weiterzuführen. Das Durcheinander in der Vacher Mannschaft, die sich noch in Unterzahl befand, nutzten die Kornburger sofort aus. Nach einem Pass von Steffen Erwinger setzte sich der überragende Daniel Wolf am rechten Flügel gegen seinen Gegenspieler durch und bediente in der Mitte mustergültig seinen Stürmerkollegen Mario Swierkot. Dieser hatte keine Mühe und setzte den Ball mit seinem starken linken Fuß in die Maschen des Vacher Tores. So waren gerade mal drei Minuten in der zweiten Halbzeit gespielt und es stand schon etwas überraschend 1:0 für die Elf von Norbert Winkler. Drei Minuten später jubelten abermals die Fans des TSV Kornburg. Nach einem Schuss von Mario Swierkot konnte der Keeper der Vacher den scharf geschossenen Ball nur nach vorne abwehren und Daniel Wolf konnte abstauben, doch der Treffer wurde korrekterweise wegen Abseits nicht gegeben. Der Trainer der Vacher Uwe Neunsinger setzte nun alles auf eine Karte und brachte in der 55. Min. zwei neue Spieler ins Team. Der bis dahin stärkste ASV Akteur Michael Glaser wurde von der Position der hängenden Spitze auf die Sechser Position geschoben und die beiden Neuen ordneten sich in der Offensive ein. Bereits zwei Minuten danach hätten sich die Einwechslungen schon bald ausgezahlt. Nach der scharfen Hereingabe von Matthias Mederer brachte es Cemil Aydogmus fertig den Ball aus fünf Metern nicht im Kornburger Tor unterzubringen. Die Abwehr der Kornburger stand an diesem Tag einfach sattelfest und ließen kaum Torchancen zu. Im Gegenteil, die Kornburger waren mit ihren Konterchancen wesentlich gefährlicher. Wie zum Beispiel in der 67. Minute als zuerst Ferdinand Karwath mit seinem Schuss am Gästekeeper Michael Lauth scheiterte, doch der zu kurz abgewehrte Ball dann bei Patrick Kepeschziuk landete und dessen Flachschuss an den Pfosten knallte. Kurz vor Ende des Spiels warfen die Vacher noch mal alles nach vorne. Doch außer einem Schuss von der Strafraumgrenze durch Matthias Mederer, der in spektakulärerer Kopfabwehr von einem Kornburger Abwehrspieler geklärt wurde, brachten die Gäste nichts mehr Zählbares zusammen. Eine sehr heikle Situation gab es dennoch. In der Nachspielzeit ließ sich eben dieser Matthias Mederer zu einem rüden Frustfoul hinreisen. Doch anstelle der klaren roten Karte pfiff der überforderte Schiedsrichter das Spiel ab.
Aufgrund der Steigerung in der 2. Hälfte ein verdienter Sieg der Kornburger. Die es mit ihrem unermütlichen Kampfgeist geschafft haben den Gegner zu zermürben.
Spielbericht eingestellt am 03.08.2009 01:13 Uhr