von EP
Heute stand das Spiel gegen Türkspor Nürnberg statt, welches wegen schlechtem Wetter ausgefallen war. Das Heimrecht wurde getauscht und so konnte man zum Auftakt der Kirchweih zuhause spielen.
Von Beginn an war die Heimmannschaft im Spiel und deutlich besser. Die Gäste wussten sich nur durch lange Bälle zu wehren, was bekanntlich Sicherheit schafft.
Es dauerte bis zur 16. Minute, als es zum ersten Mal gefährlich wurde. Nastvogel konnte sich die Ecke aussuchen, schoss allerdings den Torwart an. Drei Minuten später war es Müller, der einen abfeuerte. Von Türkspor kam weiterhin wenig außer ein paar Übersteiger und Pirouetten, doch in Minute 34 dann ein hoher Ball in Richtung Strafraum, wo sich Soukri zwischen der Innenverteidigung Platz verschafft, den Ball gut verarbeitet und auf 0:1 stellte. Bei Totenstille schlitterte der Torschütze wie bei FIFA über das Feld und bejubelte den Treffer. Die Mannschaft brauchte einen Moment sich wieder zu sammeln, machte dann aber dort, weiter wo sie aufgehört hat und kam bis zur Halbzeit noch zu guten Chancen, jedoch ohne Erfolg.
Bei guter Stimmung, Bratwurst und Bier erwarteten die Zuschauer die zweite Halbzeit und diese sollten sie auch bekommen. Kurz nach der Pause kamen die Gäste zu einem Eckball, der jedoch per Kopf geklärt wurde und Goldammer vor die Füße fiel und dann ging es schnell! Müller startete durch und wurde herrlich bedient, marschierte Richtung Tor und machte den Ausgleich! Das war sein erster Streich und der nächste folgte sogleich. In der 52. Minute war zuerst ein Spieler mit der Hand am Ball und anschließend dann noch ein Foul, im 16er hieß das Elfmeter!
Die Nürnberger waren mit der Entscheidung des Unparteiischen nicht zufrieden und holten sich durch Meckern innerhalb einer Minute zwei Gelbe Karten und eine Zeitstrafe. Der Elfmeterkönig Müller nahm sich die Kugel und verwandelte wie gewohnt eiskalt - 2:1. Völlig außer Rand und Band war es in der 57. Minute wieder Steffen Müller, der mit dem 3:1 nach Querpass von Reichold den Hattrick markierte.
Der Vorlagengeber stand dann in der nächsten Szene im Mittelpunkt, als er den Ball per Direktabnahme knapp über das Tor setzte. Den Gegnern war der Frust sichtlich anzumerken und so musste sich der Torschütze durch eine Rote Karte verabschieden. Nach Ballverlust von hinten in die Beine, die kann man geben. Direkt im Anschluss kombinierte man sich gut nach vorne und es war Reichold, der alleine stand, die Flanke per Kopf jedoch nicht verwerten konnte. Das Spiel schien entschieden, jedoch wusste man, dass ein Treffer reichen würde, um das Spiel wieder eng werden zu lassen, jedoch kam der Gegner nicht zu zwingenden Aktionen. Von Minute 74 bis 78 hatte man nochmal vier wirklich gute Chancen, der Höhepunkt war der Pfostentreffer vom heute glücklosen Halmer. Es war inzwischen schon von Chancenwucher zu sprechen und drei Tore mehr wären sicher nicht unverdient gewesen. Von einem hat man lange nichts gehört - Müller!
Fünf Minuten vor Spielende setzte er mit seinem vierten Treffer den Schlusspunkt zum 4:1. Der eingewechselte Utz zeigte kurz mal was er kann, tanzte alle aus und bediente Müller wunderbar! Pünktlich nach 90 Minuten beendete der Schiri die Partie und die Feierei kann beginnen.
Ein wichtiger Sieg um sich im Tabellenkeller etwas Luft zu verschaffen.
Am Sonntag kommt der Tabellenführer aus Nürnberg nach Adelsdorf.
Spielbericht eingestellt am 15.10.2022 15:30 Uhr